• 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Die H.O.M.E – Serie (2): Die Mission – Eva Siegmund

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    Titel: Die Mission
    Reihe: Die H.O.M.E – Reihe; Band 2
    Autorin: Eva Siegmund
    Verlag: cbt
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 448

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Es ist so weit. Die Akademie hat Zoë und ihre Crew auf die Mission geschickt, auf die sie so lange und akribisch vorbereitet wurden. Doch die Vorzeichen könnten schlechter nicht sein: Zoë weiß inzwischen, welche finsteren Motive ihre Ausbilder antreiben und wie sehr sie getäuscht wurde. Auch das lange ersehnte Wiedersehen mit Jonah wird von der Anwesenheit seines Rivalen Kip überschattet und als die Crew am Ziel ihrer Mission ankommt, scheint ihr Scheitern vorprogrammiert.

    Rezension:

    Band 2 hat mir noch besser gefallen, als Band 1. Hier konnte ich keine Ungereimtheiten entdecken.

    Zoë und ihre Crew sind jetzt auf der Mission und es ist nicht leicht. Ganz besonders nicht für Zoë, die für alles und alle verantwortlich ist. Nachdem ich in Band 1 bemängelt habe, dass Zoë keine besonders große Entwicklung durchmacht, habe ich hier deutlich weniger zu bemängeln. Sie verhält sich nicht immer ganz rational, aber sie ist halt auch ein sehr junger Mensch in einer Extremsituation. Je näher wir uns dem Ende nähern, umso mehr wird sie aber erwachsen.

    Sowohl Kip, als auch Jonah machen sich in diesem Band sehr gut. Beide entwickeln sich weiter und sind Zoë auf die eine oder andere Art eine starke Stütze. Vor allem bei Jonah finde ich, dass er eine tolle Entwicklung durchmacht. Zuerst ist er misstrauisch und wenig hilfreich. Nachdem es mit ihm immer schlimmer wird, ich habe regelrecht angefangen, ihn für sein Verhalten zu verachten, kriegt er aber zum Glück die Kurve. Kip ist halt Kip. Er ist und bleibt ein unglaublich toller junger Mann.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Die H.O.M.E – Reihe (1): Das Erwachen – Eva Siegmund

    cbt Verlag, Eva Siegmund, Rezension

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    Titel: Das Erwachen
    Reihe: Die H.O.M.E – Reihe; Band 1
    Autorin: Eva Siegmund
    Verlag: cbt
    Erscheinungsjahr: 2018
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 446

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

    Rezension:

    Dieses Buch habe ich mir auf Empfehlung von „Angeltearz liest“ gekauft und ich bin froh, dass sie mich mit ihrem Instagrambeitrag neugierig auf die Bücher gemacht hat, und, dass ich mir gleich beide Bände bestellt habe.

    Zoë ist eine überaus spannende Protagonistin, die nicht immer ganz einfach zu verstehen ist. Einerseits ausgebildet zu einer analytisch denkenden, sich selbst verteidigen könnenden Führungskraft in der H.O.M.E Akademie, kommt in Berlin andererseits auch das unsichere Mädchen zum Vorschein. Sie reagiert teilweise sehr emotional und ihre Handlungen sind oft wenig durchdacht. Ich konnte nachvollziehen, dass sie ausflippt, als sie erfährt, was ihre Eltern getan haben. Andererseits, so gut ausgebildet, wie sie ist, sollte sie sich auch ein paar Momente Zeit nehmen, um zu durchdenken, ob ihre Eltern überhaupt anders handeln konnten. Das hat mir bei Zoë ein bisschen gefehlt. Sie entwickelt sich über das gesamte Buch nicht weiter.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Die Landärztin (2): Der Weg ins Ungewisse – Felicia Otten

    blanvalet, Felicia Otten, Rezension

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    Titel: Der Weg ins Ungewisse
    Reihe: Die Landärztin; Band 2
    Autorin: Felicia Otten
    Verlag: blanvalet
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 515

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Dr. Thea Graven hat in der Eifel ein neues Zuhause gefunden, in ihrer Arbeit als Landärztin ihre Erfüllung und – womit sie anfangs niemals gerechnet hätte – auch ihre große Liebe. Doch kurz vor der Hochzeit erkrankt Thea schwer an Kinderlähmung. Sie fürchtet, dass ihre Liebe daran zerbricht. Verzweifelt flüchtet sie sich in eine Reha-Klinik im Allgäu und setzt alles daran, ihr altes Leben zu vergessen. Auch ihr bisher immer so starker Lebensmut scheint nur noch eine schwache Erinnerung. Bis ein weiteres einschneidendes Erlebnis ihre Welt erneut ins Wanken bringt und die junge Ärztin erkennt, dass es Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und dass die Zukunft so vieles für sie bereithält.

