• Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Dürre (2): Krieger des Lichts – D. K. Berg

    Rezension, Cover, D. K. Berg, Tribus Verlag

    Titel: Krieger des Lichts
    Reihe: Dürre; Band 2
    Autorin: D. K. Berg
    Verlag: Tribus Verlag
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 570
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Was, wenn du nicht der sein darfst, der du bist?

    2489 – Die Menschheit ließ die Erde vor langer Zeit hinter sich. Auf Terra Nova mit ihren sieben Monden hat sie eine neue, scheinbar friedliche Heimat geschaffen.

    Jack hat es tatsächlich geschafft. Für eine kurze Zeitspanne darf er zurück auf seinen alten Heimatplaneten. Vieles hat sich in seiner Abwesenheit verändert. Seiner eigenen Identität beraubt, entwickelt sich sein Aufenthalt in der Sternenakademie von Terra Nova zum gefährlichen Drahtseilakt. Ohne es zu beabsichtigen, gerät er erneut in den Fokus der Bruderschaft des Lichts, vor der ihn sein Vater damals beschützen wollte. Als ein Student der Akademie stirbt, überschlagen sich die Ereignisse.

    Der zweite Band der Sci-Fi-Geschichte um Gefahren, Geheimbünde und ein junges Computergenie, das dem Krieger des Lichts auf die Spur kommen will …

    Rezension:

    Jack ist, gemeinsam mit Joe, inzwischen auf Terra Nova angekommen. Die Geschichte knüpft also nahtlos an den ersten Band an. Jack muss immer wieder aufpassen, dass er nicht verrät, dass er ursprünglich eigentlich von Terra Nova stammt und nicht auf Luna V geboren uns aufgewachsen ist. Ich finde aber, dass er das sehr gut hinbekommt.

    Die Geschichte folgt einem roten Faden. Die Jugendlichen versuchen zu ermitteln, wer oder was die „Krieger des Lichts“ eigentlich sind, die dafür verantwortlich sind, dass Jacks Vater ihn nach Luna V in die Obhut seines Onkels gegeben hat. Wer Band 1 gelesen hat, weiß, dass das nicht seine beste Entscheidung war. Dabei müssen sie vorsichtig vorgehen, denn letzten Endes ist jeder verdächtig, dieser Sekte anzugehören. Nach und nach erhält der Leser einige Hinweise auf Figuren, die vermutlich darin verwickelt sind. Jack und Joe selbst sind sich eigentlich nur bei einer Figur recht sicher.

    Im anderen Handlungsstrang reist Jacks Vater, Senator O´Connor nach Luna V. Das Hexavirat, das die Zügel auf Terra Nova in der Hand hält, hat ihn dorthin entsandt, denn das Klima auf Luna V ändert sich und die Ernten werden schlechter. Dies hat direkte Auswirkungen auf Terra Nova, denn dort sind die Menschen auf die Lieferungen von Luna V angewiesen. Erschreckend ist, wie sehr sich die Menschen von Terra Nova über die Loonies, wie sie die Bewohner von Luna V heimlich nennen, erheben. Hier sind sehr viele Parallelen zu unserer Welt zu erkennen. Tatsächlich fand ich diesen Handlungsstrang fast noch ein bisschen spannender, als den auf Terra Nova. Wir erfahren sehr viel über den familiären Hintergrund von Senator O´Connor und das Zusammentreffen mit Jacks Onkel Amos war unglaublich erhellend. Nach und nach deckt die Autorin immer mehr Hintergründe auf, die erklären, warum Amos so unglaublich hart gegenüber Jack ist.

    Gegner von Jack an der Sternenakademie ist auf jeden Fall Vincent van Gulden, Sohn eines Senators, der unglaublich egozentrisch und in meinen Augen auch gewaltbereit ist. Immer wieder kommt es zu Konfrontationen zwischen den beiden Figuren und Vincent versucht Jack das Leben schwer zu machen.

