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[Montagsfrage] #11/2022 empfehlenswerte LGBTQIA+-Geschichten
Die Montagsfrage ist eine Aktion von Sophia vom Blog Wordworld. Die Montagsfrage beantwortet man übrigens immer im Laufe der Woche. Es muss also nicht gleich am Montag sein, wenn die Frage online geht.
Welche LGBTQIA+-Geschichten kennt Ihr und könnt Ihr empfehlen?
Heute dreht es sich um Geschichten aus dem Bereich LGBTQIA+. Das ist tatsächlich eine nicht ganz so einfache Frage für mich, da ich da wenig drauf achte. Ich möchte schöne Liebesgeschichten oder spannende historische Romane mit sympathischen Figuren. Das ist es, worauf ich bei meiner Buchauswahl achte. Diversität in Büchern fällt mir meistens eher auf, wenn sie mir mit dem Holzhammer um die Ohren gehauen wird und es mich dann nervt, wie z. B. bei „Empfehlung für dich“ von Laura Silverman.
Ich muss gestehen, dass ich nichtmal bei allen Buchstaben weiß, was sie bedeuten. Ich lese ganz gerne mal im Gay-Romance Bereich, der hier bei dieser Frage ja dazu gehört. Von daher empfehle ich euch heute einfach drei meiner liebsten Bücher aus diesem Bereich.
„Feuer an die Lunte“ von KC Burn. Hier war ich froh, dass ich zuerst den Klappentext gelesen habe, denn weder der Titel noch das Cover sagen mir zu. Ich kann euch das Buch aber uneingeschränkt empfehlen. Man bekommt eine warmherzige Liebesgeschichte mit sehr sympathischen Protagonisten. KC Burn umrahmt alles mit einer spannende Hintergrundgeschichte von Jez, die sich auch in sein jetziges Leben hinein drängt und einige spannungsgeladene Momente mit sich bringt.
Auszug aus dem Klappentext:
Der kalifornische Feuerwehrmann Hayden Hurst beginnt zu erkennen, dass es mehr im Leben gibt, als gegen Feuer zu kämpfen und mit seinen Freunden zu trinken.
Der Broadway-Tänzer Jez Bouchet wurde nie mehr irrtümlich für hetero gehalten, seit er mit siebzehn für sein Schwulsein zusammengeschlagen wurde.
Die Anziehungskraft zwischen Hayden und Jez ist unerwartet, aber feurig und sie erliegen der Versuchung, bevor sie überhaupt sicher sind, dass sie einander mögen. Aber Jez hasst Haydens homophobe Freunde und Hayden weiß, dass Jez zu extravagant ist, um unter dem Radar zu fliegen. Und dann ist da auch noch Jez’ Bruder. Trotz dieser Hürden stürzen sie sich in eine Beziehung.
Wollt ihr mehr wissen, dann hier entlang zur Rezension.
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[Rezension] Gut Mohlenberg (1): Mehr als die Erinnerung – Melanie Metzenthin
AnzeigeTitel: Mehr als die Erinnerung
Reihe: Gut Mohlenberg; Band 1
Autorin: Melanie Metzenthin
Verlag: Tinte & Feder
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 374Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Gut Mohlenberg, 1920: In der Einrichtung für psychisch kranke Menschen kümmert die junge Medizinerin Friederike von Aalen sich liebevoll um die Patienten. Einer von ihnen ist Friederikes Mann Bernhard, der nach einer Hirnverletzung im Krieg ihre besondere Zuwendung braucht. Der schneidige Leutnant von einst erinnert sich an vieles nicht, aber mit seiner Frau verbindet ihn noch immer eine tiefe Liebe.