    Rezension:

    Die schwer an Kinderlähmung erkrankte Thea flüchtet vor Georg in eine Rehaklinik. Verzweifelt, gebrochen und mit ihrem Leben hadernd findet sie dort Aufnahme. Aber, Thema wäre ja nicht Thea, wenn sie nicht nach und nach durch eine Aufgabe, die sie dort übernimmt, wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden würde. Sie ist einfach eine starke Frau, wie wir ja auch schon im ersten Band feststellen durften. Mir ging es sehr nahe, wie schwer sie sich ins Leben zurückkämpft.

    Nicht gedacht hätte ich, dass gerade die lebenslustige Katja, die eher sorglos durchs Leben geht, zu einer solch großen Stützte für Thea werden würde. Katja ist in meinen Augen die Figur, die über die zwei Bände die größte Entwicklung durchgemacht hat.

    Georg tat mir wirklich leid. Er weiß gar nicht, warum Thea ihn plötzlich von sich stößt. Aber er ist unglaublich geduldig und glaubt an ihre Liebe. Ich fand ihn ganz bemerkenswert.

  • Gehört 2022,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Die Liebe braucht ein ganzes Dorf – Kerstin Rubel

    USM Audio Verlag, Kerstin Rubel, Rezension

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    Titel: Die Liebe braucht ein ganzes Dorf
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Kerstin Rubel
    Sprecherin: Karin Kaschub
    Verlag: USM Audio
    Erscheinungsjahr: 2022
    Format: mp3-CD
    Laufzeit: 538 Minuten

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Auch ohne Mann hat die 40-jährige Annika alles, was sie glücklich macht: Seit dem Verkauf ihrer erfolgreichen Firma lebt sie in einem reetgedeckten Häuschen an der Schlei, genießt ihren Garten und die langen Strandspaziergänge mit ihrem geliebten Hund Lux.

    Ihre beste Freundin Flora ist trotzdem fest entschlossen, Annika zu verkuppeln. Mit dem charmanten Fred zaubert sie sogar einen Hauptgewinn aus dem Hut. Doch da taucht Annikas Ex-Freund Titus auf und umgarnt sie nach allen Regeln der Kunst. Bereut er es wirklich, sie verlassen zu haben – oder steckt etwas ganz anderes hinter seinen Avancen?

    Rezension:

    Ich habe mich für dieses Hörbuch entschieden, da es in Arnis an der Schlei spielt. Arnis ist die kleinste Stadt Deutschlands mit nur rund 300 Einwohnern und liegt rund 100 km von meinem Heimatdorf entfernt.

    Annika fand ich sehr beeindruckend als Protagonistin. Sie hat mit gerade mal 40 Jahren für ihr Leben ausgesorgt. Obwohl sie über Geld wie Heu verfügt, ist sie völlig auf dem Boden geblieben und passt gut in die kleine Stadt an der Schlei. Man merkt, dass sie von den Einwohnern gut aufgenommen wurde und voll in das dörfliche Leben integriert ist. Das ist durchaus nicht selbstverständlich.

    Auch Fred hat mir gut gefallen. Er ist erfolgreicher Bänker und ebenso auf dem Teppich geblieben, wie Annika. Ganz unaufgeregt bahnt sich die Liebesgeschichte zwischen Fred und Annika an. Er ist gelassen und gibt ihr, im Gegensatz zu Titus, ein gutes Gefühl. Titus ist echt ein Arsch. Ich mochte ihn von Anfang an nicht, und mein Eindruck bestätigte sich auch.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Aussicht auf Fichten – Melanie Schubert

    Rezension, Melanie Schubert, Aussicht auf Fichten, Selfpublishing

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    Titel: Aussicht auf Fichten
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Melanie Schubert
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 230

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Ausgerechnet Oberfranken! Statt nach Hamburg, Brüssel oder London wird die erfolgreiche Unternehmensberaterin Maike aus Frankfurt ins bayerisch-tschechische Grenzgebiet geschickt. Dort machen ihr nicht nur die Provinz und die Einheimischen mit ihrer grummeligen Art zu schaffen. Auch Bastian, der Sohn ihres Auftraggebers ist ein typisches, missgelauntes Exemplar eines Oberfranken. Doch je länger sie dort ist, desto mehr entdeckt sie von der Liebenswürdigkeit des Fichtelgebirges, seiner Einwohner – und auch Bastians …

    Ein Liebesroman, der in Oberfranken spielt? Das ist nicht so unmöglich, wie es sich im ersten Moment anhört …

    Rezension:

    Ich muss gestehen, dass ich zu diesem Buch normalerweise eher nicht gegriffen hätte, da mich das Cover nicht so sehr anspricht. Aber ich bin froh, dass ich es dennoch gelesen habe, da ich als Erstes den Klappentext gelesen hatte und dann erst das Cover gesehen habe. Die Geschichte liest sich nämlich wirklich richtig gut.

