[Alltagsworte] Samstagsplausch 29/2020
Gerne nehme ich auch heute wieder bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum
Samstagsplausch
Dieses Mal muss ich wieder über zwei Wochen berichten, denn letzten Samstag bin ich nicht zum plauschen gekommen. Wir waren ja bis Samstag im Harz und die Woche über konnte ich den Plausch nicht vorbereiten.
Ich nehme euch mal im Schnelldurchlauf mit durch unsere vorletzte Woche. Vorletzten Samstag war ein eher ruhiger Tag. Wir haben noch einige Sachen in unseren jeweiligen Häusern gemacht und natürlich gepackt. Am Sonntag ging es los in den Harz. Der erste gemeinsame Urlaub stand an. Auf der Hinfahrt sind wir mit 3 1/2 Stunden fahrt wirklich gut durchgekommen, so dass wir noch eine Pause kurz vor Altenau gemacht haben, da wir dem Vermieter gesagt hatten, dass wir ab 13 Uhr anreisen und es erst halb Eins war. Pünktlich bezogen wir dann unsere Ferienwohnung. Alt eingerichtet, aber sehr gemütlich und ein sehr netter Vermieter.
Gleich am Sonntagnachmittag haben wir uns dann auf eine rund 9 km lange Wanderung rund um Altenau gemacht. Das war super schön, denn das Wetter spielte an diesem Tag noch gut mit. Montag hatte ich dann Geburtstag und wir haben nach dem Frühstück erstmal Geschenke ausgepackt. Von meiner Schwester gab es eine neue Wärmflasche (hatte ich mir gewünscht) und von Torben gab es einen neuen Thermoreisebecher in Pink *verliebt guck* (offiziell ist die Farbe Himbeer) und eine selbst gemachte Flasche und ein selbst gemachtes Glas mit Beleuchtung. Auf dem Glas ist auf dem Deckel und auf der einen Seite eine „40“ und auf der anderen Seite das Datum, an dem ich 40 geworden bin. Total schön, oder?
Ich bin verliebt. In den Mann an meiner Seite und das tolle Geschenk 🙂
Nach dem Auspacken der Geschenke ging es dann auf eine Wanderung nach Torfhaus und zurück. Zuerst war es wirklich schön, aber am Ende hat sie uns doch an unsere Grenzen gebracht. Wind von vorn und Regen, außerdem eklig kalt. Nicht sehr angenehm. Wir waren froh, als wir unter der warmen Dusche standen. Insgesamt haben wir am Montag rund 15 km gemacht.
Dienstag ging es in Richtung Clausthal-Zellerfeld, vorbei am Polsterberger Hubhaus und am Jägersblecker Teich und am Fortuner Teich. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Runde über den Schwarzenberg und den Brockeblick gemacht. Leider blieb uns aufgrund des hohen Baumbestandes der Brocken verborgen, aber einen Blick auf Altenau, unseren Ferienort, konnten wir werfen. Insgesamt sind wir rund 19 km gewandert.
Mittwoch haben wir, da es erneut stark regnete, versucht eine Aktivität in einem Gebäude zu machen. Tja… das alles behindernde große „C“ lässt grüßen. Wir kamen nirgendwo rein. Entweder waren alle Führungen auf Tage voraus ausgebucht, weil nur so wenige Leute rein dürfen oder es standen Schlagen bis zum dorthinaus an. Ein bisschen frustriert fuhren wir also wieder in unsere Ferienwohnung und haben erstmal in Ruhe zu Mittag gegessen. Da es nach dem Mittag zum Glück etwas aufklarte, haben wir uns dann nochmal auf den Weg gemacht. Immerhin 8 Kilometer haben wir an diesem Tag noch hinter uns gebracht. Wir sind zum Vorbecken des Okerstausees gewandert. Das war echt schön.
Donnerstag haben wir uns dann mit dem Auto in Richtung Torfhaus auf den Weg gemacht. Da wir rund um Altenau die Wege nun alle kannten, wollten wir von dort bis zum Eckersprung gehen. Über den Kaiserweg ging es hinauf zum Eckerstausee. Diesen zu umrunden war mir dann doch ein bisschen zu weit, so dass wir am Stausee abgebogen sind und an der Scharfenstreinklippte vorbei in Richtung Eckersprung gewandert sind. Auch diese Wanderung hat uns zum Ende hin alles abverlangt. Zum Eckersprung ging es sehr steil hinauf und der eine Kilometer, der es laut Wegweiser sein sollte zog sich unglaublich in die Länge. Zum Glück hatten wir es dann aber irgendwann geschafft. Hier, am Eckersprung, konnte ich dann auch noch einen Geocache bergen. Vom Eckersprung ging es zurück nach Torfhaus. Auch diese Wanderung von rund 17 km kann ich empfehlen.
