• 5 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Dry – Neal & Jarrod Shusterman

    Rezension, Neal und Jarrod Shusterman, Dry, Sauerländer Verlag

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    Titel: Dry
    Reihe: Einzelband
    Autoren: Neal und Garrod Shusterman
    Verlag: Sauerländer
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 448

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
    Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.

    Rezension:

    Dry steht schon seit dem Erscheinungstermin in meinem Regal. Ungelesen… Nun hatte ich letztens ja Game Changer gelesen und war ziemlich begeistert, so dass ich nun auch endlich zu Dry gegriffen habe. Gut, dass ich es getan habe. Mir hat Dry noch besser gefallen, als Game Changer.

    Die Geschichte wird aus relativ vielen Perspektiven erzählt. Wir erfahren wie es sich anfühlt, ohne Wasser zu sein aus den Sichten von Alyssa, Kelton, Jacqui und Henry.

    Alyssa wird von ihrem kleinen Bruder Garrett begleitet.  Spannend fand ich, dass tatsächlich jede der Figuren eine andere Art hat, mit der Situation umzugehen. Alyssa ist diejenige, die trotz des großen Durstes am liebsten noch jedem helfen würde. Sie tut sich schwer damit, sich selbst und die Bedürfnisse ihres Bruders in den Vordergrund zu stellen. An ihr haben die Autoren gut den inneren Kampf dargestellt, den es auszufechten gilt, wenn es um das eigene Überleben geht, aber man eigentlich nicht der Typ ist „ich zuerst und dann ganz lange nichts“.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Die H.O.M.E – Reihe (1): Das Erwachen – Eva Siegmund

    cbt Verlag, Eva Siegmund, Rezension

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    Titel: Das Erwachen
    Reihe: Die H.O.M.E – Reihe; Band 1
    Autorin: Eva Siegmund
    Verlag: cbt
    Erscheinungsjahr: 2018
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 446

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

    Rezension:

    Dieses Buch habe ich mir auf Empfehlung von „Angeltearz liest“ gekauft und ich bin froh, dass sie mich mit ihrem Instagrambeitrag neugierig auf die Bücher gemacht hat, und, dass ich mir gleich beide Bände bestellt habe.

    Zoë ist eine überaus spannende Protagonistin, die nicht immer ganz einfach zu verstehen ist. Einerseits ausgebildet zu einer analytisch denkenden, sich selbst verteidigen könnenden Führungskraft in der H.O.M.E Akademie, kommt in Berlin andererseits auch das unsichere Mädchen zum Vorschein. Sie reagiert teilweise sehr emotional und ihre Handlungen sind oft wenig durchdacht. Ich konnte nachvollziehen, dass sie ausflippt, als sie erfährt, was ihre Eltern getan haben. Andererseits, so gut ausgebildet, wie sie ist, sollte sie sich auch ein paar Momente Zeit nehmen, um zu durchdenken, ob ihre Eltern überhaupt anders handeln konnten. Das hat mir bei Zoë ein bisschen gefehlt. Sie entwickelt sich über das gesamte Buch nicht weiter.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] The Loop 2: The Block – Ben Oliver

    Carlsen Verlag, Ben Oliver, Rezension

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    Titel: The Block
    Reihe: The Loop; Band 2
    Autor: Ben Oliver
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Softcover, ebook
    Seitenanzahl: 365

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Luka ist wieder im Gefängnis und diesmal ist es schlimmer als jemals zuvor. Im Block kann er die manipulierten Bilder in seinem Kopf nicht länger von der Realität unterscheiden. Dennoch gelingt ein riskanter Ausbruch und führt ihn und seine Freunde wieder zusammen. Versteckt im Herzen der zerstörten Stadt wird Luka allmählich das Ausmaß ihrer Mission klar: Um den Krieg zu gewinnen, müssen sie Happy besiegen, das alles beherrschende System. Und so ziehen die Jugendlichen mit ihrer stärksten und einzigen Waffe in den Kampf gegen die künstliche Intelligenz: ihrer Freundschaft.

    Rezension:

    Ben Oliver lässt dem Leser erneut keine Zeit zum Atem holen. Geht es noch brutaler, als im Loop? Ja, es geht. Ich muss aber sagen, dass das Buch insgesamt, bis auf eine Szene, die ich dann doch übersprungen habe, sehr gut zu ertragen war. Ich bin ja ein bisschen zart besaitet, was Gewalt angeht. Dennoch bleibe ich weiterhin dabei, dass das Buch wirklich nicht von jüngeren Lesern, als die Altersempfehlung sagt, gelesen werden sollte. Es ist und bleibt ein recht brutaler Thriller.

