• Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2021

    [Rezension] Karten des Schicksals (1): Spellslinger – Sebastien de Castell

    Rezension, dtv Verlag, Sebastien de Castell

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    Titel: Spellslinger
    Reihe: Karten des Schicksals; Band 1
    Autor: Sebastien de Castell
    Verlag: dtv
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 416

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.

    Rezension:

    Das Buch habe ich bei einem Gewinnspiel zum Welttag des Buches bei „Favelas Lesestoff“ gewonnen. Als es ankam habe ich sofort angefangen zu lesen, und konnte nicht wieder aufhören.

    Die Geschichte ist wirklich sehr spannend und hat mich von Anfang an nicht losgelassen. Sie folgt die gesamte Zeit über einem roten Faden, den sie an keiner Stelle verliert. Gerade bei Fantasy ist das ja nicht immer der Fall. Für mich passte alles, was passiert zusammen. Die Kapitel sind jeweils mit Überschriften versehen, die darauf hinweisen, worum es in dem Kapitel geht, wie z. B. „Das Täuschungsmanöver“ oder „Die Spionin“. Mir hat das sehr gefallen, denn nachdem ich das System verstanden hatte, was sehr schnell passiert, konnte ich mich dadurch gut zurecht finden.

    Hauptfigur ist Kellen, ein 15jähirger Sohn eines Magiers, der selbst auf dem Weg der Ausbildung ist. Leider stellt sich schnell heraus, dass es mit der Magie nicht weit her ist. Kein guter Ausgangspunkt in dem Leben, in dem Kellen sich befindet, denn ohne Magie bleibt ihm nur ein Leben als Sha´Tep, einem Diener der Magier. Kein wirklich schöner Job. Aber, Kellen wäre nicht Kellen, wenn er nicht alles versuchen würde, um diesem Leben zu entkommen. Gefallen hat mir, dass Kellen sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und auch das eine oder andere Geheimnis um seine Person aufgedeckt wird.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Dark Palace (3): Für wen wirst du kämpfen? – Vic James

    Vic James, Rezension, Fischer Jugendbuch,

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    Titel: Für wen wirst du kämpfen?
    Reihe: Dark Palace; Band 3
    Autorin: Vic James
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 496

    Meine Wertung:  Federn

    Klappentext:

    Der magische Adel regiert England, und das Volk muss ihm dienen. Aber nun schlägt die Rebellion im Herzen des Landes zu. Abi Hadley konnte dank eines unerwarteten Verbündeten der öffentlichen Hinrichtung entkommen. Ihr Bruder Luke ist auf der Flucht mit Silyen Jardine, dem Undurchsichtigsten der Aristokraten. Während politische Konflikte eskalieren, muss jeder von ihnen entscheiden, wie weit er für seine Überzeugungen gehen will.
    Ein Symbol der Regierung geht in Flammen auf. Türen zwischen Welten öffnen sich – und schließen sich für immer. Doch der Kampf in den menschlichen Herzen wird der härteste von allen sein.

    Rezension:

    Mit „Für wen wirst du kämpfen?“ legt Vic James den Abschlussband der Dark Palace – Trilogie vor. Auch der dritte band konnte mich wieder überzeugen, wobei ich insgesamt sagen muss, dass ich den ersten Teil am stärksten fand. Die gesamte Trilogie habe ich innerhalb von 6 Tagen verschlungen. Ich kann sie euch also wirklich wärmstens empfehlen, wenn ihr Dystopie mit Fantasyelementen mögt.

    Auch Band 3 wird, wie wir es gewohnt sind, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wir begleiten natürlich weiterhin Abi und Luke, aber auch Gavar und Bouda. Spannende Charaktere, die wir hier wieder erleben. Ganz besonders interessante war die Weiterentwicklung der Freundschaft (wenn man es denn so nennen kann) zwischen Silyen und Luke. Interessant war ihr Zusammentreffen mit dem einzigen König, der auch über Geschick verfügte, in der Zwischenwelt. Hier hätte ich mir am Ende ein bisschen mehr dazu gewünscht, was das Zusammentreffen für die Welt bedeutet und, ob Coira letzten Endes ihr Glück findet. Coira wird von der Autorin plötzlich aus dem Spiel genommen und wir erfahren leider nichts mehr über sie. 