Freitag war dann schon der letzte Wandertag angebrochen. Dieses Mal hatten wir uns, nach längerem überlegen für den Start im kleinen Dörfchen Oderbrück entschieden. Es sollte hinauf gehen über Dreieckigen Pfahl und den Eckersprung in Richtung Brocken. Über den Kaiserweg ging es steil bergan, bis wir unsere erste Rast am Dreieckigen Pfahl einlegten. Ich muss gestehen, dass ich nach diesen wenigen Kilometern echt hinüber war, so dass wir darüber diskutiert haben, ob es weiter geht, oder nicht. Torben wollte mir zuliebe lieber umdrehen, aber letzten Endes bin ich froh, dass wir uns entschlossen haben, weiter zu gehen. Wir hätten ja jederzeit umdrehen können. Wir sind über den Eckersprung ein ganzes Stück den Goetheweg in Richtung Brocken gelaufen. So hatten wir auch das Glück, noch die Brockenbahn zu sehen. Ganz hoch wollten wir nicht, da das doch noch ein ganzes Stück gewesen wäre, aber wir konnten einen schönen Blick auf den Brocken und seine Gebäude werfen. Zurück ging es über den Bodesprung und nach rund 18 km kamen wir wieder an unserem Auto in Oderbrück an.
Samstag war dann schon die Heimreise angesagt, die uns mit fast 5 1/2 Stunden und zwei Staus doch deutlich Nerven kostete. Ich glaube, wir waren beide froh, als wir zuhause angekommen waren. So ging ein wunderschöner erster gemeinsamer Urlaub zu Ende. Wer gerne wandert, dem kann ich den Harz nur empfehlen. Unglaublich schöne Landschaft und wirklich gut ausgeschilderte Wanderwege.
Samstagabend waren wir dann noch bei einem Kumpel von Torben zum Geburtstag eingeladen. Die Feier war richtig schön. Gemütlich mit schönen Gesprächen. Wir haben uns gegen Viertel nach Eins auf den Heimweg gemacht. Dementsprechend durch war ich dann allerdings auch am Sonntag. Den habe ich mit ein bisschen Wäsche waschen, aufräumen und lesen komplett verdödelt.
Diese Woche war dann eher ruhig. Ich musste wieder zur Arbeit und habe abends auch nicht wirklich viel gemacht. Bisschen Haushalt, bisschen lesen, was halt so anfiel. Dienstag ist meine Oma im Alter von 92 Jahren verstorben. Da sie schon lange krank war, ist es eine Erlösung. Donnerstag Abend haben wir mit Freunden bei Torben zusammen gesessen und hatten einen super schönen Abend.
Als ich am Donnerstag spät abends nach Hause kam hatte ich allerdings noch einen kleinen Panikanfall, da nur zwei meiner drei Katzen aufzufinden waren. Molly hörte ich nur leise jaulen. Ich hab sofort alles abgesucht und sie letzten Endes in meiner Besteckschublade gefunden. Fragt mich nicht, wie sie da rein geraten ist. Vermutlich durch die Gewürzschublade, als ich Salz und Pfeffer fürs Abendbrot geholt habe. Die hat echt Glück gehabt, dass ich nicht bei Torben übernachtet habe, sondern nach Hause gekommen bin. So hat sie ungefähr 2 1/2 Stunden da drin ausharren müssen, was schon eine grauenhafte Vorstellung ist. Sonst hätte sie die ganze Nacht da gesessen. Sowas ist mir in 12 Jahren mit Katzen auch noch nicht passiert. Zukünftig zähle ich ein Mal durch, ob alle da sind, bevor ich das Haus verlasse.
Gestern habe ich dann die Schublade in der Molly gesessen hat komplett ausgewischt und alles Besteck in den Geschirrspüler getan. Danach haben wir alle auf dem Sofa gelegen und die Katzen haben gepennt und ich habe angefangen, meinen Samstagsplausch zu schreiben. Um kurz nach Sieben bin ich zu Torben rüber und wir haben den Abend gemeinsam verbracht.
Online gegangen ist die Rezension zu meinem allerersten Manga. Es ist „Arte“ aus dem Carlsen Verlag. Ich war erstaunlich begeistert. Hier könnt ihr meinen kleinen Leseeindruck lesen, wenn ihr mögt. Außerdem ging die Rezension zu Landliebe von Jana Lukas online. Ich muss gestehen, dass ich nicht so begeistert war. Ein netter Roman, aber mehr auch nicht.
