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[Nostalgie] Meine liebsten Tiere
Ich bin ja noch bei den Kinderbüchern und heute habe ich mal eines, welches wirklich schon sehr alt ist. Ich muss es als ganz kleines Kind gehabt haben. Ich erinnere mich auf jeden Fall noch, dass ich es sehr geliebt habe. Es ist nur ganz kurz.
Titel: Meine liebsten Tiere
Verlag: Pestalozzi Verlag
Bilder von Hermann Gemeinhardt und Ruprecht Haller
Text von Gisela Fischer
Es hat genau 6 Seiten und es geht immer um ein Muttertier mit seinen Jungen bzw. Küken. Total süß!
Die Zeichnungen finde ich auch heute noch wunderschön.
Dieses Bilderbuch kennt wahrscheinlich niemand von euch, oder?
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[Rezension] Das Rosie-Projekt – Graeme Simsion
AnzeigeTitel: Das Rosie-Projekt
Reihe: Band 1
Autor: Greame Simsion
Sprecher: Robert Stadlober
Verlag: Argon Verlag
Erscheinungsjahr: 2015
5 CDs; 6 Stunden 24 MinutenMeine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Don Tillman ist hochintelligent, sportlich, erfolgreich – und er will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.Rezension:
Zuerst wollte ich auf den ersten 10 Minuten schon abbrechen, weil ich den Anfang irgendwie merkwürdig fand. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Das Buch ist merkwürdig, aber merkwürdig gut. Don ist ein unheimlich liebenswerter Protagonist und wenn man sich erstmal in seine Gedankenwelt eingehört hat, dann kann man gut nachvollziehen, warum er wie reagiert und denkt. Protagonist ist ein Mann, der nicht in die normale Welt passt, sondern „anders“ ist. Ich fand, dass der Autor es sehr schön geschafft hat, dieses anders sein von Don zu zeigen, den Leser auch darüber schmunzeln zu lassen, ohne jedoch die Figur ins Lächerliche zu ziehen.
Rosie ist einfach Klasse. Eine Frau mit Herz und Verstand, die auch nicht perfekt ins „Schema F“ passt, aber die das Potential zur besten Freundin hat. Sie ist liebenswert, aber hat auch ihren eigenen Kopf, den sie durchsetzt.
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[Rezension] Verliebt in der Nachspielzeit – Poppy J. Anderson
AnzeigeTitel: Verliebt in der Nachspielzeit
Reihe: New York Titans; Band 1
Autorin: Poppy J. Anderson
Verlag: ohne
Erscheinungsjahr: 2013
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 251Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Hanna Dubois kann es nicht glauben! Ihre erste Woche in New York City hält einige Überraschungen für sie bereit: Sie bekommt das heiß ersehnte Stipendium, wird in einen Autounfall, den Paparazzi verursacht haben, verwickelt und lernt dabei John kennen – das Bild von einem Mann. Sie verliebt sich Hals über Kopf in den berühmten ehemaligen Quarterback, dessen Schritte ständig von Pressevertretern überwacht werden. Eine wahre Hetzjagd auf Hanna beginnt, an der die Beziehung der beiden zu zerbrechen droht …
Rezension:
Ich war von der ersten Seite an in Hanna und John verliebt. Beide präsentieren sich gefühlvoll, warmherzig und einfach sehr lieb. Hanna ist nicht sehr selbstsicher, wird immer wieder von Zweifeln geplagt. Poppy J. Anderson schafft es ganz wunderbar, den Leser diese Zweifel selbst spüren zu lassen. Ich konnte mich an jeder Stelle in Hanna hineinfühlen. John ist einfach nur ein Traummann. Er ist ehrgeizig, was seinen Job angeht, aber behält trotzdem die wirklich wichtigen Dinge im Leben im Blick und ist trotz seines Ruhms nicht abgehoben.
Auch die Nebencharaktere wissen zu begeistern. Johns Familie ist einfach nur großartig, aber auch Hannas Familie ist nicht von schlechten Eltern, auch wenn wir diese etwas weniger gut kennenlernen. Ihre Schwester Clara ist einfach der Hit. Ich habe Tränen gelacht.
