• Rezensionen,  5 Federn,  Gelesen 2015

    [Rezension] Blätterrauschen – Holly-Jane Rahlens

    Holly-Jane Rahlens, Rotfuch Verlaf, rororo, Rezension

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    Titel: Blätterrauschen
    Reihe: Blätterrauschen; Band 1
    Autorin: Holly-Jane Rahlens
    Verlag: rororo Rotfuchs
    Erscheinungsjahr: 2015
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 315

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Link zur Hörprobe (die Autorin liest selbst)

    Als es eines stürmischen Herbstnachmittags an die Hintertür zum Leseclub der Buchhandlung Blätterrauschen klopft, ahnen Oliver, Iris und Rosa nicht, dass sie bereits mitten in einem großen Abenteuer stecken. Denn der Junge vor der Tür kommt aus der Zukunft. Und es dauert eine Weile, bis er versteht, dass er sich nicht in einem virtuellen Spiel befindet, sondern gegen seinen Willen in die Vergangenheit gereist ist –– ins 21. Jahrhundert!
    Oliver, Rosa und Iris geraten gemeinsam mit Colin in eine gefährliche Zeitschleife. Und müssen feststellen, dass sie alle Figuren eines Komplotts sind, in dem es um nicht weniger geht als um ihr Leben –– und um unser aller Zukunft!

    Rezension:

    Blätterrauschen hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen. Holly-Jane Rahlens ist auch hier ihrem Stil treu und schafft es, die Situation und Figuren so toll zu beschreiben, dass man sofort mit den 3 Kindern in der Buchhandlung ist und eine genaue Vorstellung davon hat, wie es dort aussieht.

    Jede der Figuren ist auf ihre eigene Art spannend. Oliver und Rosa haben mir am besten gefallen. Sie sind beide relativ normale Kinder mit allerdings einer authentischen Hintergrundgeschichte. Iris fand ich als Figur total spannend, im wahren Leben gehen mir solche Klugscheißerkinder allerdings auf die Nerven, so dass ich auch von Iris immer wieder leicht genervt war. Ich konnte Oliver und Rosa da sehr gut verstehen. Colin kam fast etwas kurz, aber auch er hat mir gut gefallen. Gefallen hat mir, dass die Kiddies es trotz aller Unterschiede, die sie eindeutig haben, lernen, zusammen zu halten. Das Buch zeigt sehr schön auf, wie viel man gemeinsam schaffen kann.

  • 5 Federn,  Gelesen 2014,  Rezensionen

    [Rezension] Der Geschmack von Glück – Jennifer E. Smith

    Rezension, Jennifer E. Smith, Carlsen Verlag,

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    Titel: Der Geschmack von Glück
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Jennifer E. Smith
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsjahr: 2013
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 364

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach – ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind.

    Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr?

    Rezension:

    Tja, was soll ich sagen? Natürlich ist es ein Jugendroman, schön seicht und ohne viel Tiefgang. Aber… ich habe jede einzelne Seite genossen und das Buch an einem Tag durchgelesen.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Ellies und aus Grahams Sicht erzählt. Dadurch erlebt man beide Gefühlswelten mit und kann sich wunderbar in die Protagonisten hineinversetzen. Insgesamt ist alles natürlich sehr vorhersehbar, aber ich habe auch nicht erwartet, dass die Geschichte mit unerwarteten Wendungen aufwartet, von daher ist das okay so.

  • Rezensionen,  2 Federn,  Gelesen 2014

    [Rezension] Es wird keine Helden geben – Anna Seidl

    Anna Seidl, Rezension, Oetinger Verlag

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    Titel: Es wird keine Helden geben
    Reihe:  Einzelband
    Autorin: Anna Seidl
    Verlag: Oetinger
    Erscheinungsjahr: 2014
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 252

    Meine Wertung: 2 Federn

    Klappentext:

    Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt – aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

    Rezension:

    Ich bin ein bisschen hin und her gerissen von diesem Buch.

    Einerseits war ich in der ersten Hälfte des Buches beeindruckt, mit welcher Intensität eine so junge Autorin ein solches Ereignis und die Gefühle und Gedanken ihrer Protagonistin Miriam beschreibt. Andererseits, und das mag auch dem Alter der Autorin geschuldet sein, handeln die Erwachsenen in diesem Buch nicht wirklich logisch für mich.