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Dark Palace (2): Die letzte Tür tötet – Vic James

    Rezension, Cover, Vic James, Fischer Jugendbuch

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    Titel: Die letzte Tür tötet
    Reihe: Dark Palace; Band 2
    Autorin: Vic James
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 493

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

    Englands magischer Adel schreckt bei seinen Intrigen vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Seine Schwester Abi versucht verzweifelt, ihn zu befreien. Wird sie es schaffen, bevor sein Willen vollständig gebrochen ist?

    Ein atemberaubender Kampf um die Macht, bei dem unvorhersehbar bleibt, wer welches Spiel spielt und wer gewinnt.

    Rezension:

    Band 2 knüpft nahtlos an den ersten Band an. Auch hier geht es extrem brutal zu und die Grenze des Erträglichen war bei mir zeitweise überschritten. Dennoch habe ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Die Geschichte bleibt nach wie vor auf einem sehr hohen Spannungslevel. Sie wirkte auf mich allerdings teilweise etwas überfrachtet und dadurch leicht verworren.

    Ich fand diesen Band aus diesem Grund ein kleines bisschen schwächer als den ersten Band. Es kamen einfach sehr viele Motive zusammen und so dass der rote Faden zwischen den Protagonisten für mich nicht immer ersichtlich blieb. Ich hatte aufgrund der Fülle an Personen und deren unterschiedlichen Zielen nicht immer den Überblick, wer nun gerade genau für was kämpft. Das fand ich ein bisschen schade, denn ich hatte das Gefühl, dass hier weniger mehr gewesen wäre.

    Auch dieser Band wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten (Luke, Abi, Gavar, Bouda und Silyen) erzählt. Wobei nach wie vor Luke den größten Teil für sich beansprucht. Er ist ein toller junger Mann, der sich auch unter den Schrecken der Sklavenschaft und später der Verbannung in die Burg von Lord Crovan, für das Gute einsetzt. Mit Luke hat Vic James eine Figur geschaffen, auf die sie wirklich stolz sein kann. Luke ist nicht etwas total furchtlos oder kopflos, aber er ist mutig.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Dark Palace (1): Zehn Jahre musst du opfern – Vic James

    Dark Palace, Cover, Vic James, Fischer Jugendbuch, Rezension

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    Titel: Zehn Jahre musst du opfern
    Reihe: Dark Palace; Band 1
    Autorin: Vic James
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Erscheinungsjahr: 2018
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 440

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

    In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.
    Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart.

    Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.

    Rezension:

    Das Buch hatte ich tatsächlich auf der Wunschliste, als es 2018 erschienen ist, wie das aber manchmal so ist wanderte es nach hinten. Dann las ich einige eher nicht so begeisterte Rezensionen, was mich auch nicht dazu brachte, das Buch zu kaufen. Vergessen habe ich es aber nie und nun endlich zugeschlagen. Ich muss sagen: Ich hätte es früher kaufen sollen! Ich bin schwer begeistert und total in der von Vic James geschaffenen Welt gefangen. Dafür habe ich jetzt das Glück, dass ich alle drei Bände hintereinander weg lesen kann. Das ist auch nicht schlecht.

    Die Geschichte ist wirklich heftig. Sowohl im Sinne von körperlich brutal, als auch emotional brutal.   Das System, dass jeder Gewöhnliche irgendwann in seinem Leben zu 10 Jahren Sklavenarbeit antreten muss ist unglaublich menschverachtend. Man fragt sich, warum sich die Menschen nicht dagegen auflehnen. Nach und nach erfährt man aber immer mehr, wozu die Menschen mit Geschick (sowas wie Magie) fähig sind. Die normalen Leute haben einfach keine Chance. Das machte mich zeitweise ziemlich mutlos.

  • 3 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Palace-Saga (1): Palace of Glass: Die Wächterin – C. E. Bernard

    Rezension, Penhaligon, C. E. Bernard, Cover,

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    Titel: Palace of Glass: Die Wächterin
    Reihe: Palace-Saga; Band 1
    Autorin: C. E. Bernard
    Verlag: Penhaligon
    Erscheinungsjahr: 2018
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 412

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

    Rezension:

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zunächst recht leicht. Die ersten 40 Seiten habe ich förmlich verschlungen. Dann aber hatte die Geschichte für mich immer wieder einige Längen, bei denen ich mich zwingen musste, an der Story dran zu bleiben. Mir fiel es nicht ganz so leicht, mich in die Welt der Magdalenen hinein zu finden. Zwischendurch hatte ich immer mal wieder Probleme, zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Man darf sich gegenseitig nicht berühren, außer zur Fortpflanzung. So viel hatte ich schnell verstanden und auch warum das so ist. Aber trotzdem hatte ich irgendwie Probleme damit, mich so ganz zu recht zu finden.