Die Handlung ist recht vorhersehbar, aber trotzdem spannend, einfach weil ich so sehr wollte, dass es mit Hanna und John klappt. Ich habe von Seite zu Seite mitgefiebert, was ihnen wohl als nächstes widerfahren wird.
Der Schreibstil ist einfach, mal extrem witzig, mal ernst und an den passenden Stellen sehr erotisch.
Ein zuckersüßer Liebesroman, der durch liebenswerte Protagonisten besticht und den Leser zum Lachen und Weinen einlädt. Von mir gibt es 5 Federn.
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[Rezension] Hindernisse zum Glück – Barbara Behrend
AnzeigeTitel: Hindernisse zum Glück
Reihe: Einzelband
Autorin: Barbara Behrend
Verlag: Harmony Verlag
Erscheinungsjahr: 2014
Einband: ebook
Seitenanzahl: 282Meine Wertung: 2 Federn
Klappentext:
Der Springreiter Johann und seine Angestellte Marie sind ein glückliches Paar. Sie würden gerne den Rest ihres Lebens zusammen verbringen, doch leider stellen sich ihnen immer wieder Hindernisse in den Weg. Außerdem ist Johann noch mit Michelle verheiratet…
Rezension:
„Hindernisse zum Glück“ liest sich sehr schnell. Die Geschichte hat wenig Tiefgang, Probleme, wie Maries Trauma mit ihrem geliebten Pferd oder auch Johanns Verlust werden nur sehr oberflächlich angschnitten.
Johann ist eigentlich ein ganz sympathischer Charakter, allerdings etwas schwach, was seine Beziehung zu Michelle angeht. Leider fand ich ihn, ebenso wie Kalli, viel zu naiv, dafür dass sie ein gestandener Geschäftsmann bzw. ein erfolgreicher Rechtsanwalt sind. SPOILER zum lesen markieren Warum hat niemand den Unfallwagen angeschaut, warum wurde kein zweiter Arzt konsultiert. Keiner von beiden hat in irgendeiner Weise die Geschichte von Michelle angezweifelt, obwohl sie zum Himmel stank. Dies ist auch einer meiner Kritikpunkte an der Geschichte. Es war zu vorhersehbar. In dem Moment, in dem Michelle fragte, ob Johann sie versorgen muss, wenn ihr etwas zustößt war mir alles klar. Und, genau wie gedacht löste sich dann später auch alles auf.
Marie scheint mir eine sehr einfühlsame, strebsame junge Frau zu sein. Sie hat mir, neben Paul, in dieser Geschichte am besten gefallen.
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[Rezension] Zirkusmagie – Hannah Siebern
AnzeigeTitel: Zirkusmagie (2017 neu erschienen als „Seiltanz zwischen den Welten)
Reihe: Einzelband
Autorin: Hannah Siebern
Verlag: Carlsen Impress
Erscheinungsjahr: 2014
Einband: ebook
Seitenanzahl: 326
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Die siebzehnjährige Jekaterina führt ein Doppelleben. Während sie im Winter als ganz normale Schülerin bei ihrer Großmutter lebt, reist sie im Sommer mit ihren Eltern quer durch Europa, versorgt exotische Tiere und lässt sich mit Messern bewerfen. Denn Jekaterina ist ein Zirkuskind. Für sie ist das Ungewöhnliche völlig normal. Doch als sie in Dublin dem gutaussehenden, aber auffällig altmodischen Ewan begegnet, scheint ihre Welt plötzlich Kopf zu stehen. Irgendetwas stimmt mit diesem Jungen nicht und irgendwie scheint seine Lebensgeschichte mit der ihren eng verbunden zu sein…
Rezension:
Dieses Buch gehört zu den Büchern, die mich von der ersten Seite an gefangen nehmen konnten und bis zur letzten Seite nicht losgelassen haben. Es gab nicht eine Seite, bei der mir irgendwie langweilig war, bei der die Spannung abflaute oder mich irgendetwas störte. Diese Geschichte ist einfach magisch!
