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[Rezension] 24 gute Taten – Jenny Fagerlund
AnzeigeTitel: 24 gute Taten
Reihe: Einzelband
Autorin: Jenny Fagerlund
Verlag: Dumont
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 336Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Zwei Jahre ist es her, dass Emma ihren Lebensgefährten Niklas bei einem Autounfall an Heiligabend verloren hat. Seitdem versteckt sie sich in ihrem kleinen Einrichtungs- und Geschenkeladen vor dem Leben. Tagsüber verkauft sie Teeservices und Geschirrtücher, nachts sitzt sie allein auf dem Dach ihres Hauses und blickt über Stockholm. Doch mit dem nahenden Fest der Liebe steht auch das Weihnachtsgeschäft vor der Tür. Und mit ihm ihre Schwester Magda, die alles dafür tun will, dass Emma ihren Laden, der kurz vor der Insolvenz steht, nicht verliert. Als Emma am Vorabend des ersten Dezembers einen alten Mann im Schneesturm nach Hause bringt, merkt sie, wie gut es ihr tut, anderen zu helfen. Sie fasst einen Entschluss: Sie wird 24 gute Taten vollbringen – eine für jeden Tag bis Heiligabend. Durch die Türchen ihres ganz persönlichen Adventskalenders schlüpft sie in die Leben ihrer Mitmenschen. Dabei findet Emma nicht nur neue Freunde, sondern schließlich auch sich selbst – und eine neue Liebe …
Rezension:
Emma ist eine sehr sympathische Protagonistin, wenn auch ein bisschen arg antriebslos über die gesamte Geschichte. Zunächst kann man ihre Antriebslosigkeit noch verstehen, denn sie hat einen herben Verlust erlitten, über den sie auch nach Jahren nicht hinweg gekommen ist. Letzten Endes muss ich zugeben, dass es sogar passt, dass eine jahrelang vorhandene Depression nicht innerhalb von 4 Wochen überwunden wird. Dennoch ist die Entwicklung meiner Ansicht nach für einen Roman zu wenig deutlich. Emma schafft es nicht wirklich, sich frei zu strampeln und ihr Leben und ihren Laden komplett wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Zuerst lässt sie sich von ihrer Schwester bevormunden, dann steigt Angela bei ihr ein. Hier hätte ich mir eine deutlichere Entwicklung gewünscht. Emma hätte es verdient gehabt.
Gar nicht mochte ich Emmas Schwester Magda. Sie ist einfach nur sehr übergriffig in ihrem ganzen Verhalten. Ja, einerseits schafft Jenny Fagerlund es, dem Leser Magdas Beweggründe begreiflich zu machen, dennoch kann ich ein solches Verhalten nicht gut heißen und sie ging mir nach und nach immer mehr auf die Nerven. Am liebsten hätte ich sie ab und an geschüttelt und ihr zugerufen: Nun lass Emma endlich in Ruhe.
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[Rezension] The Loop (1): Das Ende der Menschlichkeit – Ben Oliver
AnzeigeTitel: Das Ende der Menschlichkeit
Reihe: The Loop; Band 1
Autor: Ben Oliver
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Softcover, ebook
Seitenanzahl: 396Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luka im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …
Rezension:
Ich fürchte, dass es nicht einfach sein wird, diese Rezension zu schreiben. Erst wollte ich darauf verzichten, denn bei Amazon gibt es bereits fast 100 Bewertungen. Wer braucht da noch meine Meinung? Aber irgendwie möchte ich zum einen gerne was sagen und die Gelegenheit nutzen, euch das Buch zu empfehlen, also versuche ich mal meine Gedanken zu teilen.
Hauptperson in diesem Buch ist Luka, ein 16jähriger, der eine Menschen umgebracht haben soll. Natürlich brauchen wir uns nicht darüber unterhalten, dass dies nicht richtig wäre, aber dennoch hat niemand verdient, derart grausam behandelt zu werden, wie es Luka und seine Mithäftlinge, zu denen er nur eine Stunde am Tag Kontakt aufbauen kann, erleiden müssen. Wäre nicht Wren, die Wärterin der Jugendlichen, die ein bisschen Menschlichkeit in die Welt des Loop bringt, wären die Jugendlichen bestimmt schon früher durchgedreht. Wird man volljährig, dann geht es weiter in den Block. Hier sollen, so erfährt man, noch viel grausamere Dinge passieren, als im Loop. Fast nicht vorstellbar, denn schon der Loop bringt einen an die Grenzen des erträglichen.