    Verbündete ist weiterhin Joe. Joe hat mir in diesem Band ausgesprochen gut gefallen. Sie befindet sich jetzt in für sie vertrautem Territorium und kann zeigen, was sie kann. Ich finde sie sehr sympathisch, mit klarem Verstand, den sie auch einsetzt. Daneben stehen aber auch Carry (eine Bewohnerin von Terra Nova) und Georgina (deren Austauschpartnerin von Luna V) Jack immer wieder mit Rat und Tat zur Seite. Die Vier bilden ein tolles Gespann, bei dem man richtig merkt, wie gern sie sich haben.

    Gefreut hat mich aber auch, wie viel Unterstützung Jack von den Erwachsenen bekommt, von denen man es nicht wirklich erwartet hätte. Ich bin recht guter Dinge, dass am Ende für Jack alles gut werden wird.

    Der Schreibstil von D. K. Berg ist wieder genau so mitreißend, wie im ersten Band. Da Jack dem Zugriff seines Onkels entzogen ist, geht es in Band 2 deutlich gewaltfreier zu, als im ersten Band. Die Autorin hat es aber geschafft, sehr gut herauszuarbeiten, wie gezeichnet Jack eigentlich durch die drei Jahre ist, die er nun schon durch die Hölle geht.

    5 Sterne für eine großartige Fortsetzung.


    Hier findest du meine Rezension zum ersten Band: Schatten der Vergangenheit


    Weitere Rezensionen habe ich noch nicht auf Blogs gefunden. Hast du eine geschrieben? Lass mir gern den Link da.

  • Rückblick

    Auch 2023 war ein richtig schönes Jahr

    Da ist er schon wieder, der Jahresrückblick. Früher, als Kind, hat ein Jahr doch gefühlt ewig gedauert. Ein Jahr, bis man wieder Geburtstag hatte, bis wieder Weihnachten war. Heute habe ich das Gefühl, dass das Jahr einfach so an mir vorbei rennt. Ein Jahr… was ist das noch? Gefühl nur ein Wimpernschlag. Und doch ist in diesem Jahr wieder so viel passiert, das ich gerne mit euch teilen möchte. Ich schaue auf ein wirklich schönes Jahr zurück.

    Wenn du keine Lust hast, den ganzen Beitrag zu lesen, dann kannst du über das Inhaltsverzeichnis auch zu den Themen springen, die dich interessieren.


    Mein Motto 2023 war…

    Als Motto für das Jahr 2023 hatte ich mir gesetzt „believe in yourself“.

    Der Gedanke dahinter war, ein bisschen mehr wie Pippi Langstrumpf sein. „Ich habe es noch nie gemacht, also bin ich mir sicher, dass ich es kann.“ Viel zu oft zweifeln wir doch an unseren Kenntnissen und Fertigkeiten. Geht es dir nicht auch so? Ich kann das auf jeden Fall sehr gut, mir selbst nicht viel zuzutrauen. Das sollte in 2023 anders werden. Einfach mal machen und schauen, was passiert.

  • Allgemein

    Wie lange läuft man bis zum Weihnachtsmann?

    Heute wurde von einem jungen Mann die Frage gestellt, wann er zum Weihnachtsmann losgehen kann und wie lange man bis zum Nordpol eigentlich läuft.

    Ich fand die Frage spannend, also habe ich mich dieser dann auch mal angenommen.

    Diese Frage beantwortet nämlich (zumindest teilweise) das Kinderbuch „Wo der Weihnachtsmann wohnt“ von Mauri Kunnas. Der Weihnachtsmann wohnt nicht am Nordpol, sondern in Korvatunturi. Das liegt in Lappland. Und Lapland liegt ja in Finnland.