Die meiste Zeit spielt das Buch nicht in Deutschland, sondern in Dublin beim Zirkus. Jekaterina ist ein ganz großartiger Mensch. Sie liebt ihren kleinen Bruder Danilo und ersetzt ihm die Mutter. Ihre eigene Mutter, Dora, scheint mir eher etwas lieblos. Jekatarina empfand ich, trotz ihrer Schwächen, als sehr stark. Ihre ersten Zusammentreffen mit Ewan waren einfach göttlich. Der Leser wusste natürlich sehr schnell worauf es hinauslaufen würde, aber Jekatarina tat sich mit dem Begreifen etwas schwerer. Nachdem sie aber wusste, wer oder was Ewan ist, fand ich, dass sie sich ziemlich schnell damit abgefunden hatte. Insgesamt muss ich gestehen, dass ich sie sehr bewundert habe. Sie erlebte ein Abenteuer nach dem anderen und sie lief nicht schreiend davon. Ich glaub, ich wäre an ihrer Stelle gestorben vor Angst.
Ewan gefiel mir ebenso gut. Er schafft es relativ schnell, sich an die heutigen Gegebenheiten anzupassen. Neben seiner Bereitschaft, sich zu verändern, ist er vor allem ein treuer Beschützer und gibt alles, um Jekaterina und ihre Familie zu schützen.
Dani ist ein äußerst aufgeweckter kleiner Junge, den ich schon auf den ersten Seiten total ins Herz geschlossen hatte.
Dimitri war die Figur, die neben den beiden Hauptfiguren, Jekatarina und Ewan, die größte Rolle eingenommen hat. Auch Dimitri hatte ich nach wenigen Zeilen ins Herz geschlossen. Er ist einfach großartig. Hilfsbereit, liebenswert, ein toller junger Mann.
Ganz extrem sympathische Nebencharaktere sind übrigens auch Scott und Rosa. Ein bisschen durchgeknallt, aber auch diese beiden äußerst lebenswert. Aber, lest selbst von den beiden.
Das war insgesamt sowieso etwas, was mich an diesem Buch ganz besonders fasziniert hat. So richtig durch und durch böse Charaktere gab es nicht. An fast jedem fand man irgendwie eine liebenswerte Seite oder verstand zumindest, warum sie das taten, was sie eben getan haben. Ich habe mich in dieser Geschichte also sogar in die Bösen ein kleines bisschen verliebt.
Für mich war „Zirkusmagie“ das erste Buch von Hannah Siebern und in meinen Augen ist der Schreibstil der Autorin ist einfach nur wunderschön. Ich hatte sofort das Gefühl mitten in der Geschichte zu stehen und diese gemeinsam mit den Figuren zu erleben. Sie schreibt sehr bildhaft, so dass ich mir die Atmosphäre im Zirkus und auch in der Geisterwelt gut vorstellen konnte. Ich hoffe, dass mich nie jemand so mit meinen Ängsten konfrontiert, wie es Jekatarina erleben musste. Horror!
Die Geisterwelt an sich fand ich sehr gut ausgearbeitet. Hannah Siebern hat sich viele Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, einen Geist zu berühren, wann und warum er sichtbar wird und wie die Geister sich ihre Energie erhalten. Dies alles erschien mir gut durchdacht und nachvollziehbar.
Alles in allem hat mich „Zirkusmagie“ wunderbar unterhalten, an die Geschichte gefesselt und war einfach eine magische Geschichte. Von mir gibt es verdiente 5 Federn.
Weitere Rezensionen findet ihr bei:
Libriovision – 4,5 Sterne -
[Nostalgie] Petra Röder erinnert sich…
Wie bereits angekündigt werde ich in meiner Reihe „Nostalgie“ in loser Reihenfolge auch die Lieblingskinder und -jugendbücher unserer liebsten Autoren und Autorinnen vorstellen. Den Anfang macht Petra Röder.
Petra selbst ist sehr vielseitig. Ihre erste Trilogie handelte von Vampieren, weiter ging es mit einem Zeitreise-Roman, einer Chick-Lit-Reihe. Aber auch der Welt des Romatic-Thrills und der Fantasy ist sie zuhause. Gut passt dazu natürlich ihr Lieblingsbuch aus der Kinder- bzw. Jugendzeit. Quasi ein Standardwerk der Fantasy, das wohl in fast jedem lesenden Haushalt mal zu finden war.
Petras Lieblingsbuch ist „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende.