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[Rezension] Invalidum (1): Gefährliche Perfektion – Phillippa Penn
AnzeigeTitel: Invalidum – Gefährliche Perfektion
Reihe: Eugenica-Reihe; Band 1
Autorin: Phillippa Penn
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 381Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Ausgefeiltes Gen-Design sorgt dafür, dass jedes Baby perfekt ist. Doch was, wenn etwas schiefgeht?
Linn liebt es als Geburtshelferin die Neugeborenen zu versorgen. Doch dann muss die 17-Jährige erfahren, welches Schicksal einem Kind droht, das nicht der Norm entspricht …Runa steht vor einer großen Herausforderung: der Aufnahme in die renommierte Lamarck-Akademie. Doch die Prüfung, die sie dafür bestehen muss, ist nicht, was die junge Studienanwärterin erwartet hätte …Beide blicken hinter die Maske ihrer scheinbar makellosen Welt und entdecken ein Geheimnis, das alles verändert.Rezension:
Das Buch ist auf Empfehlung von Steffi von Angeltearz liest bei mir eingezogen und ich habe es keine Minute bereut, ihrer Empfehlung gefolgt zu sein. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Wir befinden uns in einer doch etwas weiter entfernten Zukunft. Die Menschen haben die Krankheiten, Behinderungen, Unzulänglichkeiten weitgehend besiegt. Babys werden zwar noch normal ausgetragen, aber nicht mehr normal gezeugt. Ein neues Baby wird nach den Wünschen der Eltern designt, damit es auch ja keinen Makel hat. Menschen mit einem Makel werden Invalidum gennant. Niemand möchte ein Invalidum sein.
Schon als ich den Klappentext las fand ich, dass dies eine ganz grausige Vorstellung ist und beim lesen des Buches verfestigte sich dieser Gedanke. Menschen, die nicht der perfekten Norm entsprechen sind Invaliduen und können von den Eltern zu Versuchszwecken an die Forschung übergeben werden. Über die normale Bevölkerung erfahren wir wenig, aber Wissenschaftler scheinen da nicht so zimperlich zu sein.
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[Rezension] Spaß mit Opa (2): Weihnachten mit Opa – Sarah Welk
AnzeigeTitel: Weihnachten mit Opa
Reihe: Spaß mit Opa; Band 2
Autorin: Sarah Welk
Illustrationen: Alexander von Knorre
Verlag: arsEdition
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 136Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Hurra, Weihnachten und die Winterferien stehen vor der Tür! Dummerweise sitzen Jonas‘ Eltern am Flughafen fest und können nicht rechtzeitig an Heiligabend zu Hause sein. Aber zum Glück gibt es ja Opa Franz!
Der springt ein und hilft Jonas und seiner Schwester Marie, alles für das Fest vorzubereiten. Doch Opa Franz hält nicht viel von durchgeplanten Feiertagen. Er findet, man soll die Dinge spontan angehen: Wie wäre es, wenn die Gans einfach mitfeiert? Kann man sich den Christbaum vielleicht auch im Stadtpark besorgen? Und wäre es nicht schön, am Weihnachtsabend noch ein paar Überraschungsgäste einzuladen …?
Eins ist sicher: An dieses Weihnachtsfest werden sich Jonas und Marie noch lange erinnern!Rezension:
Und wieder konnte Sarah Welk mich mit ihrer Geschichte rund um Jonas, Marie und Opa total begeistern. Mir war, nachdem ich ja schon Sommer mit Opa gelesen hatte, klar, dass auch Weihnachten nicht allzu normal werden würde und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte ist einerseits lustig, wenn man bedenkt, dass die Kinder und Opa eine lebende Gans, Frau Müller, mit nach Hause bringen, andererseits aber auch sehr besinnlich und weihnachtlich, wenn man betrachtet, dass sie auch zwei arbeitslose Rumänen mit nach Hause nehmen. Mama und Papa verspäten sich zum Glück zum Weihnachtsfest, denn sonst wäre es nicht halb so lustig, wie mit Opa. Dabei ist Opa aber nie oberflächlich, sondern einfach nur total tiefenentspannt.
