• 3 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Evan Smoak (6): Der verlorene Sohn – Gregg Hurwitz

    Gregg Hurwitz, Ronin Verlag, Rezension, Cover

    Anzeige

    Titel: Der verlorene Sohn
    Reihe: Evan Smoak; Band 6
    Autor: Gregg Hurwitz
    Verlag: Ronin
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 529

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Er kann allem entkommen.

    Außer seiner eigenen Vergangenheit… Ein Mann, mehr als eine Legende. Ein Mann, über den man nur im Flüsterton spricht. Ein Mann, der genau weiß, wozu er fähig ist.
    Evan Smoak hat in einem streng geheimen Programm der US-Regierung das Töten gelernt. Sein Deckname: Orphan X. Er war der vielleicht beste Auftragskiller, der je für die Regierung gearbeitet hat. Bis er ausstieg und untertauchte und als „Nowhere Man“ denen hilft, die keinen Ausweg mehr haben. Mit der Art von Hilfe, die niemand sonst leisten kann.

    Als Evan wie aus dem Nichts ausgerechnet von der einen Person um Hilfe gebeten wird, die ihn am schlimmsten verletzt hat – seiner eigenen Mutter – beginnt der Albtraum. Denn sie fleht ihn an, einem Mann aus der Klemme zu helfen, der zur falschen Zeit am falschen Ort war und etwas gesehen hat, das er nicht hätte sehen sollen. Andrew Duran wird seither gnadenlos von einem tödlichen Geschwisterpaar gejagt und nun ist Smoak seine einzige Hoffnung. Doch diese Mission ist für Evan persönlicher, als er jemals hätte ahnen können. Und am Ende steht alles auf dem Spiel – einschließlich seines eigenen Lebens.
    Blut fordert Tribut..

    Rezension:

    Ich war sehr überrascht, als ich bei Gabi vom Laberladen las, dass der Ronin Verlag, den ich bis dato nur als Verlag von Hörbüchern kannte, die Reihe um Evan Smok fortsetzt. Was für eine große Freude! Die vorherigen fünf Bände sind bei Harper Collins erschienen, aber anscheinend lohnte sich eine weitere Übersetzung nicht. Wer weiß das schon. Ich war auf jeden Fall schon ganz traurig, dass es für uns echt weiter geht. Das hat sich nun geändert.

    Insgesamt fand ich, dass die Geschichte sich ein bisschen zog. Wir erfahren sehr viel über Evans Vergangenheit. Wir erfahren endlich, wie er es geschafft hat, in das Orhan Programm aufgenommen zu werden. Gregg Hurwitz beleuchtet Evans Kindheit. Auch lernen wir seine Mutter kennen, die leider extrem wehleidig daher kommt. Ich fand Veronica total unsympathisch. Auch wenn ich ihre Beweggründe Evan wegzugeben nachvollziehen konnte, haben sie mir nicht gefallen. Wie anders wäre Evans Leben verlaufen, wenn sie sich um ihn gekümmert hätte?

    Evan muss sich in diesem Band mit sehr vielen Gefühlen auseinandersetzen. Auch wenn er das über die letzten Bände durch Mia und Peter und auch ein bisschen durch Joey schon ein bisschen gelernt hat, so war das eine ganz schön harte Sache für ihn. Das merkte man sehr. Ich hatte das Gefühl, dass seine Gefühle ihn nachlässig machen. Er ist in diesem Band in Situationen geraten, die ihm normalerweise leicht gefallen wären, zu meistern. Dass er so große Schwierigkeiten hat, mit den ihm gestellten Aufgaben umzugehen fand ich anstrengend.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Game on: Der Einsatz ist dein Leben – J. D. Barker

    Game on, J. D. Barker, blanvalet Verlag, Cover, Rezension

    Anzeige

    Titel: Game on – Der Einsatz ist dein Leben
    Reihe: Einzelband
    Autor: J. D. Barker
    Verlag: blanvalet
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 512

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als Officer Cole Hundley das Gebäude des Radiosenders SiriusXM betritt, um der berüchtigten Talkshow-Moderatorin Jordan Briggs einen Strafzettel zu überbringen, ahnt er nicht, dass sein Tag eine tödliche Wendung nehmen wird. Denn als ein Fremder während der Live-Sendung anruft und ein scheinbar harmloses Entweder-Oder-Spiel mit der Moderatorin spielen will, detonieren plötzlich mehrere Bomben rund um New York City. Mit einem Mal befindet sich Hundley inmitten der perfiden Mordpläne des unbekannten Anrufers. Aber wie soll man jemanden aufhalten, der offenbar jedes noch so kleine Detail eingeplant hat?