Erscheinungsjahr: 1979
Verlag: Thienemanns Verlag
Hier nun das, was Petra Röder über ihr liebstes Buch erzählt:
Wie viele meiner Leser schon wissen, war „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende das erste Buch, das mich gefesselt und nachhaltig beeindruckt hat. Ich kann mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ich bekam dieses Buch als Teenager geschenkt und war maßlos enttäuscht, dass man es gewagt hatte, mir ein langweiliges Buch zu schenken.
Dazu muss ich sagen, dass ich in meiner Kindheit keine Leseratte war. Stattdessen saß ich stundenlang am Tisch, habe Geschichten gezeichnet und meine eigene, kleine Fantasiewelt erschaffen.
Der Roman lag gut zwei Monate im Regal, bevor ich überhaupt einen Blick auf den Klappentext geworfen habe. Im Sommer dann, als keiner meiner Freunde Zeit hatte, mit mir ins Freibad zu gehen, schnappte ich mir eine Decke, den dicken Schinken und legte mich in den Garten.
Ich begann zu lesen, dachte aber nicht, dass ich lange durchhalten würde. Falsch gedacht, wie sich herausstellte. Die Geschichte um Bastian, Atréju und die Welt Phántasien, zog mich sofort in seinen Bann.
Worum geht es: Es geht um Bastian Bux einen zehnjährigen Jungen, der von seinem Vater kaum beachtet wird, da dieser sich in der Trauer um seine tote Frau verliert. Bastian ist ein Außenseiter. Als er wieder einmal von seinen Schulkameraden schikaniert und gejagt wird, flüchtet er in die Buchhandlung von Herrn Koreander.
Dort fällt sein Blick auf ein großes, in Leder gebundenes Buch, mit dem Titel „Die unendliche Geschichte„, das der Buchhändler gerade liest. Es fasziniert den Jungen vom ersten Moment an.
Als der Buchhändler den Raum verlässt, schnappt sich Bastian das Buch und flüchtet damit auf den Dachboden seiner Schule. Dort beginnt er, „Die unendliche Geschichte„ zu lesen.
Es handelt von der Welt Phántasien, in der die kindliche Kaiserin regiert. Doch diese ist schwer erkrankt und so wie sie selbst, stirbt auch Phántasien mit ihr. Schon jetzt droht das Nichts Teile der Welt und deren Bewohner zu verschlingen und lässt nichts von ihnen übrig. In ihrer Verzweiflung sendet die kindliche Kaiserin den jungen Krieger Atréju aus, der ein Heilmittel finden soll.
Atréju reist durch Phántasien, auf der Suche nach einem Weg, die kindliche Kaiserin und somit auch die Welt zu retten. Dabei erlebt er viele, spannende Abenteuer.
Bastian ist gefesselt von der Geschichte und kann nicht aufhören, zu lesen. Bald merkt er, dass er selbst in die Geschichte eingreifen kann, indem er Atéju Anweisungen gibt, Es dauert nicht lange, bis er begreift, dass er der eigentliche Retter von Phántasien ist.
Mir selbst ging es wie Bastian. Auch ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es faszinierte mich, mit wie viel Fantasie dieser Roman geschrieben worden war. Zum ersten Mal in meiner Leben verstand ich die wahre Bedeutung des Begriffes Kopfkino. Danach gab es nur ein weiteres Buch, bzw. eine Serie, die mich genauso beeindruckt hat und das war J.K. Rowlings Harry Potter.
Das Buch habe ich verliehen, nachdem ich es gelesen hatte und nie wieder zurück erhalten. Aber während ich an diesem Text saß habe, habe ich mir erneut eine Ausgabe von 1979 bestellt 🙂 Doch auch wenn ich das Buch jetzt bald wieder besitze, werde ich es wahrscheinlich kein zweites Mal lesen. Warum nicht? Weil die Story mich damals derart beeindruckt hat, dass ich die Erinnerung daran für immer beibehalten möchte. Ich hätte Angst, dass dieses Gefühl beim erneuten Lesen nicht mehr eintreten würde.
„Die unendliche Geschichte“ ist ein zeitloser Jugend-Fantasyroman, der auch heute noch seine Leser in den Bann ziehen wird. Solcher Bücher sind selten und ich bin dem Autor von ganzem Herzen dankbar für dieses wundervolle Werk.
Ich bedanke mich herzlich bei Petra für diesen wundervollen Einblick und freue mich, dass dieses Buch durch diese Aktion wieder in ihrem Regal steht!