[Rezension] Islandsommer – Kiri Johansson
Titel: Islandsommer
Reihe: Einzelband
Autorin: Kiri Johansson
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 384
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Als Merit von ihrem Freund verlassen wird, muss die chaotische Lebenskünstlerin sich ein neues Zuhause suchen. Da kommt ihr das Angebot, den Sommer über ein Haus samt Kater zu hüten, gerade recht. Die Sache hat nur einen Haken: Das Haus steht in Reykjavík. Kurz entschlossen verlässt sie Berlin, um in Islands quirlige Hauptstadt zu reisen. Von der Liebe will die talentierte Künstlerin vorerst nichts mehr wissen. Kristján will das auch nicht, denn er hat mit einer anhänglichen Ex und den Dämonen seiner Vergangenheit genug zu tun. Doch nun wirbelt die neue Nachbarin aus Deutschland das ruhige Leben des ordnungsliebenden Piloten mit ihren eigenwilligen Ideen ziemlich durcheinander …
Rezension:
Mir hat die sommerliche Islandgeschichte gut gefallen. Das Buch startet mit Merits Überfahrt von Hirtshals nach Seyðisfjörður mit der Fähre. Etwas, was wir 2012 auch gemacht haben. Ich fühlte mich also sofort wohl und angekommen, weil es einfach etwas Vertrautes war.
Merit hat mir gut gefallen. Die junge Frau, die bisher immer nach den Regeln anderer gelebt hat, fängt an, sich frei zu strampeln und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Das sind Figuren, die ich bewundere. Ich fand es ganz bezaubernd zu sehen, wie sie auf Island Freundschaften knüpft, Arbeit findet und sich ihrer Kunst widmet. Dabei blüht sie förmlich auf. Die Beziehung zu ihren beiden Schwestern fand ich sehr gut und interessant dargestellt.
Kristjan fand ich zuerst ein bisschen undurchsichtig, aber trotzdem sympathisch. Auch er hat, genau wie Merit, seine Hintergrundgeschichte, die es ihm im Leben nicht immer einfach macht. Ich fand es aber gut, dass er eine Entwicklung durchmacht und bereit ist, Hilfe anzunehmen, um nicht sein komplettes Leben aufs Spiel zu setzen. Das zeugt definitiv von innerer Stärke.
Was mich ein bisschen gewundert hat ist, dass Merit das Wasser in Reikjavik so schrecklich fand. Ich habe 2012 eine Rundreise durch Island gemacht und in Reikjavik ist mir der Schwefelgeruch noch gar nicht so aufgefallen. Erst im Gebiet um den Myvatn-See war es echt übel. Man hatte nach dem Duschen das Gefühl, wie ein Vulkan zu riechen. Ich würde Merit also raten, lieber niemals dorthin zu fahren. Das hält sie nicht aus.
Der Schreibstil von Kiri Johansson ist sommerlich leicht und nimmt den Leser mit in das Land der zauberhaften Isländer. Es hat Spaß gemacht, der Geschichte zu folgen und man fühlte sich wirklich, als würde man an Merits Seite stehen und mit ihr das Abenteuer Island erleben.
Von mir gibt es 4 Federn für einen sommerlichen Liebesroman, der den Leser in das Land der Elfen und Trolle entführt.
Weiter Rezensionen findet ihr bei:
Susis Leseecke – 5 Sterne
Verlorene Werke
Das Buch juckt mich ja auch schon lange in den Finger. Mal sehen, was ich im Urlaub weg gelesen bekomme, wenn das gut läuft, hole ich es mir noch 🙂
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub und drücke die Daumen, dass du so gut voran kommst, dass du Islandsommer noch lesen kannst. Es ist wirlich sehr schön geschrieben.
LG
Yvonne
Liebe Yvonne,
das Buch subbt noch bei mir! Ich hab´s schon lange lesen wollen und irgendwie nie die Kurve gekriegt! Jetzt hole ich es mal aus dem Stapel und setzte es mehr nach oben. Schön, dass es dir gefallen hat.
Wenn es jetzt so winterlich kalt wird, ist so ne Geschichte genau das Richtige. hihi
GlG, monerl
Hey!
Ich denke auch, dass die Geschichte ganz gut zur Jahreszeit passt. Viel Spaß mit dem Buch!
LG
Yvonne
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