    Der Schreibstil von Melanie Schubert hat mir gut gefallen. Einfach gehalten, aber nicht langweilig, spinnt sie Maikes und Bastis Geschichte Stück für Stück vorwärts. Vor allem auch die Schilderung von Maikes Mitbewohnern war großartig. Wie Tommy und Basti Maikes Ex aus der Wohnung hinausbefördert haben, war einfach großartig. Ich musste ein bisschen lachen, war aber auch gerührt, wie die beiden Männer da zusammengestanden haben.

    Basti war ganz schön nervig, fand ich. Erst sehr spät habe ich gemerkt, dass er eigentlich doch ganz nett ist. Zuerst passten er und seine Schwester für mich so gar nicht zusammen. Aber nach und nach merkt man doch, dass er ihr ähnlicher ist, als der Leser zunächst denkt. Resi, Bastis Schwester, ist nämlich eine großartige Frau. Sehr herzlich nimmt sie Maike auf und macht ihr das Leben in Oberfranken ein bisschen leichter.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Hans-Erdmann Schönbeck: … und nie kann ich vergessen – Tim Pröse

    Jahrhundertzeugen, Hans-Erdmann Schönbeck, Tim Pröse, Heyne Verlag, Rezension

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    Titel: Hans-Erdmann Schönbeck: „… und nie kann ich vergessen“ – Ein Stalingrad-Überlebender erzählt von Krieg, Widerstand – und dem Wunder, 100 Jahre zu leben
    Reihe: Einzelband
    Autor: Tim Pröse
    Verlag: Heyne
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 283

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Hans-Erdmann Schönbeck lag mit schwersten Verletzungen und erblindet vor Stalingrad und hatte keine Hoffnung. Doch er wurde gerettet. Als einer der letzten wurde er aus der Hölle geflogen. Fast 80 Jahre später, mit knapp 100 Jahren Lebensweisheit, blickt Schönbeck nun gemeinsam mit Spiegel-Bestseller-Autor Tim Pröse zurück: Auf seinen inneren Widerstand gegen Hitler. Auf die verpasste Gelegenheit, ihn zu töten, als Schönbeck nach der Schlacht in Hitlers Nähe kommandiert wird. Ein paar Nächte schläft er auch neben Graf Stauffenbergs Bombe. All das beschäftigt ihn, doch es bricht ihn nicht. Er macht steile Karriere in der Automobilindustrie und bleibt voller Demut und Dankbarkeit, gerettet worden zu sein. Mit dem großen Wissen, was Freiheit und Diktatur wirklich bedeuten, spricht er über alte und neue Werte. Und das, was uns Menschen zusammenhält. Ein einfühlsames Porträt und ein Appell an die Menschlichkeit von einem der letzten Stalingrad-Überlebenden.

    Rezension:

    Wieder ein unglaublich gutes Buch aus der Feder von Tim Pröse. Schon in seinem Buch „Jahrhundertzeugen„, welches ich euch nur immer wieder ans Herz legen kann, haben wir Hans-Erdmann Schönbeck kennengelernt. Nun erleben wir mit ihm hautnah die Schrecken aus dem Kessel von Stalingrad. Es grenzt an ein Wunder, dass Herr Schönbeck dort noch in allerletzter Minute herausgeflogen werden konnte.

    Hans-Erdmann Schönbeck beschönigt nichts. Er lässt und teilhaben an seinen Gedanken und den Zweifeln, die ihn immer wieder plagen, als er im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Deutschen, auf Seiten Adolf Hitlers kämpft. Aber, er lässt uns auch daran teilhaben, dass er mitgemacht hat. So war es eben. Man wurde eingezogen, man befolgte Befehle, man gab Befehle. Auch Hans-Erdmann Schönbeck tat dies, weil es verlangt wurde. Ich kann und mag nicht beurteilen, wie viele der Soldaten im Zweiten Weltkrieg genau wie Hans-Erdmann Schönbeck Zweifel an diesem Krieg, den Befehlen, die sie ausführten, hatten. Vermutlich mehr, als wir ahnen, denn wer hat schon darüber gesprochen? Meine Großeltern auf jeden Fall nicht. Aber was ich nach der Lektüre dieses Buches beurteilen kann ist, dass Hans-Erdmann Schönbeck sehr reflektiert mit dem umgeht, was er getan oder auch nicht getan hat. Davor habe ich großen Respekt.