    Welche Eltern würden ihr Kind tagelang in ihrem Zimmer lassen, wenn dieses sich weigert zu essen? Ich hätte meine Tochter nicht tagelang dort machen lassen, was sie will, sondern in ein Krankenhaus eingewiesen, wenn sie sich so verhalten hätte. Miriam erhält meiner Ansicht nach viel zu wenig Unterstützung durch ihre Eltern. Gut, einerseits verweigert sie sich natürlich auch jeglichen Versuchen, auf sie einzugehen, andererseits halte ich das für normal nach einem solchen Erlebnis und denke, dass die Erwachsenen hier die Aufgabe haben hartnäckiger und durchsetzungsfähiger zu sein.

  • 4 Federn,  Gelesen 2012,  Rezensionen

    [Rezension] Vollendet (1): Die Flucht – Neal Shusterman

    Neal Shusterman, Rezension, Sauerländer Verlag

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    Titel: Die Flucht
    Reihe: Vollendet; Band 1
    Autor: Neal Shusterman
    Verlag: Fischer Sauerländer
    Erscheinungsjahr: 2012
    Einband: Hardcover (abgebildetes Cover), Paperback, Taschenbuch, ebook (die anderen drei haben ein abweichendes Cover)
    Seitenanzahl: 432

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Der 16-jährige Connor hat ständig Ärger. Risa lebt in einem überfüllten Waisenhaus. Lev ist das wohlbehütete Kind strenggläubiger Eltern. So unterschiedlich die drei auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind auf der Flucht. Vor einem Staat, in dem Eltern ihre Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren „umwandeln“ lassen können.

    Die Umwandlung ist schmerzfrei. Jeder Teil des Körpers lebt als Organspende in einem anderen Organismus weiter. Aber … wenn jeder Teil von dir am Leben ist, nur eben in jemand anderem … lebst du dann, oder bist du tot?

    Rezension:

    Das Buch ließ sich trotz des sehr schweren Themas sehr flüssig lesen. Die Vorstellung hatte jedoch immer abwechselnd etwas Ekelerregendes und etwas Grausames. Jugendliche, die ihren Eltern nicht mehr genehm sind, die Ärger machen, die keine Eltern haben, werden zur „Umwandlung“ freigegeben und müssen sich auf den Weg ins Ernte-Camp machen. Jugendliche, die im Sorgerechtsstreit zwischen die Fronten geraten werden lieber zur Umwandlung geschickt, als dass einer der beiden Elternteile nachgibt.

    Zitat:
    „Als sich seine Eltern scheiden ließen, entbrannte ein brutaler Kampf um das Sorgerecht für ihn. Zwei Jahre und sechs Gerichtstermine später war er immer noch nicht entschieden. Am Ende konnten sich sein Vater und seine Mutter nur darauf einigen, dass sie Hayden lieber umwandeln lassen wollten, als dem anderen das Sorgerecht zuzubilligen.“ ( S.133)

    Im Ernte-Camp wird 99,4 % ihres Körpers in seine Einzelteile zerlegt und für andere Menschen weiterverwendet. Allein schon dieser Ausdruck „Ernte-Camp“, wie ein Ferienlager, als Name für ein Lager in dem Jugendliche ermordet werden. Furchtbar!

  • Rezensionen,  4 Federn,  Gelesen 2012

    [Rezension] Sturm auf den Färöer Inseln – Arthur Catherall

     

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    RezensionTitel: Sturm auf den Färöer Inseln
    Reihe: Einzelband
    Autor: Arthur Catherall
    Verlag: Goldmann
    Erscheinungsjahr: 1974
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 155

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Die Färöer Inseln oder „Schafinseln“ sind eine dänische Inselgruppe mit achtzehn großen und vielen kleinen Inseln, die zwischen Island und den Shetlandinseln liegen. Sie sind der Schauplatz dieser packenden Geschichte.
    Es herrscht ein stürmisches, feuchtes Klima. Die meisten Bewohner leben von der Fischerei und der Schafzucht. Ihr Leben ist einfach und karg. Ralf, der Fischerjunge, möchte endlich zeigen, dass er ein ganzer Kerl ist, darum will er mit den Männern von Myggenaes zum Walfang hinausfahren. Aber er ist noch zu jung. Unzufrieden mit seinem Schicksal, bleibt er mit den Frauen, Kindern und den Alten auf der Insel zurück. Widerwillig stellt er sich auf ein paar langweilige Tage ein. Da überstürzen sich die Ereignisse. Ein Schoner gerät im Sturm vor den Klippen der Insel in Seenot, und ein ausgehungerter Eisbär gefährdet die hochdramatische Rettungsaktion.
    Die Stunde der Bewährung für Ralf, den „einzigen Mann“ auf der Insel, ist gekommen.

