3 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

[Rezension] Forbidden Royals (3): Diamond Empire – Julie Johnson

Rezension, Julie Johnson, LYX Verlag, Trilogie, Forbidden Royals

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Titel: Diamond Empire
Reihe: Forbidden Royals; Band 3
Autorin: Julie Johnson
Verlag: LYX
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 474

Meine Wertung: 3 Federn

Klappentext:

Muss sie ihre Liebe aufgeben, um die Krone zu behalten?
Durch ein tragisches Ereignis findet sich Emilia Lancaster viel zu früh in der Rolle wieder, in der sie sich selbst nie gesehen hat – als Königin von Caerleon. Doch auch wenn ihr eigenes Herz durch den Verlust ihres Vaters und den Verrat ihrer engsten Verbündeten in tausend Scherben liegt, muss sie ihre Pflichten erfüllen und nach außen hin Stärke zeigen. Denn Emilia steht vor ihrer größten Herausforderung: Sie muss für ihr trauerndes Volk da sein, ihren intriganten Feinden die Stirn bieten und vor allem versuchen, den Mann zu vergessen, der ihr einst mehr bedeutete als alle Kronjuwelen des Königreichs – Carter Thorne.

Rezension:

Was für ein auf und ab. Band 1 habe ich mit 5 Federn rezensiert (Silver Crown), Band 2 hat genau eine Feder erhalten (Golden Throne). Band 3 versöhnt mich ein bisschen so mit der goldenen Mitte.

Es dauert tatsächlich 200 Seiten, auf denen ich dachte „verdammt, das geht genauso weiter, wie in Band 2“, aber dann endlich schafft Emilia es, zu ihrer Stärke zurück zu finden. Sie fängt an, logische und vor allem die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ja, ich muss gestehen, dass mir Emilia zum Ende hin gar nicht so schlecht gefiel.

Carter macht so absolut gar keine Entwicklung durch. Warum ist er eigentlich da? Nur für das Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten, so wirkt es. Wieso macht die Autorin das? Carter hätte definitiv ebenso Potential gehabt, und ihm hätte eine Entwicklung zugestanden. Das Hin und Her zwischen Carter und Emilia wird leider auch so gar nicht besser. Mich hat es die gesamte Zeit über nur genervt. Kennt ihr noch das Lied „Es waren zwei Königskinder“? Genau so fühlte es sich die ganze Zeit an. Natürlich kann man Emilias Beweggründe, nicht mit Carter zusammen zu kommen verstehen, aber muss das immer und immer wieder durchgekaut werden? Es bringt die Geschichte in keiner Weise voran.

Die Geschichte nimmt tatsächlich nach dem schwachen zweiten Band wieder ein bisschen an Fahrt auf. Emilia fängt an, sich politisch zu engagieren und ihre Ziele durchzusetzen. Aber auch hier kommt, mal wieder, ein Kritikpunkt, denn die Ziele sind solche, wie Gleichberechtigung, Frauenförderung, etc. Ist halt gerade modern, sich dafür einzusetzen. Es wirkt ein bisschen, als hätte die Autorin nach einem Thema gesucht, für das sich Emilia mal engagieren könnte und das ist es halt. Es wird nicht nicht wirklich zum Ausdruck gebracht, warum Emilia nun gerade für dieses Thema brennt. Die Geschichte bekommt zum Ende hin noch zu einer Wendung, die ich so tatsächlich nicht erwartet hätte. Passte aber sehr gut.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Er macht nicht süchtig, aber er ist halt auch nichts Besonderes. Letzten Endes muss man sagen, dass auch ein guter Schreibstil eine nicht wirklich spannend konstruierte Geschichte nicht spannender macht. Dafür braucht es einfach mehr, als Julie Johnson dem Leser, meiner Ansicht nach, bieten kann.

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich euch raten soll. Lesen? Nicht lesen? Keine Ahnung. Wenn euch die Trilogie interessiert, dann macht euch auf jeden Fall selbst ein Bild. Es gibt ja auch sehr viele begeisterte Rezensionen.

Der Abschlussband der Trilogie bekommt von mir mittelmäßige 3 Federn. Ich bin ein bisschen versöhnt, aber insgesamt ist die Trilogie nach einem extrem starken Auftakt einfach nur sehr schwach.

Weitere Rezensionen findet ihr bei:
lesehungrig – 4 Sterne

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