Da geschehen in der Gegend kurz hintereinander zwei grausame Morde. Man ist schnell bei der Hand mit den Verdächtigungen: Es muss einer der »Geisteskranken von Mohlenberg« gewesen sein! Doch Friederike würde für ihre Patienten die Hand ins Feuer legen und stellt heimlich eigene Nachforschungen an. Was weiß Walter Pietsch, der Mann mit den schlimmen Verbrennungen, den sie vor Kurzem erst eingestellt haben? Und welche Rolle spielt der hochintelligente, aber kühle Dr. Weiß? Zu spät begreift Friederike, dass sie mit ihren Fragen sich selbst und die Menschen in ihrer Nähe in große Gefahr gebracht hat …
Rezension:
Und wieder ein großartiges Buch aus der Feder von Melanie Metzenthin. Ich ihr wist es vermutlich schon, aber sie hat sich neben Sarah Morgan zu meiner Lieblingsautorin entwickelt, denn jedes ihrer Bücher zieht mich total in seinen Bann. So auch wieder der erste Band, der auf dem Gut Mohlenberg zwischen Celle und Lüneburg spielenden Reihe. „Mehr als die Erinnerung“ ist ein spannender Roman rund um die Nervenheilanstalt Gut Mohlenberg, die sehr liebevoll von Herrn Dr. Meinhardt und der jungen Friederike von Aalen geführt wird. Man merkt richtig, dass sie sich um ihre Patienten sehr umsichtig kümmern und ihre Bewohner den beiden am Herzen liegen.
Im Gegensatz dazu lernen wir die Nervenheilanstalt Langenhagen kennen, in der sehr brutale Behandlungsmethoden angewendet werden. Es schaudert einen, wenn man liest, was die Patienten dort über sich ergehen lassen müssen, zumal man im Nachwort erfährt, dass die Ereignisse in Langenhagen zwar fiktiv sind, so oder ähnlich aber passiert sein könnten.
Friederike ist eine bewundernswerte Frau. Sie ist auf dem besten Weg, ihr Medizinstudium abzuschließen, als ihr Mann Bernhgard schwer verwundet aus dem 1. Weltkrieg, der hier noch der große Krieg genannt wird, dann den 2. WK gab es ja noch nicht, heimkehrt. Sie kehrt nach Hause zum Gut Mohlenberg zurück und kümmert sich liebvoll um ihren Mann, der kognitiv nun auf dem Stand eines 5jährigen Kindes ist. Man spürt aus jeder Zeile die Liebe, die zwischen Bernhard und Friederike weiterhin besteht. Das macht sie ungleich sympathischer, als sie sowieso schon ist.
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[Montagsfrage] #10/2022 Wie groß ist deine Bibliothek?
Die Montagsfrage ist eine Aktion von Sophia vom Blog Wordworld. Über die Aktion bin ich schon öfter mal gestolpert, bisher habe ich mir aber nie die Zeit genommen, mitzumachen. Mal schauen, ob ich es ab jetzt regelmäßig schaffe. Der Wille ist da. Die Montagsfrage beantwortet man übrigens immer im Laufe der Woche. Es muss also nicht gleich am Montag sein, wenn die Frage online geht. Das finde ich ganz gut, denn so müsste das ganz gut zu schaffen sein.
Die Frage für diese Woche lautet:
Wie viele Bücher besitzt Ihr ungefähr? Zählt Ihr regelmäßig?
Darauf gibt es bei mir an ganz klares „Ich weiß es nicht.“. Ich zähle tatsächlich nicht regelmäßig, um genau zu sein zähle ich nie. Das letzte Mal gezählt habe ich als Jugendliche, da habe ich tatsächlich um die 1.000 Bücher besessen. Seitdem sind natürlich viele Bücher ein- und auch wieder ausgezogen. Ich gebe tatsächlich regelmäßig Bücher weg.
Ich habe insgesamt 7 Billy-Regale in denen die Bücher teils in zwei Reihen hintereinander stehen. Oben drauf stehen auch welche. Ich habe keine Ahnung, wie viele es sind, aber vielleicht sollte ich mal zählen. Wäre ja vielleicht mal interessant. Außerdem habe ich ein kleines Regal mit Hörbüchern.
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[Rezension] Unwert: Der Weg des Kirschmädchens – Yasmin Alinaghi
AnzeigeTitel: Unwert – Der Weg des Kirschmädchens
Reihe: Einzelband
Autorin: Yasmin Alinaghi
Verlag: Tinte & Feder
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 311Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Rheingau 1935: Die dreizehnjährige Käthe Klepper wächst auf einem Bauernhof in der kleinen hessischen Gemeinde Gudenshain auf. Obwohl sie von klein auf hart arbeitet und die Volksschule nach nur drei Jahren verlassen muss, ist sie zufrieden.