  • Gelesen 2023,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Winterwunderreihe (1): Ein Rauhnachtswunder – Sylke Hörhold & Frida Luise Sommerkorn

    Titel: Ein Rauhnachtswunder
    Reihe: Winterwunderreihe; Band 1
    Autorin: Sylke Hörhold & Frida Luise Sommerkorn
    Verlag: Neissufer Verlag
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 205
    Meine Wertung: 3 Sterne

    Klappentext:

    „Mama, kann ich mir ein Wunder wünschen?“

    Mit dem letzten Glockenschlag beginnen die magischen Nächte. Marie weiß, dass jetzt die Zeit gekommen ist, um ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie wird die Tradition der Rauhnächte zelebrieren, wie sie es sonst mit Oma Irmi getan hat. Doch Irmi ist tot. Und auch Daniel, ihr Noch-Ehemann, hat sich aus dem Staub gemacht. Bleibt nur ihr kleiner Sohn Tommi, dem sie in dieser schwierigen Zeit zu gern jeden Wunsch erfüllen möchte. Zudem macht ihr der griesgrämige Nachbar Kurt das Leben schwer. Als dann auch noch der Hühnerstall nebst Kurts Gartenzaun in die Luft fliegt, ist es ganz aus mit dem nachbarschaftlichen Frieden. Erst als Kurts Sohn Hannes eintrifft, beginnen sich die Wogen zu glätten.
    Wird sich der Zauber der Rauhnächte nun doch noch entfalten können? Kann aus Groll und Streit neue Hoffnung erwachsen? Und was hat das alles mit der Katze Mimi zu tun?

    Rezension:

    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich die Magie der Rauhnächte unglaublich faszinierend finde. Diese eingewoben in eine Geschichte zu sehen fand ich faszinierend. Leider habe ich nicht das bekommen, was ich mir erhofft hatte.

    Insgesamt nehmen die Rauhnächte und ihre Rituale nur sehr wenig Platz in der Geschichte ein. Für den Fortgang waren sie nicht notwendig, das Ganze hätte theoretisch also auch zu jeder anderen Zeit des Jahres spielen können.

    Die Figuren sind sympathisch, lassen es aber an Tiefe vermissen. Marie hat in diesem Jahr einen schweren Verlust erlitten, da ihre Oma Irmi verstorben ist. Sie hadert sehr damit, was ich durchaus gut nachvollziehen konnte. In den vergangenen Jahren haben die beiden gemeinsam die Rauhnächte zelebriert, nun versucht Marie krampfhaft diesen Brauch irgendwie aufrechtzuerhalten. Bei mir kam, ebenso wie bei Marie, nur sehr wenig von der magischen Stimmung an.

  • Gelesen 2023,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Sehnsuchtsort und Ankerpunkt – Axel Birgin

    Titel: Sehnsuchtsort und Ankerpunkt – Ein Haus in Südfrankreich
    Reihe: Einzelband
    Autor: Axel Birgin
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 192
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Trotz der Lektüre von Peter Mayle „Mein Jahr in der Provence“ kaufte ich im Alter von 41 Jahren einen 300 Jahre alten Bauernhof im Languedoc. Den Lebensschwerpunkt nach Südfrankreich verlagert und mittlerweile in Rente, möchte ich die vielen Geschichten, die ich durch den Kauf des Hauses in den letzten 30 Jahren erlebt habe, mit diesem Buch festhalten.

    Rezension:

    Axel Birgin schreibt sehr kurzweilig über den Kauf eines alten Hauses in Südfrankreich. Doch eigentlich ist es so viel mehr, als nur das. Da der Autor, als er das Haus kauft, noch fest im Berufsleben in Deutschland steht, kann er nur im nicht gerade üppig bemessenen Urlaub, in Südfrankreich das Zepter selbst in die Hand nehmen. Und genau hier zeigt sich die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen, die in dem Ort leben, in dem Axel Birgin sein Haus gekauft hat. Er trifft auf unglaublich hilfsbereite Nachbarn, die immer ein offenes Ohr haben, die Dinge für ihn erledigen oder beaufsichtigen und die einfach da sind, um zu helfen.