Im Moment liege ich in den letzten Zügen von „Dream Again“ von Mona Kasten, das ich sehr mag. Danach geht es weiter mit „Fly, Baby, Fly!“ von Sophie Edenberg. Gelesen habe ich in der vergangenen Woche „Die Weisheit des Regenbogens“ von Jando und zwei Sachbücher von Dr. Angela Fetzner. Mit den drei Rezensionen will ich mich dieses Wochenende beschäftigen.
Nun wünsche ich euch ein wunderbares sonniges Wochenende!
Liebe Yvonne, da hattet ihr einen wirklich schönen gemeinsamen Urlaub, was mich sehr freut. Du hast Recht, der Harz ist eine wirklich tolle Gegend.
Den Schreck, den dir deine Molly versetzt hat, kann ich gut nachempfinden. Was hat sie nur in dieses Fach getrieben? Gut, dass du abends nach Hause gekommen bist.
Liebe Grüße, Catrin.
Ich wollte dir noch mein Beileid zum Tod deiner Oma übermitteln, liebe Yvonne. Das hatte ich vormittags vergessen. Ich finde ja immer, egal welches Alter und egal ob Erlösung oder nicht, für die Hinterbliebenen ist es nie der richtige Zeitpunkt. Ich drücke dich.
Liebe Grüße, Catrin.
Hallo Catrin,
ich danke dir! Ja, du hast Recht. Einen nahen Menschen zu verlieren ist immer schwierig, aber letzten Endes muss man ehrlich zugeben, dass wir den Tag auch irgendwie herbei gesehnt haben. Ich selbst hoffe, dass wir, bis ich so weit bin, soweit sind, dass man sein Leben selbstbestimmt beenden kann, wenn es nicht mehr weiter geht. Bei Tieren dürfen wir das auch, nur der Mensch muss sich bis zum Ende quälen.
Was Molly angeht habe ich keine Ahnung. Das möchte ich nicht noch einmal erleben. So ein Horror.
Hab einen schönen Sonntag!
LG
Yvonne
Da gebe ich dir Recht, Tiere erlöst man von ihrem Leid, der Mensch muss sich oft quälen und das ist eigentlich nicht in Ordnung. Hoffen wir, dass sich das irgendwann ändert oder ich dann, wie vorgenommen, mit 100 Jahren einfach einschlafe und nicht wieder aufwache, aber noch fit wie ein Turnschuh, bitte.
Liebe Grüße, Catrin.
Das wünsche ich mir auch.
LG
Yvonne
Hallo Yvonne, das hört sich nach einer tollen Urlaubswoche an. Alles Liebe zum Geburtstag nachträglich. Jetzt steht bei dir auch die 4 vorne. Ich hasse sie ja immer noch, aber muss ja nicht jedem so gehen. Mein Beileid auch wegen deiner Oma, aber wahrscheinlich war es wie bei uns. Meine Oma war 90 und wir wussten auch alle, dass es bald soweit ist. Dann fällt es auch nicht mehr ganz so schwer. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und LG Nicole
Liebe Nicole,
ganz herzlichen Dank!
Ja, so war es. Es ist auch eine Erleichterung, dass es vorbei ist. Uns geht es allen erstaunlich gut damit, dass es nun so gekommen ist.
Auch dir einen wunderbaren Sonntag
LG
Yvonne
Liebe Yvonne,
ich musste so schmunzeln bei deinen Worten und deinem Bericht über die Katzensuche. Ich hatte auch einmal so eine Spezialistin, ein schlanke Siam, die in den unglaublichsten Löchern verschwand. Einmal haben wir sie tatsächlich auch in einer niedrigen Schublade für Tischwäsche gefunden (einer vollen Schublade!) Sie lag bei unserer gut einstündigen Suche tiefenentspannt in ihrer geschlossenen Schublade und war höchst erstaunt, wieso wir so ein Gezeter darum machten… Katzen eben.
Freut mich, dass Euer Urlaub so schön verlief. So kann man Kraft tanken für den täglichen Wahnsinn!
Liebe Grüße von uns3
Jürgen
Guten Morgen Jürgen,
ich kann mir das so richtig gut vorstellen. Vor allem mit einer Siam, die ja schon ein bisschen Diva ist. Der Blick, wenn sie „sagt“: Was macht ihr eigentlich so ein Gewese? *lach* Ab sofort passe ich aber auf jeden Fall besser auf, dass alle drei Vierbeiner zu sehen sind, wenn ich das Haus verlasse.
Ganz liebe Grüße an euch zurück!
Yvonne
Hallo,
oh ha.. Freud und Leid dicht beieinander.. Also herzliche Glückwünsche nachträglich zum Geburtstag und gleichzeitig mein herzliches Beileid.
Und für die Versteckkatze einen Extra-Krauler.. herrje.. in der Schublade..
Liebe Grüße
illy
Danke dir ganz herzlich, liebe illy!