    Rezension:

    Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal einen so spannenden Thriller gelesen habe. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und habe das Buch nur aus der Hand gelegt, wenn ich unbedingt musste. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

    Jordan Briggs ist eine sehr sturköpfige Protagonistin. Sie macht immer, was sie will, ohne Rücksicht auf Verluste. Vor allem ihrem Chef macht die das Leben schwer. Nur ihrer Tochter gegenüber zeigt sie sich liebenswert. Sie macht vermutlich die größte Entwicklung in der Geschichte durch. Manchmal tat sie mir leid, manchmal auch nicht. Sie ist schon überwiegend ein ganz schönes Biest. Ich glaube aber, dass sie aus dieser Geschichte so einiges gelernt hat.

    Der Polizist Cole Hundley hat mir total gut gefallen. Er hält seinen Verstand zusammen und ohne ihn wäre die Geschichte sicher an der einen oder anderen Stelle anders ausgegangen. Ich empfand Cole Hundley als sehr mutig und auch wirklich schlau. Er kombiniert und auch wenn er es nicht schafft, dem Täter einen Schritt voraus zu sein, so ist er immer dicht an ihm dran.

  • 3 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Escape: Wenn die Angst dich einholt – Nina Laurin

    Rezension, Nina Laurin, Escape, Knaur Verlag

    Anzeige

    Titel: Escape – Wenn die Angst dich einholt
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Nina Laurin
    Verlag: Knaur
    Erscheinungsjahr: 2018
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 352

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 23-Jährige zu vergessen, was man ihr angetan hat: Wie sie als Kind entführt und drei Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger die Flucht gelang. Dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich nicht erinnern konnte. Dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.
    Doch als Laine eines Tages an einem Vermisstenplakat vorbeistolpert, starrt ihr die Vergangenheit mitten ins Gesicht: Die Gesuchte – Olivia Shaw, 10 Jahre alt – ist praktisch ihr Ebenbild. Um Olivia zu retten, muss Laine sich ihren Dämonen stellen – und einer Wahrheit über die Entführung, die sie zerstören könnte.

    Rezension:

    Ich lese ja eher selten Thriller, aber diesen hier konnte ich nicht aus der Hand legen. Mir hat die Geschichte bis kurz vor dem Ende wirklich gut gefallen. Nina Laurin hat einen spannenden Schreibstil, der mich vorwärts gezogen hat.

    Laine war eine interessante Protagonisten, die verständlicherweise sehr viele Probleme hat. Ab und an nervte sie mich allerdings ein bisschen. Okay, sie erinnert sich an Verein gar nichts über ihren Entführer. Sein Gesicht hat sie nie gesehen, da er immer eine Maske trug. Soweit kann ich das nachvollziehen. Wie kann es aber sein, dass bei ihr nichts klingelt, als sie dem Entführer leibhaftig (mehrmals) begegnet. Stimme, Körpergröße, Silhouette… Es hätte doch wohl irgendwie wenigstens mal ein leises Unbehagen da sein müssen, oder nicht?

    Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass Laine zumindest versucht, sich zu erinnern. Dass irgendjemand, eine Polizeipsychologe (?) sie quasi an die Hand nimmt, um sie dorthin zu führen, wo die Erinnerungen liegen. Aber, was passiert? Nichts! Der Klappentext besagt, dass Laine sich ihren Dämonen stellen muss. Wir begleiten Laine aber einfach nur durch ihre Drogenprobleme. Niemand unterstützt sie ernsthaft, ihre Erinnerungen wieder zu finden, um die Ermittlungen voran zu treiben. Wenn mit den Dämonen nicht ihre Drogenprobleme gemeint sind, und das sind sie wohl nicht, dann muss sich Laine in dieser Geschichte gar nichts stellen. Und sie tut es auch über weite Strecken nicht.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Evan Smoak (5): Das Vermächtnis der Orphans – Gregg Hurwitz

    Rezension, Harper Collins, Greg Hurwitz, Orphans, Evan Smoak

    Anzeige

    Titel: Das Vermächtnis der Orphans
    Reihe: Evan Smok; Band 5
    Autor: Gregg Hurwitz
    Verlag: Harper Collins
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 512

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Als »Orphan X« hat Evan Smoak jahrelang für die US-Regierung im Verborgenen getötet, bis er ausstieg und in den Untergrund ging, immer auf der Flucht vor seinen Auftraggebern. Um seine Taten zu sühnen, setzt er als »Nowhere Man« seine Fähigkeiten ein und hilft denen, die keinen Ausweg mehr haben. Doch der Schatten, den das »Orphan«-Programm auf Evans Leben geworfen hat, ist mit dem Tod dessen Schöpfers verschwunden. Nun will Evan auch den »Nowhere Man« in den Ruhestand schicken und das größte Wagnis eingehen, dass er sich vorstellen kann: ein normales Leben führen. Zuvor will er ein allerletztes Mal zum Telefon greifen und fragen »Brauchen Sie meine Hilfe?«. Dabei weiß er noch nicht, dass diesmal er es ist, der alle Hilfe brauchen wird, die er kriegen kann.

