• 3 Sterne,  Gelesen 2020,  Rezensionen

    [Rezension] Unser erstaunliches Immunsystem – Dr. med Marianne Koch

    Cover, Rezension, Dr. med Marianne Koch, Immunsystem

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    Titel: Unser erstaunliches Immunsystem
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Dr. med Marianne Koch
    Verlag: dtv
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 208

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Millionen von Mikroorganismen besiedeln uns: Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten. Die meisten sind harmlos, einige aber bösartige Erreger. Ohne ein funktionierendes Immunsystem könnten wir nicht überleben. Mit welchen Mechanismen es der Körper schafft, die Erreger abzuwehren, wie er Fehlsteuerungen im Inneren des Organismus korrigiert und vor allem: Was wir selbst jeden Tag für unsere Körperabwehr tun können, veranschaulicht die Ärztin und preisgekrönte Medizinpublizistin Marianne Koch.

    Rezension:

    Ich hatte mich, nachdem ich Frau Dr. Koch in einer NDR Talk Show gesehen habe, sehr auf das Buch gefreut. Leider wurde ich dann doch ein bisschen enttäuscht.

    Wer sich schon ein bisschen mit dem Immunsystem beschäftigt hat, der wird aus diesem Buch keine wirklich neuen Erkenntnisse gewinnen. Alles, was die Autorin uns vermittelt bleibt sehr an der Oberfläche und wird nicht besonders tief ausgearbeitet. Andererseits ist das auch die positive Seite des Buches. Für Anfänger sind die Fakten sehr gut und einfach aufbereitet. Die Autorin besinnt sich auf das Wesentliche, ohne viel Schnörkel drum herum. Einfache Fakten, die jeder Laie gut verstehen kann.

    Die Autorin erklärt uns, was Viren sind und wie sie unser Immunsystem angreifen, nimmt dabei den aktuellen Bezug auf das Corona-Virus. Sie erklärt, wie Krankheitserreger unseren Körper angreifen und wie das Immunsystem versucht, diese Erreger zu bekämpfen. Sie beleuchtet auch Autoimmunerkrankungen, wie z. B. Diabetes Typ I oder Multiple Sklerose. Für meinen Geschmack werden solch wichtige Themen dann aber zu kurz abgehandelt. Gerade Multiple Sklerose ist eine so unglaublich vielschichtige Krankheit, dass man sie nicht auf einer Seite bearbeiten kann.

  • Gelesen 2020,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Landliebe – Jana Lukas

    Rezension, Heyne Verlag, Jana Lukas, Landliebe

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    Titel: Landliebe
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Jana Lukas
    Verlag: Heyne
    Erscheinungsjahr: 2017
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 320

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Ellie hat Geldprobleme und nur eine Chance, ihren Kopf aus der finanziellen Schlinge zu ziehen: die Teilnahme an der TV-Show Landliebe. Vier Wochen muss sie, begleitet von Kameras und in ein Dirndl gequetscht, das bayerische Großstadtdummchen mimen. Das Weingut an der Mosel, das als Drehort dient, ist zwar traumhaft schön, doch Winzer Tom entpuppt sich als hinterwäldlerischer Sturkopf. Und er ist gar nicht erfreut, Ellie als Landliebe-Partnerin aufnehmen zu müssen. Außerdem hat Ellie weder mit Toms Augen gerechnet noch mit seinem Lächeln, das ein Kribbeln in jeden Winkel ihres Körpers jagt …

    Rezension:

    Die Figuren sind relativ farblos gezeichnet. Keine hat wirkliche Höhen oder Tiefen zu bieten. Tom ist der knurrige Winzer, der Ellie eigentlich gar nicht auf seinem Hof haben will. Obwohl er sie dies immer wieder spüren lässt, entwickelt sie trotzdem Gefühle für ihn. Tom benimmt sich die gesamte Zeit über unmöglich und eher wie ein verstockter Schuljunge, als wie ein erwachsener Mann. Ellie hat mir da schon ein bisschen besser gefallen. Sie hat zumindest ein wenig Biss. Sie ist bereit, zu kämpfen und nicht aufzugeben.

    Die Lovestory war für mich allerdings leider nur schwer nachvollziehbar, denn mir hat sich nicht so richtig erschlossen, warum sich die beiden Protagonisten ineinander verlieben. Nichtsdestotrotz kann man die sich anbahnende Liebesgeschichte genießen, wenn man einfach hinnimmt, dass die beiden Gefühle füreinander haben, ohne zu hinterfragen, warum dies so ist. Ich kann nicht sagen, dass die Interaktionen der beiden Figuren miteinander mich nicht gut unterhalten hätten.

  • Gelesen 2020,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange – Suzanne Collins

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    Titel: Das Lied von Vogel und Schlange
    Reihe: Die Tribute von Panem X
    Autorin: Suzanne Collins
    Verlag: Oetinger Verlag
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 608

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Ehrgeiz treibt ihn an.