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[Rezension] Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte – Yuval Zommer
AnzeigeTitel: Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte
Reihe: Einzelband
Autor: Yuval Zommer
Verlag: arsEdition
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 32Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Aus einem kleinen Samen wächst eine Fichte. Sie ist nicht sonderlich groß und sie ist auch nicht sonderlich schön. Als im Winter die Menschen kommen und nach den perfekten Weihnachtsbäumen für ihr Zuhause suchen, beachten sie die kleine Fichte gar nicht erst. Einsam und traurig bleibt sie alleine zurück. Doch dann kommen die Tiere aus dem Wald, schmücken die kleine Fichte, feiern gemeinsam Weihnachten und zeigen ihr, was es heißt, geliebt zu werden – genau so, wie sie eben ist.
Rezension:
Mit „Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte“ legt Yuval Zommer ein wirklich herzerwärmendes Weihnachtsbuch für die ganz kleinen Kinder vor. Der Autor selbst hat das Buch auch illustriert und Text und Bilder passen wunderbar zusammen. Dabei legt er Wert auf großformatige, nicht überladene Zeichnungen, auf denen es zwar viel zu entdecken gibt, die die Kinder aber nicht überfordern.
Jede Zeichnung ist mit einem Reim versehen, der die Geschichte um den kleinen Weihnachtsbaum erzählt und durch das Jahr hindurch voran bringt. Dabei begleiten wir die kleine Fichte durch das ganze Jahr, nicht nur durch die Weihnachtszeit. Dennoch handelt es sich um ein Weihnachtsbuch, denn am Ende feiern die Tiere und die Fichte ihr ganz persönliches Weihnachtsfest.
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[Rezension] Märchenhafte Weihnachten: Wintermärchen aus aller Welt
AnzeigeTitel: Märchenhafte Weihnachten: Wintermärchen aus aller Welt
Reihe: Einzelband
Autoren: Diverse
Verlag: Wunderhaus Verlag
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 64
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Weicher Schnee schillert wie Perlmutt, Kerzen bedecken mit warmem Goldschein das Zimmer, es herrschen Gemütlichkeit und Freude. Der Geruch von gerösteten Nüssen, Zimt und geschmückten Weihnachtsbäumen steigt in die Luft. Weihnachten ist immer eine Zeit großer und kleiner Wunder.
Diese Sammlung enthält wundervolle Wintergeschichten und Märchen, die einen in die Weihnachtsmagie eintauchen lassen und in Festtagsstimmung bringen. Darunter bekannte Klassiker der Gebrüder Grimm, romantische Märchen von H. C. Andersen aber auch andere fabelhafte Geschichten, die zum ersten Mal in diesem Buch präsentiert werden.INHALT:Volksmärchen «Von den zwölf Monaten»
H. C. Andersen «Der standhafte Zinnsoldat»
Brüder Grimm «Sterntaler»
H. C. Andersen «Der Tannenbaum»
Brüder Grimm «Frau Holle»
Manfred Kyber «Der Schneemann»
Brüder Grimm «Die Wichtelmänner»
H. C. Andersen «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen»
Pavel Bazhov «Silberhuf»
Selma Lagerlöf «Die Heilige Nacht»Rezension:
Bei diesem Buch konnte ich nicht widerstehen. Ich liebe Weihnachten und ich liebe Märchen. Mit „Märchenhafte Weihnachten“ hat der Wunderhaus Verlag also ein Buch geschaffen, dass mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist.
Das Buch beinhaltet zehn Märchen aus der Winter- bzw. Weihnachtszeit und vereint dabei die bekannten Klassiker, wie „Frau Holle“ oder „Sternentaler“ mit zumindest mit bisher unbekannten Märchen, wie „Der Schneemann“ von Manfred Kyber oder ein Volksmärchen mit dem Titel „Von den zwölf Monaten“.