4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

[Rezension] Ausgerechnet Montana – Ann Christine Larsen

Ann Christine Larsen, Rezension, Cover, Ausgerechnet Montana

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Titel: Ausgerechnet Montana
Reihe: Einzelband
Autorin: Ann Christine Larsen
Verlag: Selfpublisherin
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 349

Meine Wertung:  4 Federn

Klappentext:

Cooper Webster hat in seiner Kindheit einiges durchgemacht, doch heute ist er ein gefragter Börsenmakler. Geblieben sind seine Wutausbrüche, die er nur schwer kontrollieren kann.
Nach einem erneuten Ausraster hat sein Chef die Nase voll und verfrachtet ihn kurzerhand auf eine Therapiefarm in Montana. Die Höchststrafe für den stadtverwöhnten Cooper!

Kaum angekommen, glaubt Cooper, sein härtester Kampf sei der mit einem verrückten Hahn und Pferdmist, doch dann trifft er auf Jo, die viel zu hübsche und rätselhafte Schwester des Farmbesitzers. Plötzlich erscheint ihm das Landleben gar nicht mehr so öde, doch bei Jo beißt er auf Granit. Der erfolgsverwöhnte Cooper versteht die Welt nicht mehr und setzt alles daran, das Herz der geheimnisvollen Jo zu gewinnen.

Was er nicht weiß: Jo hat ein Geheimnis. Als Jo in Gefahr gerät, muss Cooper sich der Ursache seiner Wutausbrüche stellen, um Jo zu retten.

Rezension:

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Cooper und Jo erzählt, was dafür sorgt, dass wir beide Protagonisten sehr genau kennenlernen. Ab und an erleben wir dieselbe Szene aus beiden Blickrichtungen, das kommt aber nicht so oft vor.

Mit Jo hatte ich sehr schnell Mitleid und konnte mich ein Stück weit in die hinein fühlen. Ab und an hätte ich sie aber auch schütteln können. Sie zerfließt in Selbstmitleid und nimmt ihr Leben nicht mehr in die Hand. Auch das konnte ich bis zu einem gewissen Grad mitfühlen und nachvollziehen, aber irgendwann muss man weiterleben. Ich hätte mir für sie etwas früher ein bisschen mehr Entwicklung gewünscht. Ihre Therapeutin fand ich leider echt mau.

Cooper hat mir da schon besser gefallen. Er hat zwar absolut keine Lust auf die Farm zu reisen, aber er nimmt sein Leben trotzdem in die Hand. Er macht bei allem, was es zu tun gibt mit und schließt mit den Männern, sie sich das Haus mit ihm teilen Freundschaft. Auch wenn Cooper zuerst nicht damit einverstanden war, sein Leben zu verändern, so hat er durchaus Erkenntnisse gewonnen, die ihn verändert haben. Er machte von Anfang an einen sympathischen Eindruck.

Die Geschichte entwickelt sich stetig vorwärts und ist an keiner Stelle langweilig. Was mir gut gefallen hat ist, über die sich entwickelnde Liebesgeschichte aber auch über die sich entwickelnde Freundschaft zwischen den Männern zu lesen. Auch der Spannungsteil hat mir gut gefallen. Man spürt schnell, dass es Figuren gibt, die nicht ganz vertrauenswürdig sind. Immer ist da so ein Kribbeln im Nacken und man warte förmlich auf den großen Knall.

Nicht so gut gefallen hat mir der Teil mit den verschiedenen Therapien. Weder Jo bei ihrer Therapeutin, noch die Männer bei Greg erhalten wirklich eine Therapie. Dieser Teil kam mir zu kurz. Ich denke, dass hier noch Einiges möglich gewesen wäre, um den Figuren Tiefe zu geben, denn was ist besser geeignete, das Innere eines Menschen kennenzulernen als eine Therapie?

Der Schreibstil von Ann Christine Larsen ist eingängig und sehr leicht lesbar. Man kann sich die Farm in Montana und ihre langfristigen und zweitweisen Bewohner gut vorstellen. Sir Lancelot hat mir ein schmunzeln ins Gesicht gezaubert und die Szene mit den Schweinen hat mich lachen lassen.

Was ich nicht so ganz verstanden habe ist, warum ACHTUNG SPOILER zum lesen markieren Jo gezwungen ist, bei ihrem Bruder und seiner Frau zu bleiben. Ja, sie hat Drogen genommen, keine Frage, aber sie hat ja kein Verbrechen begangen. Zuerst hatte ich immer das Gefühl, dass da noch ein Geheimnis aufgedeckt wird, sowas wie „sie wurde verurteilt und muss nun bis zur erfolgreich durchgeführten Therapie dort bleiben, um nicht ins Gefängnis zu müssen“. Dem war aber nicht so. Also, warum lässt eine erwachsene Frau das mit sich machen? Hier hätte ich mir mehr Erklärung gewünscht, damit ich es verstehe.

Insgesamt hat mich „Ausgerechnet Montana“ sehr gut unterhalten und ich vergebe 4 Federn. Wenn ihr eine schöne Geschichte mit Gefühlen, Spannung, aber auch Momenten zum schmunzeln sucht, dann seid ihr hier richtig.

Weitere Rezensionen habe ich noch nicht gefunden, da das Buch ganz frisch auf dem Markt ist. Falls du eine geschrieben hast, dann lass mir gerne den Link hier.

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4 Comments
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15. Mai 2021 10:07

[…] Woche ging die Rezension zu “Ausgerechnet Montana” vonAnn Christine Larsen online. Das Buch liegt sich echt fluffig weg. Ich habe 4 Federn […]

17. Mai 2021 15:21

Liebe Yvonne,
das Buch klingt sehr amüsant und schön zu lesen. Auch wenn man mehr über die Therapien erfahren und den Protagonisten dabei über die Schulter geschaut hätte, wäre sicher nicht zwangsläufig was von der Leichtigkeit verloren gegangen.
Ich werde das Buch mal im Auge behalten, scheint eine schöne Sommer-auf-dem-Balkon-Lektüre zu sein.
Liebe Grüße
Gabi

Jenny
6. Juni 2021 7:40

Hallo Yvonne,

das Buch habe ih bis jetzt noch nie gesehen udn es hört sich sehr amüsant an. Ich werde es mir auf meine „unbedingt-Merken-Liste“ setzen.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag

Viele Grüße
<a href=“https://www.romantischeseiten.de“>Jenny von Romantische Seiten – Der Buchblog mit Herz</a>