3 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

[Rezension] Katzenjäger – Yvonne Elisabeth Reiter

Yvonne Elisabeth Reiter, Katzenjäger, Chiemgauer Verlagshaus, Rezension

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Titel: Katzenjäger
Reihe: Einzelband
Autorin: Yvonne Elisabeth Jäger
Verlag: Chiemgauer Verlagshaus
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 223

Meine Wertung: 3 Federn

Klappentext:

Der junge Django genießt sein Katerleben in vollen Zügen. Bis eines Tages Katzen in seinem Dorf spurlos verschwinden, darunter die schöne Kira aus der Nachbarschaft. Panik macht sich breit und ein Katzenrat wird einberufen, um die Vermissten zu retten. Doch bald verschwindet auch ein Ratsmitglied. Der Fall scheint zunehmend aussichtslos. Da zieht Yoda, ein eigenartiger Ragdoll-Kater, im Nebenhaus ein. Er bringt Schwung in die Spurensuche. Eine spannende Verfolgungsjagd nimmt ihren Lauf.

Doch führen diese Spuren tatsächlich zu den Vermissten oder werden aus Jägern Gejagte?

Rezension:

Ein Buch aus Sicht einer Katze, da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Der Einstieg gelang mir sehr leicht, denn Django kommt gleich sehr sympathisch daher.

Die gesamte Geschichte wird aus Sicht von Django erzählt und der kleine Kater ist wirklich sehr süß. Der Autorin gelingt es gut, sich in den kleinen Katzenkopf hinein zu denken und so erfahren wir viel darüber, was Django so von seinen Mitstreitern, seinem Bruder Maximus und den Nachbarskatzen Blume, Felipe und Yoda sowie seinen Dosenöffnern Sofie und Tina hält. Von Django hätte ich mir ab und an etwas mehr Elan gewünscht. Er kam mir teilweise recht träge vor, was dann auch seine Geschichte ein bisschen langsam werden lässt.

Yoda, der gemütliche Neue ist weniger bereit, mit „anzupacken“, als den anderen Katzen seine geistige Kriegskunst beizubringen. Er ist sehr spirituell unterwegs, ein echter Yoda eben. Ich glaube, Django konnte ihm nicht wirklich immer folgen, wofür ich aber auch großes Verständnis hatte. Yoda ist schon ein bisschen arg durchgeknallt und auch sehr überheblich, aber das machte für mich auch seinen Reiz aus. Nicht unsympathisch aber halt völlig verschroben.

Maximus ist der Kater, der die größte Entwicklung durchmacht. Er verwandelt sich vom halbstarken Kater, der sich gerne mal in Kämpfe verwickeln lässt, zu einem Freund, auf den man sich verlassen kann und der das Leben etwas gelassener nimmt.

Insgesamt ist die Geschichte schlüssig und folgt einem roten Faden. Ich hätte mir etwas früher ein bisschen mehr Spannung gewünscht. Es braucht sehr lange, bis die Story Fahrt aufnimmt. Gut, es passte zur Geschichte, denn Katzen sind ja auch eher gemütlich und schlafen recht viel. Vielleicht kann man von den Tigern auch nicht erwarten, dass sie sich sofort mit Eifer an die Ermittlung machen.

Der Schreibstil von Yvonne Elisabeth Reiter ist leicht zu lesen und eingängig. Sie schreibt bildhaft, so dass ich mir alle Katzen gut vorstellen konnte und es mir leicht fiel, der Geschichte zu folgen.

Von mir gibt es für einen Wohlfühlkrimi, der sich gut lesen lässt, gute 3 Federn.

Weitere Rezensionen findet ihr bei:

Zwiebelchens Plauderecke

Eine Rezension zu einem weiteren Katzenkrimi findet ihr bei mir hier:
Hexe gesucht – Familie gefunden: Elisabeth Marienhagen

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2 Comments
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16. Juni 2021 15:17

Ein Katzenbuch halte ich selbst zur Zeit in den Händen. Doch das ist ja auch mal zu Ende gelesen… und ich bin dankbar für Deine Rezension, liebe Yvonne.
Bei der Hitze draußen im Schatten sitzen mit einem erfrischenden Getränk und einem Buch – das ist doch Urlaub pur.

Liebe Grüßle aus Augsburg von Heidrun