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[Kurzmeinung] Die letzten Überlebenden (1): Die Welt, wie wir sie kannten – Susan Beth Pfeffer

Kurzmeinung, Susan Beth Pfeffer, Carlsen Verlag,

Titel: Die Welt, wie wir sie kannten
Reihe: Die letzen Überlebenden; Band 1
Autorin: Susan Beth Pfeffer
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2010
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 428
Meine Wertung: 4 Sterne

Klappentext:

Was zählt, wenn jeder Tag der letzte sein könnte? Was, wenn die Welt über Nacht nicht mehr so ist, wie wir sie kannten? Gespannt verfolgt Miranda zusammen mit ihrer Familie und der ganzen Straße, wie ein Asteroid auf dem Mond einschlägt. Doch dann verläuft der Abend ganz anders als erwartet: Der Mond wird aus seiner Umlaufbahn geworfen und nichts ist mehr, wie es war. Über Nacht gerät die Welt aus den Fugen; Flutkatastrophen, Erdbeben und extreme Wetterumschwünge bedrohen die gesamte Zivilisation. Und Miranda und ihre Familie müssen lernen, dass bei großen Katastrophen gerade die kleinen Dinge zählen: Feuerholz, Klopapier, eine Dose Bohnen, Aspirin. Und dass sie alle zusammen sind.

Kurzmeinung:

Diese Geschichte hat mir eine Kollegin empfohlen und ich bin froh, dass ich mir die Trilogie gekauft habe. Die Geschichte ist unglaublich spannend und der Schreibstil hat mir auch gefallen. Susan Beth Pfeffer schreibt bildhaft und schafft es schnell, die bedrückende Atmosphäre dem Leser nahezubringen. Ich war total gefesselt, weil dem Leser natürlich klar ist, dass es nicht wieder besser werden kann. Der Mond kann schließlich nicht wieder in seine alte Umlaufbahn geschossen werden. Tatsächlich hatte ich aber nicht damit gerechnet, dass es so schlimm wird.

Die Geschichte wird in Tagebuchform durch Miranda, einen Teenager, erzählt. Miranda war mir von Beginn an sympathisch. Sie verhält sich meistens unglaublich erwachsen, aber natürlich blitzt der Teenager immer wieder durch. Schließlich ist sie ja auch einer. Die Geschichte dreht sich tatsächlich hauptsächlich um Miranda und ihre Familie. Wir erfahren wenig davon, was im Rest der Stadt, geschweige denn im Rest der Welt, passiert.

Für mich hat das Buch aber auch einige kleine Schwächen. Vor allem Laura, die Mutter von Miranda, Matt und Jon, hat mich teilweise wirklich wütend gemacht. Sie hat Angst, das ist selbstverständlich, aber sie ist auch die Erwachsene in der Geschichte und sie verhält sich, vor allem Melinda gegenüber teilweise unmöglich. Sie ist oft sehr ungerecht. Was mich außerdem irritiert hat, ist, dass Miranda im tiefsten Winter (es liegt richtig viel Schnee, den niemand mehr weg m acht, da ja auch keine Räumfahrzeuge mehr fahren und alle mit Hunger und Kälte zu kämpfen haben) zum See zum Eislaufen fährt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der See eisfrei ist, ist wohl eher sehr unwahrscheinlich…

Insgesamt vergebe ich 4 Sterne für eine spannende Geschichte, bei der man die gesamte Zeit über mit der Familie mitfiebert.

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