• Nostalgie - Interviews

    [Nostalgie] Die Katze mit der Brille

    NostalgieWie angekündigt will ich mich im Jahr 2014 meinen alten Kinder- und Jugendbüchern widmen. Die neue Serie heißt „Nostalgie“. Ich werde hierfür alte Kinder. und Jugendbücher erneut lesen und mal schauen, was sie mir heute geben. Schließlich hüte ich sie wie meinen Augapfel.

    Den Anfang macht ein extrem abgeliebtes Buch „Die Katze mit der Brille“ aus dem Hause Ullstein. Meine Ausgabe ist aus dem Jahr 1963 und geschenkt bekommen muss ich sie irgendwann Anfang der 80er Jahre haben. Inzwischen wurde es mehrmals geklebt, da es leider auseinander fällt. Aber, daran sieht man auch, wie sehr ich es liebe und wie oft ich es gelesen habe bzw. vorgelesen bekommen habe.

    Das Buch habe ich von meiner Großtante bekommen, wie eigentlich alle meine Kinderbücher, die in Rente ging, als ich 3 Jahre alt wurde. So hatte ich eine tolle Kindheit mit ganz viel Vorlesen. Dieses Buch gehörte auf jeden Fall dazu.

    Es gibt insgesamt 44 Geschichten, die immer so ca. 3  bis 5 Seiten umfassen, also hervorragend zum vorlesen geeignet.

    Insgesamt kann ich sagen, dass mich die Geschichten auch heute noch begeistern können. Nicht alle, aber das war, wenn ich mich recht erinnere damals auch schon so.

    Ich will einige Geschichten herauspicken, die mir auch beim erneuten Lesen besonders gut gefallen haben. „Das Schnupfengespenst“ ist eine süße Geschichte über ein Gespenst mit Schnupfen, das den Kindern ihre Taschentücher klaut. Die Mütter schimpfen mit den Kindern, obwohl sie gar nichts dafür können. Aber, alle Kinder, die diese Gute-Nacht-Geschichte erzählt bekommen haben, wissen nun, was sie sagen können, wenn ihr Taschentuch mal wieder verschwunden sein sollte…

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2013

    [Rezension] Dinner mit Rose – Danielle Hawkins

    Ullstein Buchverlage, Cover, Danielle Hawkins, Rezension

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    Titel: Dinner mit Rose
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Danielle Hawkins
    Verlag: Ullstein
    Erscheinungsjahr: 2013
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 416

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als Josie ihren Freund in flagranti mit ihrer besten Freundin erwischt, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Neuseeland, auf die Farm ihrer Tante Rose. Zwischen Kühen und Schafen hofft sie, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Tante Rose empfängt sie mit offenen Armen – und einem kräftigen Gin Tonic. Das hilft fürs Erste. Aber dann begegnet Josie ihrer Jugendliebe Matt, und das Gefühlschaos ist komplett. Als Rose schwer erkrankt, wird Matt zu Josies wichtigster Stütze. Gemeinsam kümmern sie sich um Rose, die Farm und das Hausschwein Percy. Dabei kommen sie sich schnell wieder näher, und Josie muss sich fragen, ob die große Liebe nicht vielleicht doch in der neuseeländischen Provinz auf sie wartet.

    Rezension:

    Eine ganz wunderbare Geschichte, die mich immer abwechselnd zum Lachen und zum Weinen (ja, ich habe echte Tränen geweint) gebracht hat. Die Figuren sind alle wundervoll beschrieben. Danielle Hawkins schafft es, mit ihrem Schreibstil sie lebendig werden zu lassen.

    Allen voran haben mich Jose und Matt verzaubert. Sie kannten sich schon als Kinder und aus jeder ihrer Unterhaltungen und verbalen Schlagabtausche spricht Liebe, Freundschaft und der Schalk, der beiden im Nacken sitzt. Dann ist da Rose mit ihrer schweren Krankheit, die sie ganz bewundernswert trägt. Ich bin verliebt in diese Frau, die so viel für die „Kinder“ (Jose, Matt und Kim) getan hat. Nicht zu vergessen ist die „Kröte“ Kim, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, auch wenn sie sich oft wie ein pubertierender Teenager benimmt, der sie ja auch noch ist. Hazel, die mich ein ums andere Mal mächtig wütend gemacht hat, mit ihrer egoistischen Art und Amber, die die Arbeit auch nicht erfunden hat. Alle sind sie auf ihre Art liebens- oder hassenswert, aber alle sind sie interessant!

