• Gelesen 2024,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Dürre (3): Prophezeiung der Dämmerung – D. K. Berg

    D. K. Berg, Cover, Dürre-Trilogie, Rezension

    Titel: Prophezeiung der Dämmerung
    Reihe: Dürre; Band 3
    Autorin: D. K. Berg
    Verlag: Infinity Gaze
    Erscheinungsjahr: 2024
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 560
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Was, wenn eine Prophezeiung plötzlich Deine Zukunft bestimmen will? 2489 – Die Menschheit hat die Erde hinter sich gelassen und auf Terra Nova mit ihren sieben Monden eine neue, scheinbar friedliche Heimat gefunden. Jacks Entschluss, sein Wort zu halten und nach Luna V zurückzukehren, erweist sich als schwerer Fehler. Ihm bleibt nur die Flucht vor seinem gewalttätigen Onkel zurück nach Terra Nova. Schon auf dem Rückweg lauern Gefahren. Nur mühsam gewöhnt er sich an das neue Leben unter falscher Identität. Das gilt insbesondere für sein Studium an der Sternenakademie. Als vermeintlicher Loonie und Bastard des Senators ist er dort vielen Schikanen und Vorurteilen ausgesetzt. Zum Glück kann er sich auf seine Freunde verlassen, die ihn auf seinem neuen Weg unterstützen. Schon bald wird klar, dass die Bruderschaft des Lichts unter allen Umständen ihre Prophezeiung erfüllt sehen will. Mit ihm als Krieger an der Spitze. Eine Jagd beginnt.

    Rezension:

    D. K. Berg mag es wirklich mit dem Leser tun. Es geht los und schon wirft sie uns wieder mitten hinein ins brutale Geschehen. Schnell war ich wieder an Jacks Seite und habe mit ihm gelitten. Von Luna V geht es im Laufe der Geschichte wieder nach Terra Nova, aber wer denkt, dass Jack dort endlich zur Ruhe kommen kann, der irrt. Spannend zeigt die Autorin ein Machtspiel auf, das seinesgleichen sucht. Ob brutale körperliche Gewalt, oder für andere kaum wahrnehmbare psychische Gewalt, als Leser weiß man am Ende kaum, was schlimmer ist.

    Jack ist ein faszinierender Charakter. Tief traumatisiert, aber nach wie vor ungebrochen, versucht er sich in sein Leben einzufinden. Er beweist Mut und unglaubliche Stärke und hat mir auf den fast 600 Seiten immer und immer wieder Bewunderung abgerungen. Dabei hat man zu keiner Zeit das Gefühl, dass er alles einfach so wegsteckt. Er hadert sehr mit dem, was passiert. Aber Jack lässt sich nicht unterkriegen. Er hat ein Ziel vor Augen und setzt alles daran, es zu erreichen.

  • Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Dürre (2): Krieger des Lichts – D. K. Berg

    Rezension, Cover, D. K. Berg, Tribus Verlag

    Titel: Krieger des Lichts
    Reihe: Dürre; Band 2
    Autorin: D. K. Berg
    Verlag: Tribus Verlag
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 570
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Was, wenn du nicht der sein darfst, der du bist?

    2489 – Die Menschheit ließ die Erde vor langer Zeit hinter sich. Auf Terra Nova mit ihren sieben Monden hat sie eine neue, scheinbar friedliche Heimat geschaffen.

    Jack hat es tatsächlich geschafft. Für eine kurze Zeitspanne darf er zurück auf seinen alten Heimatplaneten. Vieles hat sich in seiner Abwesenheit verändert. Seiner eigenen Identität beraubt, entwickelt sich sein Aufenthalt in der Sternenakademie von Terra Nova zum gefährlichen Drahtseilakt. Ohne es zu beabsichtigen, gerät er erneut in den Fokus der Bruderschaft des Lichts, vor der ihn sein Vater damals beschützen wollte. Als ein Student der Akademie stirbt, überschlagen sich die Ereignisse.

    Der zweite Band der Sci-Fi-Geschichte um Gefahren, Geheimbünde und ein junges Computergenie, das dem Krieger des Lichts auf die Spur kommen will …

    Rezension:

    Jack ist, gemeinsam mit Joe, inzwischen auf Terra Nova angekommen. Die Geschichte knüpft also nahtlos an den ersten Band an. Jack muss immer wieder aufpassen, dass er nicht verrät, dass er ursprünglich eigentlich von Terra Nova stammt und nicht auf Luna V geboren uns aufgewachsen ist. Ich finde aber, dass er das sehr gut hinbekommt.

    Die Geschichte folgt einem roten Faden. Die Jugendlichen versuchen zu ermitteln, wer oder was die „Krieger des Lichts“ eigentlich sind, die dafür verantwortlich sind, dass Jacks Vater ihn nach Luna V in die Obhut seines Onkels gegeben hat. Wer Band 1 gelesen hat, weiß, dass das nicht seine beste Entscheidung war. Dabei müssen sie vorsichtig vorgehen, denn letzten Endes ist jeder verdächtig, dieser Sekte anzugehören. Nach und nach erhält der Leser einige Hinweise auf Figuren, die vermutlich darin verwickelt sind. Jack und Joe selbst sind sich eigentlich nur bei einer Figur recht sicher.