    Auch, was „die Kreatur“ nun genau darstellen soll verschloss sich mir irgendwie. Wofür steht sie? Sie hat auf jeden Fall irgendwie was mit Reis Hautgier zu tun. Dass ich nicht alles verstanden habe, das machte das Buch für mich dann zwischendurch auch sehr zäh.

    Eigentlich hätte gerade im Palast, der die Regeln macht, doch penibel auf die Einhaltung der Regeln geachtet werden müssen, oder nicht? Gerade da hatte ich aber das Gefühl, dass es nicht ganz so streng gelebt wird, wie außerhalb des Palastes gefordert wird. Oder ist das vielleicht normal? Die Elite macht die Regeln, muss sie aber selbst nicht befolgen? Hm…

  • 2 Sterne,  Gelesen 2020,  Rezensionen

    [Rezension] Die Erwählten (1): Tödliche Bestimmung – Veronica Roth

    Die Erwählten, Penhaligon Verlag, Random House, Veronica Roth

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    Titel: Tödliche Bestimmung
    Reihe: Die Erwählten; Band 1
    Autorin: Veronica Roth
    Verlag: Penhaligon
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 568

    Meine Wertung: 2 Federn

    Klappentext:

    Einst rettenen sie die Welt und wurden zu Helden. Doch ihre Welt ist nicht die Einzige, die Helden braucht.

    Sloane, Matt, Esther, Ines und Albie – sie wurden ausgewählt, die Welt vor einer übernatürlichen Macht zu retten. Und tatsächlich gelingt es den Erwählten, nach einem Kampf, der ihnen alles abverlangt, den mächtigen dunklen Feind zu besiegen. Sie werden als Helden gefeiert, doch die seelischen Wunden, die sie während des Kampfes erlitten haben, sind tief.

    Am 10. Jahrestag ihres Sieges geschieht das Unfassbare: Einer von hnen stirbt auf tragische Weise, die andern werden in eine alternative Welt katapultiert. Diese ist der ihren sehr ähnlich, nur, dass die Magie dort allgegenwärtig ist. Sie finden heraus, dass sie die dunkle Macht keineswegs besiegt haben. Wieder müssen sie kämpfen, doch dieses Mal machen sie eine Entdeckung, die alles, was sie zu wissen glaube, infrage stellt.

    Rezension:

    Von Veronica Roth habe ich bereits die Trilogie „Die Bestimmung“ gelesen und unglaublich geliebt. Mit der Welt um Tris, Four und die anderen Charaktere hat Veronica Roth eine unglaublich gute Dystopie mit glaubwürdigen Charakteren und einer durchweg logischen, stringenten Weltentwicklung geschaffen.

    Nach der Lektüre von „Die Erwählten – Tödliche Bestimmung“ frage ich mich nun, warum ihr dies in diesem Buch leider so gar nicht gelungen ist. Ich verstehe es nicht, da sie ja bereits bewiesen hat, dass sie es schafft, dem Leser ihre Welt nahe zu bringen. Die Geschichte spielt zum Einen in unserer heutigen Welt im Jahr 2020 und zum anderen in einer Parallelwelt, die sich im Jahr 1969 von unserer Welt abgespalten hat.

    Veronica Roth wirft, sowohl in unserer, als auch in der Parallelwelt mit Begriffen, wie „Drain-Stelle“ oder „Siphons“ um sich, ohne es, zumindest bei mir, wirklich zu schaffen, mir zu erläutern, was es damit auf sich hat. Ich muss gestehen, dass ich bei Siphons immer an Abflüsse denken musste, da man ja so auch den Geruchsverschluss vom Waschbecken nennt. Das hat mir doch das eine oder andere Fragezeichnen und den einen oder anderen Schmunzler ins Gesicht gezaubert.