Gelesen 2020
Hier findet ihr die Rezensionen zu Büchern, die ich im Jahr 2020 gelesen habe.
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[Rezension] In Hütten und Palästen – Rolf Seelmann-Eggebert
AnzeigeTitel: In Hütten und Palästen – Ein Reporterleben
Reihe: Einzelband
Autor: Rolf Seelmann-Eggebert
Verlag: Kösel
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 208Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Knapp 40 Jahre lang hat Rolf Seelmann-Eggebert den Deutschen die europäischen Königshäuser erklärt. Kaum einer kam den Royals so nahe wie er. Dabei begann seine journalistische Karriere ganz anders. Als er Reporter wurde, steckte die Bundesrepublik noch in den Kinderschuhen, Leitmedium war das Radio, die ARD ging gerade erst auf Sendung. Schon früh hatte Rolf Seelmann-Eggebert seine Leidenschaft für Afrika entdeckt: 1968 wurde er schließlich Korrespondent, zunächst in Abidjan, dann in Nairobi. Fremde, anderen verschlossene Welten faszinierten ihn schon immer. Die Biografie eines Ausnahmejournalisten.
Rezension:
Ich mag Rolf Seelmann-Eggebert total gerne, wenn er über die Adelshäuser Europas berichtet. Ein sympathischer Mensch, der irgendwie eine Ausstrahlung hat, der ich mich nicht entziehen kann. Als ich sah, dass er seine Biografie geschrieben hat, konnte ich nicht widerstehen. Ich wurde absolut nicht enttäuscht.
Die Biografie startet in der Kindheit, die allerdings relativ schnell abgehandelt wird. Trotzdem war es gut, um einen Einblick zu bekommen und den Menschen Rolf Seelmann-Eggebert ein bisschen kennenzulernen. Spannender wird es dann, als Herr Seelmann-Eggebert seine Karriere beginnt. Ich weiß, dass viele Menschen auf den Satz „du kannst alles schaffen, wenn du nur wirklich willst“ allergisch reagieren, ich bin allerdings auch der Meinung, dass man sehr viel schaffen kann, wenn man harte Arbeit in etwas steckt. Und genau das sieht man auch an dieser Biografie. Schon sehr früh fängt der Autor an, seine kleinen Geschichten aufzunehmen und an verschiedene Zeitungen und Sender zu schicken und er gibt einfach nicht auf. Die ersten kleinen Erfolge zeigen sich und geben neue Motivation, um weiter zu machen.
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[Rezension] Young Money Guide – Henning Jauernig
AnzeigeTitel: Young Money Guide – Richtig mit Geld umgehen und mehr vom Leben haben
Reihe: Einzelband
Autor: Henning Jauernig
Verlag: Penguin
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 271Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Mit seinem Blog »Young Money« erreicht Henning Jauernig auf SPIEGEL ONLINE seit 2017 ein Millionenpublikum: So unterhaltsam und leicht verständlich wie kein anderer erklärt der 28-Jährige alles, was junge Menschen zum Thema Geld wissen müssen. Denn mit Bausparvertrag, Steuererklärung und Altersvorsorge fühlen sich viele überfordert – oder haben einfach keine Lust, sich darum zu kümmern. Jauernig macht endlich Schluss mit dem schlechten Gewissen und zeigt unter anderem, welches Vermögen auf den wartet, der auf seinen täglichen Coffee to go verzichtet. In diesem Buch beantwortet er die drängendsten Fragen seiner Leser – damit mehr Zeit bleibt für das, was wirklich wichtig ist.
Rezension:
Ich muss gestehen, dass ich eher zu denen gehöre, die sich nicht so richtig mit ihrem Geld beschäftigen. Bausparvertrag, Sparbuch, ganz klassisch halt. Das Geld wird nicht weniger, aber eben auch nicht wirklich mehr. Ahnung davon, wie man sein Geld richtig anlegt und was für Möglichkeiten es überhaupt gibt, habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Aus diesem Grund kam mir dieses Buch sehr gelegen.
Zunächst gibt es eine Übersicht über Girokonten. Klassisch in Banken mit Filialen oder inzwischen auch bei Onlinebanken. Letzten Endes muss jeder selbst wissen, ob er bereit ist, für ein Konto bei der Filiale vor Ort die inzwischen nicht gerade niedrigen Kontoführungsgebühren abzudrücken. Henning Jauernig rät zu einer Bank, bei der man Geldgeschäfte nur noch Online durchführen kann, verschweigt aber auch nicht, für wen die Filialbank vielleicht auch weiterhin die bessere Alternative ist. Ich bin bereits seit Jahren bei der ING-DiBa und dort sehr zufrieden, von daher brauchte ich bei diesem Kapitel nichts an meinem Verhalten ändern. Einen Ausflug machen wir in diesem Zusammenhang in die Welt der Tagesgeldkoten. Fast wie ein Girokonto, also mit jederzeitiger Zugriffsmöglichkeit, aber mit wenigstens ein ganz paar Prozent Zinsen.