    Rivalität beflügelt ihn.

    Aber Macht hat ihren Preis.

    Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden.

    Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.

    Rezension:

    Ich bin wirklich zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Ich hatte Angst, dass es sich nur um Geldmacherei handelt, dass man eine erfolgreiche Trilogie wieder aufleben lässt und ich muss sagen, dass diese Angst aus meiner Sicht nicht ganz unbegründet war. Versteht mich nicht falsch. Das Buch ist nicht schlecht, aber es kommt bei Weitem nicht an die ersten beiden Bände der Panem-Trilogie heran. Es fehlt die Tiefe, die gerade den ersten Band für mich einzigartig gemacht hat.

    Die Geschichte spielt weit vor den ersten drei Bänden. Wir erleben die 10. Hungerspiele und damit das Abschlussjahr des späteren Präsidenten von Panem, Coriolanus Snow. Wir befinden uns genau 64 Jahre vor dem ersten Band.

    Das Potential, sich mit dem späteren Präsidenten Snow auseinander zu setzen, uns zu zeigen, warum er wurde, wie er in der späteren Trilogie ist, wurde aus meiner Sicht verschenkt. Für mich hat sich Snow über weite Strecken als eher indifferente Person dargestellt, die selbst nicht so ganz genau weiß, wer sie eigentlich ist. Erst zum Ende hin kristallisiert sich seine wahre Persönlichkeit heraus. Mir fehlt aber die Auseinandersetzung damit, warum er sich so entwickelt.

    Coriolanus Snows Zuneigung zu Lucy Gray war für mich schwer nachvollziehbar. Liebt er wirklich? Ist er zu Liebe fähig. Ich bin mir nicht sicher, ob das Wissen, was man über den deutlich älteren Snow hat, den Blick trübt, oder ob auch in diesem Band schon durchschimmert, dass er zu Liebe eigentlich nicht fähig ist. Sein Wille, die Hungerspiele zu gewinnen, war mir schon eher deutlich. Das Streben nach Macht, vor allem für einen jungen Mann, der alles verloren hat, ist ein starker Motivator. Ja, ein Machtmensch ist Snow auch in jungen Jahren bereits. Er schreckt vor nichts zurück, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken.

  • Gelesen 2020,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Happy at Home – Clea Shearer und Joanna Teplin

    Rezension, Mosaik Verlag, Ratgeber,

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    Titel: Happy at Home – Raum für Raum zum perfekt organisierten Zuhause
    Reihe: Einzelband
    Autoren: Clea Shearer und Joanna Teplin
    Verlag: mosaik
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Klappbroschur; ebook
    Seitenanzahl: 256

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Werden auch Sie »Happy at Home«! Ihr Zuhause wird so gut aussehen, dass Sie es gar nicht mehr verlassen wollen. Clea Shearer und Joanna Teplin sind die Organisationsprofis von »The Home Edit« und haben Aufräumen auf ein neues Level gehoben: Mit übersichtlichen Boxen, einheitlichen Etiketten und außergewöhnlichen Tricks finden sie sogar im kleinsten Schränkchen Platz für all unsere Habseligkeiten. Farbliche Sortierungen und hübsche wie funktionelle Aufbewahrungen und Tipps, wie wir die Ordnung auch langfristig beibehalten, runden das Konzept ab.

    Rezension:

    Gut gefällt mir, dass die Seiten am Rand farblich nach Räumlichkeiten markiert sind. So kann man sehr schnell den passenden Raum aufschlagen.

    Ich muss gestehen, dass ich schon den Anfang recht schwierig finde. Die Autorinnen schlagen vor, alles auszuräumen. ALLES! Ohne Ausnahme. Danach wird es in Kategorien eingeteilt, damit Gleiches bei Gleichem steht. Ehrlich gesagt schreckt mich der Gedanke, dass dann mein Haus erstmal total Kopf steht schon ab. Man hat ja nicht nur 2-3 Dinge, sondern Hunderte oder gar Tausende und die alle raus zu räumen… danach lebe ich im Chaos. Ich hätte ehrlich gesagt Angst davor, dieses Chaos nicht wieder in den Griff zu bekommen. Gut, sie raten auch, erstmal mit einer Schublade anzufangen und sich erst nach und nach den größeren Projekten zu widmen. Vielleicht muss man das wirklich genau so mal ausprobieren.

