Irland 2006

Eingeladen wurde ich von meiner Großtante bereits 2005, und wir überlegten lange, wo wir denn gerne hinfahren wollen. Erst stand Frankreich auf dem Plan, aber letztendlich fanden wir beide Irland dann doch schöner. Also buchten wir noch im Jahr 2005 die Reise und hatten lange Zeit um uns darauf zu freuen. Die Reise haben wir mit der Plöner Verkehrsgesellschaft gemacht. Unser Fahrer war Herr Kruse, und ich kann nur sagen: SUPER! Herr Kruse war sehr nett und hat viel dazu beigetragen die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Insgesamt sind wir 3867 km gefahren; davon 1418 km auf irischem Boden, 297 km auf belgischem Boden, 301 km in den Niederlanden, 911 km in England, 63 km auf französischem Boden und 877 km auf deutschem Boden.


5.7.2006
Gegen 7 Uhr morgens fuhren wir in Kiel ab, Richtung Zeebrügge in Belgien, wo wir gegen 21.00 Uhr unser Schiff besteigen sollten.
Gegen 17.45 Uhr bekamen wir einen Anruf der Schifffahrtsgesellschaft, wo wir denn bleiben würden. Das Schiff laufe doch um 18.00 Uhr aus. Unser Busfahrer war sehr erstaunt, da er anscheinend eine falsche Information erhalten hatte. Bis Zeebrügge waren es noch eine gute 3/4 Stunde Fahrt, also nicht zu schaffen. Es musste also erstmal telefoniert und umgeplant werden. Man lotste und Richtung Rotterdam in Holland, wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Unser Schiff, die Pride of Rotterdam, brachte uns über Nacht nach England, genauer gesagt nach Hull.

 

 


6.7.2006
Gegen 8.00 Uhr morgens erreichten wir Hull in England.
Nach einem sehr guten Frühstück verließen wir das Schiff und machten uns wieder mit dem Bus auf in Richtung Wales, von wo wir mit einer Fähre um 15 Uhr nach Irland gefahren sind.
Um ca. 18 Uhr kamen wir in Dubin an und machten uns auf den Weg in unser Hotel.


7.7.2006

Mit einer einheimischen Reiseleitung machten wir uns auf zu einer Stadtbesichtigung. Wir haben viel gesehen: z.B. St. Patricks Cathedral, Trinity College, Christ Cathedral, die typischen irischen Haustüren. Die St. Patricks Cathedral wurde 1191 von den Normannen erbaut, und wurde im frühren 13. Jahrhundert wieder aufgebaut.

IrlandGegen 12.00 Uhr machten wir uns wieder einmal auf die Busreise. Diesmal in Richtung Galway, zu unserem nächsten Hotel. Halt wurde am Kloster Clonmacnoise gemacht, wo wir unter anderem die keltischen Hochkreuze angeschaut haben. Diese haben mich sehr beeindruckt. Clonmacnoise wurde 548 von St. Claran, dem Sohn eines Handwerksmeisters, gegründet. Es liegt hoch auf einem Wallbergkamm am Fluß Shannon. Aufgrund der großen und weltoffenen Bevölkerung ähnelte Clonmacnoise eher einer Stadt als einem Kloster. Wir haben uns auch das sogenannte Bibelkreuz angeschaut. Beim Bibelkreuz handelt es sich um eines der kunstvollsten Hochkreuze Irlands. Außerdem sieht man auf einem der Fotos den Tempel Finghin am Shannon River. Hierbei handelt es sich um eine romanische Kirche aus der Zeit um 1160.

Um 19 Uhr kamen wir in unserem Hotel in Spideal etwas außerhalb von Galway an.


8.7.2006
Heute haben wir eine Fahrt durch Connemara gemacht, die den ganzen Tag gedauert hat. Die Connemara ist einfach unbeschreiblich schön, leider hat es den ganzen Tag geregnet, so dass wir wenig aussteigen und Fotos machen konnten. Die Connemara ist sehr dünn besiedelt. Die Fahrt führte uns von Spideal aus über Roundstone, Clifden mit Halt an der Kylemore Abbey und dann ging es zurück nach Galway. In Galway haben wir uns noch eine Kirche angeschaut und dann ging es für eine weitere Nacht in unser Hotel in Spideal.


9.7.2006
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter zu unserem nächsten Hotel im Raum Kerry
Besichtigungsscontainerps machten wir heute an den Cliffs of Moher (die zwar schön, aber überlaufen von Menschen sind), dem Städchten Adare, durch das Gebiet The Burrens nach Tralee. Ein unglaublicher Gegensatz zu der sehr grünen Connemara sind The Burrens, eine Felswüste.

Gegen Abend erreichten wir Tralee und unser Hotel.


10.7.2006

Heute haben wir eine Fahrt auf dem Ring of Kerry gemacht. Busse dürfen den Ring of Kerry nur gegen den Uhrzeigersinn befahren, da die Straßen so schmal sind, dass zwei Busse nicht aneinander vorbeipassen würden. Der Ring of Kerry ist eigentlich das bekannteste Reiseziel Irlands, dementsprechend voll war es auch. Es gab wirklich schöne Ausblicke , aber ich würde die Connemara vorziehen, wenn ich nochmal hinfahre.


11.7.2006
Heute brach schon unserer letzter voller Tag auf irischem Boden an.Unsre Fahrt führte uns von

Trallee in Richtung Waterford, zu unserem letzten irischen Hotel.
Wegen eines Wasserschadens mussten wir in ein anderes Hotel umquartiert werden,was aber nicht zu unserem Nachteil war; ein Hotel aus der Ramada – Kette; alles vom Feinsten.
Auf dem Weg nach Waterford haben wir Halt in einer Wiskey-Brennerei und der Kristallfabrik gemacht. Leider hatten wir nicht genug Zeit für Besichtigungen.


12.07.2006
Um 8 Uhr verließen wir mit der Fähre in Wexford schon wieder Irland Richtung Holyhead in England. Abends erreichten wir nach einer anstrengenden Fahrt nur mit kleinen Pausen unser Hotel im Raum London.


13.07.2006
Abfahrt in London 9 Uhr. Mit dem Zug ging es in 35 Minuten von Dover nach Calais durch den Eurotunnel. Um 23 Uhr kamen wir glücklich und gesund wieder zuhause in Kiel an

Ich kann Irland nur jedem empfehlen, der sich für Natur, Land und Leute interessiert. Es ist ruhig und sehr schön dort. Es war eine tolle Reise mit meiner Lieblingsgroßtante.

Die Reise nach Irland war unsere letzte gemeinsame Reise. 2010 ist sie leider verstorben. Aber die schöne Erinnerungen bleiben mir ein Leben lang.