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[Rezension] Die Spur der Orphans – Gregg Hurwitz
AnzeigeTitel: Die Spur der Orphans
Reihe: Evan Smoak; Band 4
Autor: Gregg Hurwitz
Verlag: Harper Collins Germany
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Taschenbuch, ebook, Hörbuch (im Ronin Hörverlag)
Seitenanzahl: 512Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Als »Nowhere Man« ist Evan Smoak unter Verbrechern auf der ganzen Welt bekannt und gefürchtet; für seine ehemaligen Auftraggeber ist er »Orphan X«, ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden. Nach Jahren des Mordens für die Regierung ist Evan in den Untergrund gegangen. Um seine früheren Taten zu sühnen, nutzt er seine Fähigkeiten nun, um den Verzweifelten zu helfen.
Doch Evan wird gejagt. Da die Existenz des geheimen und höchst illegalen Orphan-Projekts ein Risiko für dessen Erfinder darstellt, werden systematisch alle Agenten und ihre Ausbilder eliminiert. Evan hat nur eine Chance – töte oder werde getötet. Die Spur der ermordeten Orphans führt ihn zu dem Mann, der die Morde in Auftrag gegeben hat. Evans ultimatives Ziel: der amtierende US-Präsident.
Rezension:
Auch der 4. Band der Reihe um den Nowhere Man „Orphan X“ geht wieder spannend los. Wir begleiten Evan bei einem Auftrag im Jahr 1997 und springen dann in die heutige Zeit. Recht schnell wird klar, dass der höchste Mann der Vereinigten Staaten von Amerika hinter Evan her ist. Noch nicht klar ist, warum der Präsident alle Orphans ausschalten will und wie alles mit Evans allerersten Auftrag aus dem Jahr 1997 zusammenhängt.
Ich war total schnell wieder in der Geschichte drin und bin dann förmlich durch die Seiten geflogen. Gregg Hurwitz schafft es wieder hervorragend, mehrere Handlungsstränge parallel laufen zu lassen. Bei einigen erkennt man sofort die Verbindung zu Evan Smoak, bei anderen fragt man sich, was sie nun zu bedeuten haben. Dabei gelingt es ihm aber zu jeder Zeit, den roten Faden in der Hand zu behalten und den Leser mitzunehmen.
Orphan X ist sympathisch, wie eh und je. Ich war sofort wieder an seiner Seite und habe mit ihm gekämpft. Nicht neu, aber weiter sehr schön ausgebaut wird die Nebengeschichte mit Mia und ihrem Sohn Peter. Ebenso das Verhältnis zu Joey. Bei beiden Erzählsträngen erkennt man noch mehr, dass auch ein Orphan menschliche Gefühle haben kann und es wird für Evan in diesem Band nicht unbedingt einfacher, diese zu unterdrücken.
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[Rezension] Immer wieder für immer – Justin A. Reynolds
AnzeigeTitel: Immer wieder für immer
Reihe: Einzelband
Autor: Justin A. Reynolds
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 416Meine Wertung: 2 Federn
Klappentext:
Als Jack auf einer Party Kate trifft, ist er hin und weg. Schließlich kann man nicht mit jedem Mädchen eine Nacht lang auf der Treppe sitzen und über Cap’n Crunch und das Leben reden. Es ist der perfekte Beginn ihrer gemeinsamen Geschichte … bis Kate stirbt und alles endet. Oder nicht? Denn plötzlich sitzt Jack wieder auf der Treppe und Kate taucht auf, gesund und munter! Jack kann es nicht glauben, aber egal. Dies ist seine Chance, Kates Tod zu verhindern. Das Problem: Bei Zeitreisen hat jede Veränderung ungeahnte Folgen.
Rezension:
Für dieses Buch habe ich ehrlich gesagt recht lange gebraucht; über Wochen habe ich an dem Buch gelesen. Letztes Wochenende hatte ich es mir nun endlich vorgenommen und die letzten 200 Seiten in einem Rutsch durchgelesen. Für mich war das tatsächlich ein zäher Kampf.
Der Klappentext las sich total gut, aber irgendwie empfand ich die Umsetzung als ein bisschen zäh. Bis es zur ersten Zeitreise kommt dauert es ziemlich lange. Danach hatte ich irgendwie das Gefühl, dass die Geschichte sich im Kreis dreht. Nun gut, das tut sie ja auch in gewisser Weise, aber irgendwie hatte ich mir die Umsetzung spannender vorgestellt. Über weite Strecken plätschert die Geschichte einfach nur vor sich hin. Mich konnten die Gefühle Kate und Jacks füreinander nicht wirklich erreichen.