5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

[Rezension] Geocaching I: Alles rund um die moderne Schatzsuche – Markus Gründel

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Titel: Geocaching I – Alles rund um die moderne Schatzsuche
Reihe: Basiswissen für Draußen; Band 203
Autor: Markus Gründel
Verlag: Conrad Stein Verlag
Erscheinungsjahr: 2021 (8. überarbeitete Neuauflage)
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 222

Meine Wertung: 5 Federn

Klappentext:

In der 8. überarbeiteten Auflage wird die Cacher-Bibel noch informativer und übersichtlicher. Alles was der Neu-Cacher (wie auch der alte Hasen) wissen sollte, wird von den Plattformen mit allen Cachetypen, Coins und Reisenden über GPS-Geräte, Smartphones, Ausrüstung, spezielle Services, Shops, Blogs, Podcasts, Literatur, weiterführende Link-Sammlung und natürlich dem speziellen Cacher-Slang sowie die gebräuchlichstem Ver- und Entschlüsselungen behandelt. Im sehr ausführlichen Index findet der Leser sofort, wo er ALLES über Geocaching in diesem Standardwerk nachschlagen kann!

Rezension:

Für mich ist „Geocaching I – Alles rund um die moderne Schatzsuche“ von Markus Gründel wirklich DAS Standardwerk für Geocacher. Übersichtlich und gut verständlich erklärt Markus die Grundbegriffe des Geocaching, wie z. B. die verschiedenen Cache-Typen oder was Geocoins bzw. Trackables sind.

Vom Format her hat sich zur letzten Auflage nichts geändert. Es ist das typische Format des Conrad Stein Verlages und ich finde das Buch sehr handlich und man kann es aufgrund der geringen Größe auch gut im Rucksack mitnehmen. Die Größe ist definitiv von Vorteil, falls man beim cachen die vorhandenen Verschlüsselungstabellen (sehr nützlich!) nutzen möchte.

In dieser überarbeiteten Neuauflage habe ich auch wieder so allerhand lernen dürfen. Gar nicht mehr so neu, aber mir tatsächlich noch selten untergekommen sind einige Formen des Travel Bugs. Markus Gründel erklärt z. B., was eine „Wood Geocoin“ ist. Dieser Typ des Travel Bugs ist mir im Urlaub im Harz das erste Mal untergekommen, so dass mich dieser Abschnitt nun noch mehr interessierte. Wir haben einen „Wood Coin“ der Cacher „Die krasse Herde“ gefunden, discovered und behalten. Dass man die behalten darf ist aber eher die Ausnahme. Normalerweise sollen Travel Bugs von Cache zu Cache reisen.

Der Autor geht detailliert auf die verschiedenen Typen von Caches, sowohl, was die Größe, als auch was die Art angeht, ein. Nach der Lektüre dieses Buches wisst ihr auf jeden Fall, nach was ihr die Augen offen halten müsst, wenn ihr z. B. einen Traditionell in der der Größe „klein/ small“ sucht.

Praktisch für Anfänger ist auch, dass der Autor ab Seite 102 unter Praxis genau erklärt, wie man einen Geocache sucht, was einen erwarten kann, wenn man z. B. einen Traditionell oder einen Multi-Cache angeht. So ist gerade der Anfänger nicht auf sich allein gestellt, sondern kann vorab überlegen, womit er anfängt. Ich persönlich würde immer dazu raten, mit einem Traditionell anzufangen, um erstmal ein Gespür für das Hobby und mögliche Verstecke zu bekommen. Gut, nun mag diese Empfehlung auch daraus resultieren, dass ich Tradis am liebsten mag. Es mag aber sicher viele Menschen geben, denen das zu langweilig ist. Ein Multi-Cache oder ein Mystery sind sicher für einige Suchende spannender. Ich gestehe, dass sie mir meistens zu aufwändig sind. Ich gehöre nicht zu den geduldigen Menschen.

Ab Seite 126 geht Markus Gründel sehr detailliert auf das Legen eines Geocaches ein. Habt ihr also Blut geleckt und wollt jetzt selbst Owner eines Cache werden, dann werdet ihr dort fündig, was ihr beachten müsst. Wir selbst pflegen ja seit mehr als 10 Jahren den Cache „Noch so ein altes Bauwerk“ (GCQWZZ) und es macht unheimlich Spaß, wenn man dann schöne Logeinträge bekommt und sich Menschen freuen, dass man den Cache hegt und pflegt.

Nach wie vor finde ich die Ausrüstungsliste sehr ausführlich. Vergessen wurde hier sicher nichts, aber eben auch ein bisschen abschreckend für den Neu-Chacher. Aus meiner Sicht braucht ihr wirklich nicht mehr, als ein funktionierendes GPS oder die App auf dem Smartphone und (ganz wichtig!) einen Stift. Leider scheint es immer verbreiteter, dass auch in größeren Behältnissen kein Stift zu finden ist. Ich stand vor einigen Tagen selbst vor einem solchen Cache, den ich mangels Kugelschreiber nicht loggen konnte. Also -> immer einen funktionierenden Stift dabei haben!  Wirklich ein nützliches Utensil ist der Draht/ Hering/ irgendwas, das man biegen kann, um einen Cache z. B. aus einer Röhre heraus zu angeln. Das hat uns schon manches Mal geholfen, wenn ein Mikro irgendwo komisch hinter gerutscht war und man ihn einfach nicht zu fassen bekommen konnte.

Ich habe ja den direkten Vergleich zur 7. Auflage von 2018 und muss sagen, dass derjenige, der die 7. Auflage besitzt die 8. Auflage nun nicht wirklich kaufen muss. So unglaublich viel ändert sich bei unserem Hobby ja auch nicht. Aber wer das Buch noch nicht besitzt, dem kann ich es nur wärmstens ans Herz legen. Ich finde wirklich, dass das Buch in den Besitz eines jeden (angehenden) Geocachers gehört. 

Von mir gibt es 5 Federn.

Weitere Bücher von Markus Gründel und Nicole Wunram, die ich rezensiert habe:
Das #NordkappProjekt

Meine Rezension zur 7. Auflage von „Geocaching I“ findet ihr hier.

Weitere Rezensionen zur 8. Auflage von  „Geocaching I“ findet ihr hier:
Noch ein Geoblog

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3 Comments
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1. September 2021 21:04

Hallo Yvonne!

Ich wusste gar nicht, dass du auch begeisterte Dosenjägerin bist 😀 … Ich hab Markus Gründel einmal live erlebt auf der Leipziger Buchmesse, das war durchaus ganz witzig, geocachen auf der Messe *grins*. Woodcoins gibt es aber schon länger, ich hab früher schon die eine oder andere in diversen Dosen entdeckt. Schade ist es leider nur, wenn sie nass werden, dann wird das Holz recht schnell ziemlich unansehnlich. Was die Ausrüstung angeht, bin ich auch nach über zehn Jahren noch eher Minimalist, es hängt halt auch sehr stark davon ab, wo man cachen geht und wie das Terrain ist.

Liebe Grüße
Ascari

11. September 2021 7:00

[…] und rezensiert habe ich “Geocaching I” von Markus Gründel. Ich kann euch dieses Standardwerk des Geocachings nur empfehlen, wenn […]