    Luka macht weiterhin enorme Entwicklungsschritte. Zunächst wieder der wenig selbstsichere Jugendliche, begreift er nach und nach, dass er und seine Freunde wichtig sind, um die Welt zu retten. Es sind nicht mehr allzu viele übrig, denen das gelingen könnte. Leider müssen wir auch in diesem Band lieb gewonnene Figuren gehen lassen. Dabei erweisen sich aber auch in diesem Band wieder einige, als unglaublich stark. Ich muss gestehen, dass ich es sehr bewundere, wie die Protagonisten erneut für die gute Sache kämpfen, auch wenn die Schlacht aussichtslos erscheint.

    Wir erfahren in diesem Band mehr über Happy und wie sie sich selbst zur Herrscherin der Welt hoch levelt. Noch nicht ganz klar ist mir, wozu Happy eigentlich ursprünglich mal programmiert wurde. Fakt ist aber, dass sie heute auf einem Level ist, das vor hat, die Menschheit wie einen Virus im Computersystem auszurotten und umzuprogrammieren. Ganz schön erschreckende Vorstellung, oder?

    Die Geschichte hat mir insgesamt noch besser gefallen, als der erste Band. Wir erfahren mehr darüber, wie es zu dieser ganzen Grausamkeit kommen konnte. Ben Oliver spielt sehr gekonnt mit seinen Figuren und dem Leser. Was ist wahr, was ist nur in den Köpfen der Figuren? Wie hängt alles zusammen? Nach und nach greifen die losen Enden der Geschichte ineinander und machen das ganze Grauen sichtbar.

    Der Schreibstil von Ben Oliver lebt gewohnt geradlinig. Nicht zu bildhaft, aber bildhaft genug, um sich alles vorstellen zu können. Keine Schnörkel, keine Zeit zum Atem holen. Der rote Faden geht sich durch die Geschichte, wobei ich mir an der einen oder anderen Stelle erneut ein paar mehr Hintergrundinformationen, z. B. zum Hotel Fegefeuer erhofft hätte. Ich gehe stark davon aus, dass das Hotel und seine Bewohner im dritten Band nochmal eine Rolle spielen werden.

    Zu denken gab mir persönlich folgendes Zitat auf S. 257:
    „Mir sagt es vor allem, dass Menschen alles glauben, sofern sie nur genug Angst haben.“
    Passend…

    Auch der zweite Band endet mit einem Cliffhanger, der mich unglaublich neugierig auf Band 3 macht. Ben Oliver schafft den Übergang von The Loop, zu The Block und nun als nächstes in The Arc sehr geschickt, indem er Luka immer genau dort enden lässt, wo es als nächstes weiter geht. Finde ich wirklich gut.

    Ich vergebe gerne 5 Federn.

    Lest hier meine Rezension zum ersten Band:
    The Loop

    Weitere Rezensionen zu „The Block“ findet ihr bei:
    Zeit für neue Genres – 4 Sterne
    Ostseebücherjunkie – kritische Rezension

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Empfehlung für dich – Laura Silverman

    Laura Silverman, Carlsen Verlag, Rezension

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    Titel: Empfehlung für dich
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Laura Silverman
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 336

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Shoshanna liebt ihren Job in der Buchhandlung. Was ist schöner, als anderen die passende Lektüre zu empfehlen? Und Shoshanna hat fast immer den richtigen Tipp. Darum ist sie siegessicher, als ihre Chefin eine Feiertags-Challenge ausruft: Wer bis Weihnachten die meisten Bücher verkauft, dem winkt ein Bonus. Doch Shoshanna bekommt unerwartet Konkurrenz. Ausgerechnet Neuzugang Jake erweist sich als geschickter Verkäufer – dabei liest er nicht mal! Jake mag süß sein (sehr süß), trotzdem ist Shoshanna wild entschlossen, ihn zu übertrumpfen. Und kommt ihm im Laufe des Wettbewerbs immer näher …

    Rezension:

    Insgesamt handelt es sich um ein süßes Jugendbuch, dass ich sehr schnell gelesen hatte. Hauptpersonen dieser Geschichte ist die 16jährige Shoshanna. Shoshanna ist… Tja… was soll ich sagen? Ziemlich 16 halt. Teilweise sehr unbedacht in ihren Äußerungen und Taten, sehr ehrlich, ein echtes Trampeltier. Aber ehrlich gesagt hat sie mir genau deswegen so gut gefallen. In vielen Jugendbüchern habe ich das Gefühl, dass die Jugendlichen eher schon über 30 sind, so erwachsen wie sie dargestellt werden. Shoshanna war extrem erfrischend in ihrer ganzen Art. Über die Geschichte hinweg macht sie eine kleine Entwicklung durch, wird ein Stück weit erwachsener. Auch das aber in einem sehr stimmigen Tempo. 

    Jake war mir eher ein bisschen unsympathisch. Ich weiß aus nicht, ob irgendwo gesagt wurde, wie alt er ist. Aber vermutlich ist er in Shoshannas Alter. Er wirkt sehr unnahbar und ein bisschen arrogant. Dann aber auch wieder wie ein Milchbubi, der irgendwie recht auf seine Mutter fixiert ist. Komischer Typ, aber irgendwas hat Shoshanna ja an ihm gefallen. Nach und nach lernt man auch ihn etwas besser kennen und mag ihn etwas lieber. 