    Grundsätzlich ist die Idee, alles, was zusammen gehört, auch zusammen zu lagern natürlich sinnvoll. So passiert es weniger, dass man die 4. Packung Alufolie kauft, weil man die anderen drei Packungen an unterschiedlichen Orten aufbewahrt und überhaupt keinen Überblick darüber hat. Nicht, dass mir das passieren würde… NEIN! 😉

  • Gelesen 2020,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Niemandsstadt – Tobias Goldfarb

    Rezension, Thienemann Verlag, Tobias Goldfarb,

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    Titel: Niemandsstadt
    Reihe: Einzelband
    Autor: Tobias Goldfarb
    Verlag: Thienemann
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 368

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und Rücken. Räume entstehen immer dann, wenn man sie braucht. Hier fühlt sich Josefine wohl. Doch diese Stadt, ihre Geschöpfe und ihr Zauber sind in Gefahr. Bedroht von spionierenden Crowbots, von Magie raubenden Maschinen, von einer weiten, weißen Leere. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?

    Rezension:

    Die Geschichte wird zunächst aus Josefines Sicht und später aus Elisabeths Sicht geschildert. Gut gefallen hat mir, dass für beide Figuren verschiedene Schriftarten gewählt wurden, so dass man immer genau weiß, wenn man gerade begleitet. So unterschiedlich die beiden Protagonistinnen sind, so spannend sind dennoch beide Stränge. Bei Josefine hat es etwas gedauert, bis ich mich mit ihr anfreunden konnte, bei Elisabeth ging es deutlich schneller.

    Der Einstieg in die Niemandsstadt fiel mir dann auch ehrlich gesagt nicht ganz leicht. Josefine macht es dem Leser am Anfang nicht einfach, sie zu mögen und irgendwie wirkten ihre Gedanken etwas konfus. Gut, vielleicht ist man auch etwas konfus, wenn man zwischendurch aus der Realität in eine andere Realität abtaucht und nicht so genau weiß, was es damit auf sich hat. Gewundert hat mich, das Josefine alles einfach so hin nimmt. Sie wundert sich kaum, hinterfragt nicht. Im Laufe des Buches änderte es sich. Josefine macht eine deutliche Entwicklung durch und sie wird sympathischer und auch nahbarer. Ihre Handlungen und Gedanken lassen sich besser nachvollziehen. Dennoch hätte ich mir für Josefine etwas mehr Biss gewünscht. Sie ist und bleibt ein bisschen zögerlich, ein bisschen zu zurückhaltend.

  • Gehört 2020,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] The Ivy Years: Bevor wir fallen – Sarina Bowen

    Cover, Sarin Bowen, Audible Studios, Rezension

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    Titel: Bevor wir fallen
    Reihe: The Ivy Years; Band 1
    Autorin: Sarina Bowen
    Sprecher: Erik Borner, Nina-Zofia Amerschläger
    Verlag: Audible Studios
    gedrucktes Buch: LYX
    Erscheinungsjahr: 2019
    Format: Audio Download
    Länge: 9 Std. und 5 Min.

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Die Liebe kann dich heilen… aber auch zerstören. Wegen eines schweren Sportunfalls muss Corey Callahan das College im Rollstuhl beginnen. In ihrem Wohnheim trifft sie Adam Hartley, einen sexy Eishockeyspieler, der sich das Bein gebrochen hat und wegen seiner Krücken im benachbarten barrierefreien Zimmer untergebracht wurde. Ein Glücksfall, denn Adam behandelt sie als Einziger ganz normal. Corey entwickelt schnell Gefühle für Adam, die über enge Freundschaft weit hinausgehen – aber Adam hat eine wunderhübsche Freundin und gegen die hat Corey in ihrem Rollstuhl doch sowieso keine Chance…

    Rezension:

    Die Konstellation mit einer Protagonistin im Rollstuhl empfand ich als interessant, so dass ich zu diesem Buch gegriffen habe. Corey ist ein völlig normales junges Mädchen, die durch einen Unfall nun auf den Rollstuhl angewiesen ist. Sie hadert eigentlich nicht besonders stark mit ihrem Schicksal, was ich als angenehm empfunden habe. Aus meiner Sicht wurden an Coreys Beispiel sehr gut die Probleme aufgezeigt, die durch den Rollstuhl auf sie zukommen. In erster Linie wird an der einen oder anderen Stelle darauf aufmerksam gemacht, wie wenig barrierefrei unsere Welt für Rollstuhlfahrer eigentlich ist, aber auch, dass sie eben doch auch hilflos ist, wenn weder ihr Rollstuhl, noch ihre Krücken, mit denen sie einige Meter zurücklegen kann, in der Nähe sind.

    Adam, die männliche Hauptperson, ist ebenso glatt, wie Corey. Auch hier kaum Ecken und Kanten, außer einer schweren Kindheit, die sich nach und nach offenbart. Ziemlich klischeehaft ausgearbeitet aus meiner Sicht. Nicht gefallen hat mir, dass er eine zeitlang zweigleisig fährt. Aus meiner Sicht eines der schlimmsten Dinge, die man seinem Partner bzw. hier seiner Partnerin antun kann. Gestört hat mich vor allem, dass dieses Thema nicht weiter reflektiert wird.