    Rezension:

    Mit „Das Vermächtnis der Orphans“ schließt Greg Hurwitz die Reihe um den Nowhere Man und seinen Kampf gegen das Böse ab. Ich war sehr gespannt, ob die Reihe damit auch wirklich rund wird.

    Gefühlt tauchen alle lieb gewonnenen oder auch nicht lieb gewonnenen Figuren in diesem Band nochmal auf. Mia und Peter spielen eine kleine Nebenrolle, da das Verhältnis zwischen Mia und Evan ja doch merklich abgekühlt ist, abkühlen musste. Natürlich sind der Spezialist für nicht nachverfolgbare Waffen, Tommy, und die Fälscherin Melinda wieder mit von der Partie. Tommy denkt Greg Hurwitz dieses Mal auch ein bisschen mehr Beteiligung am aktuellen Fall zu, als es in den vorherigen Bänden der Fall war. Ach ja, es war irgendwie schön, sie alle nochmal zu lesen. 

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2021

    [Rezension] WATCH: Glaub nicht alles, was du siehst – Michael Meisheit

    Rezension, Heyne Verlag, Michael Meisheit, WATCH

    Anzeige

    Titel: WATCH – Glaub nicht alles, was du siehst
    Reihe: Einzelband
    Autor: Michael Meisheit
    Verlag: Heyne
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 416

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Das Jobangebot klingt zu gut, um wahr zu sein: Tina soll für ein paar Wochen in einer Wohnung in London ein unauffälliges Leben führen und wird dafür großzügig bezahlt. Einziger Haken: Sie darf während der gesamten Zeit keinen Kontakt zu ihrem jetzigen Leben haben. Keine Anrufe, keine Mails, kein Social Media. Tina lässt sich darauf ein. Und anfangs scheint auch alles ganz harmlos. Doch dann findet sie heraus, wofür sie eingesetzt wird. Plötzlich ist sie ganz allein in einer unbekannten Stadt. Gejagt von einem Feind, der kein Erbarmen kennt. Und er hat seine Augen überall …

    Rezension:

    Von Michael Meisheit kannte ich bisher nur seine unter weiblichem Pseudonym geschriebenen Liebesromane. Nun habe ich festgestellt, dass der Autor auch Thriller schreiben kann. Mit WATCH legt er eine extrem spannende Geschichte vor, die ich nicht aus der Hand legen konnte.

    Tina ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Sie hat es bisher nicht wirklich zu irgendetwas gebracht im Leben, so kommt ihr das „Jobangebot“ über 50.000 Euro gerade recht. Für 50.000 Euro ein bisschen in einer Wohnung herumsitzen und keinen Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen? Das solltet zu schaffen sein. Gut, der nicht ganz so naive Menschen denkt sich gleich, dass da etwas faul sein muss. Tina geht da ganz Unterfangen an die Sache heran. Schnell wird der Job jedoch ein Deal auf Leben und Tod und Tina muss über sich hinaus wachsen, um sich zu schützen.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] The Passengers: Du entscheidest über Leben und Tod – John Marrs

    Rezension, John Marrs, Cover, The Passengers, Heyne Verlag

    Anzeige

    Titel: The Passengers – Du entscheidest über Leben und Tod
    Reihe: Einzelband
    Autor: John Marrs
    Verlag: Heyne
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 496

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    »Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.«

    Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …

    Rezension:

    Eine super spannende Geschichte, die ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe.  Von John Marrs habe ich irgendwann mal „The One“ angefangen und wieder abgebrochen, so dass ich vermutlich gar nicht zu „The Passengers“ gegriffen hätte, wenn ich das gleich in Verbindung gebracht hätte. Zum Glück habe ich das nicht, denn nun werde ich definitiv auch nochmal wieder zu „The One“ greifen. John Marrs hat mich mit diesem Buch davon überzeugt, dass er spannende Thriller schreiben kann.

    Die Passagiere sitzen alle in Autos, die für das autonome Fahren konzipiert wurden, als plötzlich jemand, „Der Hacker“, die Kontrolle über die Fahrzeuge übernimmt. Sie alle bekommen gesagt: „In 2 Stunden 30 Minuten“ sind Sie höchstwahrscheinlich tot.“ Ob das passiert oder nicht hängt unter anderem an einer Kommission, die über Unfälle autonom fahrender Autos entscheiden soll und einem Millionen Menschen umfassenden live Publikum via den Sozialen Netzwerken.

    Faszinierend fand ich, wie schnell der anonyme User bereit ist, über Leben und Tod zu entscheiden. Bei den Mitgliedern der Kommission vor Ort ging dies teilweise etwas langsamer. Sie selbst standen per Kamera überwacht im Fokus der Öffentlichkeit. Da ist es mit der Entscheidung für oder gegen ein Leben dann doch nicht ganz so einfach. Schließlich muss man mit den Folgen seiner Entscheidung weiterleben und diese ist für alle sichtbar.