Als Erntehelfer Zores sich mehrfach an Käthe vergeht, gerät ihr Leben jedoch aus den Fugen, und was nun geschieht, stellt den Zusammenhalt im Dorf, der seit der Machtübernahme der Nazis ohnehin bröckelt, auf eine harte Probe. Die Machenschaften der fanatischen Nazi-Anhänger – angeführt vom ortsansässigen Amtsarzt – bleiben zunächst unbemerkt, bis sie Käthe ins Visier nehmen und damit eine Entwicklung in Gang setzen, die die gesamte Gemeinde für immer verändert …
Rezension:
Eine sehr berührende Geschichte, die sich schnell und gut lesen lässt. Der Schreibstil von Yasmin Alinaghi ist eingängig, nicht schwierig und sehr mitreißend. Ich hatte Käthe extrem schnell ins Herz geschlossen und hatte großes Mitleid mit ihr. Käthe ist 13 Jahre alt und nur bis zur 3. Klasse zur Schule gegangen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ist fleißig. Leider spielen ihr die Dorfbewohner und das Schicksal sehr übel mit. Die Befragung im Gericht ging mir total nahe. Jeder, der ein bisschen Verstand hat, hat gemerkt, dass Käthe nicht dumm ist. Sie hat einfach nur eine mangelnde Schulbildung. Aber letzten Endes stand das Urteil sowieso schon vor Beginn des Verfahrens fest.
Mir persönlich ist Käthes Schicksal sehr nahe gegangen. Ja, ganz tief hinten im Kopf weiß man, dass solche Gräueltaten wirklich passiert sind, aber irgendwie verdrängt man das auch wieder. Ist ja auch lange her. Im Nachwort macht die Autorin aber nochmal darauf aufmerksam. dass Käthes Geschichte nur in Teilen auf Fiktion beruht. Sie hat für ihre Recherche die ursprüngliche Gerichtsakte herangezogen, die belegt, dass sowohl gesunde Menschen, wie Käthe, als auch kranke Menschen, tatsächlich dieses Schicksal ereilt hat.
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[Rezension] Leuchtturm voller Gedanken – Jando
AnzeigeTitel: Leuchtturm voller Gedanken
Reihe: Einzelband
Autor: Jando
Illustratorin: Antje Arning
Verlag: KoRos Nord
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 64Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
“Der wertvollste Samen, der in die Erde eingesetzt wird, ist die Liebe. Sie wächst überall dort, wo sie gesät wird.”
Mit den Botschaften seiner Bücher regt Bestsellerautor Jando weltweit Leser zum Nachdenken und Philosophieren an. Die beliebtesten Zitate aus seinen Büchern, begleitet von traumhaften Zeichnungen seiner Schwester Antje Arning (Antjeca) befinden sich in diesem Sammelwerk.
Begleitet den kleinen Jando auf einer Reise um den Planeten Erde, seiner Natur, seinen Tieren, seinen Mitmenschen und lasst euch ein Lächeln auf die Lippen zaubern.Rezension:
Wieder ein ganz großartiges Buch aus der Feder von Jando und mit Illustrationen von Antje Arning. Die Geschichte „Der Fischer und seine Frau“ wird umrahmt von wunderschönen Zeichnungen mit inspirierenden Botschaften.
Anschließend finden wir ein paar Dinge, die das Herz erfreuen können. DIY Anleitungen für z. B. Blumenkugeln, oder eine Handykette, ein Rezept für vegan Pancakes und ein bisschen Nachhilfe in Plattdeutsch. Außerdem gibt es ganz viel Platz um selbst Dinge einzutragen und Bilder von schönen Momenten einzukleben.
Ganz besonders berührt hat mich „Vergesst nicht, Euer Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Denn das Leben ist das Wunderbarste überhaupt. Probiert vieles aus und verzieht euch Eure Fehler. Sie gehören dazu.“ Es handelt sich hier um ein Zitat aus dem Buch „Im Himmel gibt es einen Bahnhof„, das ich euch an dieser Stelle auch ans Herz legen möchte.