  • 5 Sterne,  Gelesen 2012,  Rezensionen

    [Rezension] Eine Frau erlebt die Polarnacht – Christiane Ritter

    Ullstein Buchverlage, Rezension, Christiane Ritter

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    Titel: Eine Frau erlebt die Polarnacht
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Christiane Ritter
    Verlag: Ullstein Buchverlage
    Erscheinungsjahr: meine Ausgabe ist von 1988 mit einem anderen Cover
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 192

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    „Die Arktis ist die Zone der Welt, wo der Himmel die Erde berührt. Nicht jeder erträgt das große Licht, nicht jeder die Finsternis, nicht jeder die große Einsamkeit. Ich hatte die große Gnade, gleich am Anfang meines Abenteuers, und dies alleine, mitten hineingeschleudert zu werden in die Unerbittlichkeit der wilden Natur und erhielt meine Feuertaufe.“

    Im eisigen Spitzbergen, viele hundert Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt und ohne technische Hilfsmittel moderner Arktisexpeditionen, haben sich Christiane Ritter und ihr Mann einen Traum erfüllt: Sie lebten 1934 ein Jahr lang zusammen mit einem Pelzjäger in einer primitiven Hütte. Christiane Ritters Erlebnisbericht vermittelt eine Ahnung von der rätselhaften Faszination der Arktis.

    Rezension:

    Heute will ich euch nun endlich einmal mein absolutes Lieblingsbuch vorstellen.
    Dieses Buch hat mir meine Großtante so ungefähr 1996 ans Herz gelegt, da war ich gerade 16 Jahre alt. Ich weiß es noch wie heute, wie ich zum ersten Mal in dieses Buch eintauchte und habe es seitdem unzählige Male gelesen und empfohlen. Das interessante an diesem Buch ist, dass es (so meine Erfahrung) viele Menschen verzaubert. Bislang habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen und einige, denen ich das Buch empfohlen habe, haben es sogar selber wieder gekauft um es zu verschenken. Also, lesenswert!

    Christiane Ritter hat im Jahr 1934 ein Jahr mit ihrem Mann und einem Kollegen auf Spitzbergen verbracht. Sie schildert sehr eindrucksvoll ihre Erlebnisse dort oben. Abgeschieden von der Welt, ohne die Annehmlichkeiten der modernen Technik erlebt sie eine spannende, aber nicht ungefährliche Zeit. Oft war sie auf sich allein gestellt, da die Männer unterwegs waren um z. B. Fallen zu kontrollieren. Sie erlebt die 132 Tage andauernde Polarnacht, muss sich im Schneesturm aus ihrer Hütte zu den Vorräten kämpfen, aber erlebt auch die Schönheit der Polarlichter und der einsamen Natur.

    Ein Zitat:
    “Ich bin allein im rasenden Trommelfeuer eines Orkans … Jedenfalls habe ich niemals etwas Ähnliches in Europa erlebt. Es klingt vom Inneren der Hütte aus, als führe man dauernd im Expresstempo über eiserne Brücken und durch brüllende Tunnels, die kein Ende nehmen … Neun Tage und neun Nächte rast der Sturm …” (S. 71)

    Christiane Ritter erzählt in einer sehr bildreichen Sprache über ihr Jahr in Spitzbergen und schafft damit ein Buch welches man sich meiner Ansicht nach nicht entgehen lassen sollte. Es öffnet für Vieles die Augen und bereichert das eigene Leben auch ein Stück weit. Eingekuschelt mit einem heißen Kakao auf dem Sofa ist man einerseits dankbar, dass man selbst nicht so ein entbehrungsreiches Leben führen muss. Andererseits hat es meine Liebe zu den skandinavischen Ländern nach dem Lesen dieses Buches entfacht und ich habe großen Respekt vor dem Abenteuer, das diese Frau damals bestanden hat.

    Ich habe ja leider nur 5 Federn zu vergeben. Die bekommt es natürlich und von mir die Empfehlung LEST ES! Es lohnt sich sehr. Dieses Buch ist nicht umsonst seit vielen Jahren mein Lieblingsbuch.