    Rezension:

    Angeregt durch einen Artikel auf Kastanies Bücherblog und durch unseren Urlaub auf den Färöer Inseln habe ich auch endlich mal wieder alte Bücher von meinem SuB zur Hand genommen. Gute Idee!

    Hier wird eine spannende Geschichte erzählt, in die ich mich richtig hineinfallen lassen konnte. Ralf erlebt ein Abenteuer, welches er gemeinsam mit seiner Mutter, seinem Großvater, seinem Onkel und den anderen Frauen, die sich noch auf der Insel aufhalten, bestehen muss.
    Arthur Catherall versteht es, eine spannende, bildreiche Geschichte zu schreiben. Er hat in mir Bilder heraufbeschworen, die dafür sorgten, dass ich mit Ralf durch den Sturm rannte, mit ihm an der Klippe hing und mit den Frauen gezittert habe als der Eisbär in Schach gehalten werden musste. Dabei schafft es der Autor aber bei aller Furcht, die die Menschen berechtigterweise vor dem Eisbären haben, sie menschlich bleiben zu lassen. Auf der letzten Seite musste ich dann glatt noch ein paar Tränen zurückhalten, weil das Ende so schön war.

    Das Buch könnt ihr leider nur noch gebraucht kaufen, aber wer auf spannende Abenteuergeschichten steht wird mit diesem Buch sicher eine vergnügliche Zeit verbringen können. Mit gerade mal 155 Seiten ist es auch ein recht flott gelesenes Buch.

    Mein Fazit:
    Es lohnt sich, ab und zu mal nach den alten Perlen zu suchen. Hier habe ich eine solche Perle gefunden. Eine spannende Abenteuergeschichte für junge und alte Leser.

  • 5 Federn,  Gelesen 2012,  Rezensionen

    [Rezension] Sternensturm – Kim Winter

    Rezension, Kim Winter, Planet!

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    Titel: Sternensturm
    Reihe: Sternentrilogie; Band 2
    Autorin: Kim Winter
    Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)
    Erscheinungsjahr: 2012
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 560

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Iason hat sich entschieden: für die Liebe, für ein Leben mit Mia. Eigentlich perfekt. Aber plötzlich verschwinden Menschen spurlos aus der Stadt. Und ein unheimliches Flüstern spricht in der Nacht zu Mia. Sie fühlt sich gezogen und weiß nicht wohin. Stimmt es, dass die Entführer in Wirklichkeit hinter ihr her sind? Zweifel keimen auf, ob es Mia wirklich bestimmt ist, den Frieden nach Loduun zu bringen. Und bald schon nährt sich der Verdacht, dass sie vielmehr von einer dunklen und gefährlichen Macht gelenkt wird. Als Wächter seines Planeten muss Iason eine folgenschwere Entscheidung treffen und Mia gerät in ein Netz aus Intrigen, in dem sie niemandem trauen kann, am wenigsten sich selbst.

    Rezension:

    Noch solch ein wunderbares Buch, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Kim Winter hat es auch mit dem zweiten Band der Trilogie um Iason und Mia geschafft mich völlig in ihren Bann zu ziehen. In dieser Fortsetzung von Sternenschimmer fand ich Mia allerdings stellenweise etwas nervig. Sie benimmt sich nicht wie eine fast erwachsene Frau, sondern doch eher wie ein trotziges Kind. Mia hat Geheimnisse vor Iason, Finn und den anderen, obwohl das in der Situation in der sich die Freunde immer noch befinden nicht gerade förderlich ist. Sie bringt sich damit natürlich wieder selbst in Gefahr. Das Buch ist auch insgesamt düsterer als Sternenschimmer. Es wird mehr gekämpft und weniger geliebt. Die Geschichte weist ziemlich viele Kampf- und Actionszenen auf. Es ist natürlich immer noch nicht brutal oder so, aber es ist auch nicht ganz so schmusig, wie Sternenschimmer es war.