Ich vergebe gerne 5 Federn. Ein schönes Buch, um es selbst zu lesen oder zu verschenken.
Weitere Bücher von Jando, zu denen ich Rezensionen geschrieben habe:
Jando – Sternenreiter
Jando – Die Chroniken der Windträume
Jando – Im Himmel gibt es einen Bahnhof
Jando – Die Weisheit des Regenbogens -
[Rezension] BLACKOUT: Morgen ist es zu spät – Marc Elsberg
AnzeigeTitel: BLACKOUT – Morgen ist es zu spät
Reihe: Einzelband
Autor: Marc Elsberg
Verlag: blanvalet
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 896Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Der Megaseller als Premiumausgabe mit vielen Extras und einer exklusiven Kurzgeschichte, die 10 Jahre nach dem totalen Blackout beginnt …
Immer wieder kommt es vor: Es gibt einen Stromausfall, und plötzlich geht nichts mehr. Meist kommt der Strom nach einiger Zeit wieder und alles ist gut. Was, wenn das mal nicht so wäre? Marc Elsberg hat das Szenario in einem atemberaubenden Thriller ausgemalt und damit bereits Millionen Leser*innen begeistert. Fast 200 Wochen stand der Thriller auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Bild der Wissenschaft zum spannendsten Wissensbuch gekürt, von der Presse hochgelobt und jetzt auch noch mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle als Serie verfilmt.
Blackout ist ein Phänomen und das schon seit fast zehn Jahren – Grund genug es als aufwändig ausgestattete Premiumausgabe zu veröffentlichen. Experten wie Ranga Yogeshwar, oder der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Armin Schuster melden sich zu Wort. In einem Interview mit Marc Elsberg und den Machern der Blockbusterserie können wir von den Problemen lesen, die die Verfilmung in Zeiten von Corona bereitet hat. Exklusive Bilder aus der Serie findet man hier ebenso wie ein paar Rezepte für den nächsten Blackout. Und eine exklusive Kurzgeschichte, die erzählt, wie es weitergeht …
Rezension:
Wow, was für ein Wälzer… Ich muss gestehen, dass ich für das Buch sehr lange gebraucht habe. Das Buch hat mich von Anfang an begeistert, aber trotzdem zog sich die erste Hälfte für mich ziemlich. Blackout beginnt über eine sehr weite Strecke extrem technisch. Immer wieder habe ich es zur Seite gelegt, erstmal Pause gemacht. Der technische Aspekt hat mich teilweise überfordert, hat das Buch für mich ein bisschen zäh gemacht. Andererseits hat Marc Eisberg es auch geschafft, mir die Arbeitsweise und Zusammenhänge in unseren Kraftwerken und Stromnetzen ein bisschen näher zu bringen. Ich habe wirklich interessante Dinge gelernt.
Die Geschichte spielt in unglaublich vielen Städten und Dörfern Europas und wir bekommen es mit sehr vielen Protagonisten zu tun. Ich hätte mir manchmal gewünscht, vorne im Buch eine Übersicht über die verschiedenen Orte und Akteure zu haben, so wie man es von historischen Romanen kennt. Ich habe relativ lange gebraucht, bis ich die Verschen eben Leute den Städten und Behörden zuordnen konnte.
Ab ungefähr der Hälfte fängt es dann an, spannend zu werden. Wir kommen viel näher an die Menschen an. An Manzano, der vom Helfer zum Verdächtigen wird, an die Ermittler der verschiedenen Behörden und auch an diejenigen, die sich diesen Plan ausgedacht und ihn umgesetzt haben. Dadurch wurde die Geschichte für mich sehr viel lebendiger und viel greifbarer. Ich habe so mit Manzano und Shannon mitgefiebert. Man rast mit den beiden durch halb Europa und hofft immer, dass sie es schaffen. Gejagt von den Behörden und im Visier der Attentäter ist es nicht so ganz einfach sich zu verstecken und dabei auch noch den Fall zu lösen.