  • 5 Sterne,  Gelesen 2020,  Rezensionen

    [Rezension] World Runner (2): Die Gejagten – Thomas Thiemeyer

    Thomas Thiemeyer, Arena Verlag, World Runner, Cover, Die Gejagten, Rezension

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    Titel: Die Gejagten
    Reihe: World Runner; Band 2
    Autor: Thomas Thiemeyer
    Verlag: Arena
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 464

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext zu „World Runner – Die Gejagten“:

    Der Vorentscheid ist beendet, die qualifizierten Runner stehen fest, jetzt startet ihr Wettlauf um die Welt. Die GlobalGames-Worldchampionship ist das größte Medienevent des Jahrzehnts. Vor laufenden Kameras liefern sich die besten Teams der Erde einen Wettlauf um Schätze, Rätsel und Aufmerksamkeit. Der Preis ist groß, ihr Einsatz noch größer.

    Das große Wettrennen geht weiter und die ganze Welt schaut zu.

    Tim, der sich zusammen mit Annika und Malte für die zweite Runde qualifiziert hat, steht vor der größten Herausforderung seiner Runnerkarriere: Gemeinsam mit seinen Freunden und ihren Erzrivalen Jeremy, Darius und Vanessa müssen sie ein funktionierendes Team bilden. Wie überzeugend sie das tun, beurteilen Millionen von Zuschauern. Denn jeder Augenblick des Wettbewerbs wird vom Medienkonzern GlobalGames live übertragen. Wer gewinnt, darüber entscheidet längst nicht mehr ihr Können. Und ob die Challenge, den Preis wert ist, steht in den Sternen.

    Rezension:

    Nun ist es schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen habe. Irgendwie bin ich vorher nicht dazu gekommen, eine Rezension zu schreiben. Ich kann euch aber sagen, dass der zweite und letzte Band der World Runner-Dilogie mich total begeistern konnte. Es geht spannend weiter.

    Der zweite Band knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes an. Nachdem das deutsche Team den Vorentscheidungen erfolgreich gemeistert hat, geht es nun in den entscheidenden Kampf. Und das ist es wirklich. Ein Kampf! Nicht nur um den Sieg, sondern auch innerhalb der Gruppe darum, zu einem Team zusammen zu wachsen. Wer von uns kennt das nicht, wenn man mit Leuten zusammenarbeiten soll, mit denen man einfach nicht auf einer Wellenlänge liegt. Schwierig!

    Ich hätte nicht gedacht, dass es noch spannender, noch gefährlicher werden kann, aber das wird es. Thomas Thiemyer schafft es, die Spannung die gesamte Zeit über auf einem sehr hohen Niveau zu halten, so dass man fast schon atemlos durch die Seiten fliegt.

    Unglaublich gut hat mir zum Ende hin der Zusammenhalt, sowohl im Team, als auch unter den Teams gefallen. Jeder muss für sich selbst beantworten, wie weit man bereit ist, für einen Sieg zu gehen. Dieser Frage geht auch Thomas Thiemeyer in „Die Gejagten“ nach und findet eine wirklich schöne Lösung dafür.

  • Gelesen 2020,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] The Loop (1): Das Ende der Menschlichkeit – Ben Oliver

    Rezension, Ben Oliver, Carlsen Verlag, The Loop, Cover

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    Titel: Das Ende der Menschlichkeit
    Reihe: The Loop; Band 1
    Autor: Ben Oliver
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Softcover, ebook
    Seitenanzahl: 396

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luka im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …

    Rezension:

    Ich fürchte, dass es nicht einfach sein wird, diese Rezension zu schreiben. Erst wollte ich darauf verzichten, denn  bei Amazon gibt es bereits fast 100 Bewertungen. Wer braucht da noch meine Meinung? Aber irgendwie möchte ich zum einen gerne was sagen und die Gelegenheit nutzen, euch das Buch zu empfehlen, also versuche ich mal meine Gedanken zu teilen.

    Hauptperson in diesem Buch ist Luka, ein 16jähriger, der eine Menschen umgebracht haben soll. Natürlich brauchen wir uns nicht darüber unterhalten, dass dies nicht richtig wäre, aber dennoch hat niemand verdient, derart grausam behandelt zu werden, wie es Luka und seine Mithäftlinge, zu denen er nur eine Stunde am Tag Kontakt aufbauen kann, erleiden müssen. Wäre nicht Wren, die Wärterin der Jugendlichen, die ein bisschen Menschlichkeit in die Welt des Loop bringt, wären die Jugendlichen bestimmt schon früher durchgedreht. Wird man volljährig, dann geht es weiter in den Block. Hier sollen, so erfährt man, noch viel grausamere Dinge passieren, als im Loop. Fast nicht vorstellbar, denn schon der Loop bringt einen an die Grenzen des erträglichen.