    Im anderen Handlungsstrang reist Jacks Vater, Senator O´Connor nach Luna V. Das Hexavirat, das die Zügel auf Terra Nova in der Hand hält, hat ihn dorthin entsandt, denn das Klima auf Luna V ändert sich und die Ernten werden schlechter. Dies hat direkte Auswirkungen auf Terra Nova, denn dort sind die Menschen auf die Lieferungen von Luna V angewiesen. Erschreckend ist, wie sehr sich die Menschen von Terra Nova über die Loonies, wie sie die Bewohner von Luna V heimlich nennen, erheben. Hier sind sehr viele Parallelen zu unserer Welt zu erkennen. Tatsächlich fand ich diesen Handlungsstrang fast noch ein bisschen spannender, als den auf Terra Nova. Wir erfahren sehr viel über den familiären Hintergrund von Senator O´Connor und das Zusammentreffen mit Jacks Onkel Amos war unglaublich erhellend. Nach und nach deckt die Autorin immer mehr Hintergründe auf, die erklären, warum Amos so unglaublich hart gegenüber Jack ist.

    Gegner von Jack an der Sternenakademie ist auf jeden Fall Vincent van Gulden, Sohn eines Senators, der unglaublich egozentrisch und in meinen Augen auch gewaltbereit ist. Immer wieder kommt es zu Konfrontationen zwischen den beiden Figuren und Vincent versucht Jack das Leben schwer zu machen.

    Verbündete ist weiterhin Joe. Joe hat mir in diesem Band ausgesprochen gut gefallen. Sie befindet sich jetzt in für sie vertrautem Territorium und kann zeigen, was sie kann. Ich finde sie sehr sympathisch, mit klarem Verstand, den sie auch einsetzt. Daneben stehen aber auch Carry (eine Bewohnerin von Terra Nova) und Georgina (deren Austauschpartnerin von Luna V) Jack immer wieder mit Rat und Tat zur Seite. Die Vier bilden ein tolles Gespann, bei dem man richtig merkt, wie gern sie sich haben.

    Gefreut hat mich aber auch, wie viel Unterstützung Jack von den Erwachsenen bekommt, von denen man es nicht wirklich erwartet hätte. Ich bin recht guter Dinge, dass am Ende für Jack alles gut werden wird.

    Der Schreibstil von D. K. Berg ist wieder genau so mitreißend, wie im ersten Band. Da Jack dem Zugriff seines Onkels entzogen ist, geht es in Band 2 deutlich gewaltfreier zu, als im ersten Band. Die Autorin hat es aber geschafft, sehr gut herauszuarbeiten, wie gezeichnet Jack eigentlich durch die drei Jahre ist, die er nun schon durch die Hölle geht.

    5 Sterne für eine großartige Fortsetzung.


    Hier findest du meine Rezension zum ersten Band: Schatten der Vergangenheit


    Weitere Rezensionen habe ich noch nicht auf Blogs gefunden. Hast du eine geschrieben? Lass mir gern den Link da.

  • Gelesen 2023,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Reaktor – Timo Leibig

    Titel: Reaktor
    Reihe: Einzelband
    Autor: Timo Leibig
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 381
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Nachdem es laut Medienberichten in der Schweiz zu einem Atomunfall gekommen ist, wird Fachermittler Jonathan Beck von der IAEO zu dem betroffenen Kraftwerk geschickt. Doch am modernen Thoriumreaktor kann er keinerlei Fehlfunktionen feststellen, obwohl sich die Meldungen über Strahlenopfer, kranke Tiere und Pflanzen häufen. Zu den Betroffenen zählt auch die Ärztin Laura Girard, die genau wie Jonathan versucht, den Ursprung der mysteriösen Strahlung ausfindig zu machen.

    Als sich auch im Internet die Nachrichten über den GAU, der nie stattgefunden hat, häufen, wird beiden klar, dass sie sich in einem Wettlauf gegen die Zeit befinden – wenn sie dem Geheimnis nicht auf die Spur kommen, stehen Millionen Menschenleben auf dem Spiel.

    Rezension:

    Diesen Thriller hatte ich innerhalb kürzester Zeit gelesen.

    Hauptperson dieses Buches ist der ehemalige Polizist Jonathan Beck, jetzt Prüfer der internationalen Atomorganisation. Er wurde von seiner Behörde gesandt, um den Atomunfall den es anscheinend gar nicht gab, zu untersuchen. Jonathan tappt, genau wie der Leser, lange im Dunkeln. Alles scheint im supermodernen Atomkraftwerk in Ordnung zu sein. Aber irgendwie bleibt immer so ein Hauch von Skepsis. Die Zeichen verdichten sich immer mehr, dass eben doch nicht alles in Ordnung ist.

  • Rezensionen,  3 Sterne,  Gelesen 2018

    [Rezension] Nitro – Inka Loreen Minden

    Inka Loreen Minden, Warrior Lover

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    Titel: Nitro
    Reihe: Warrior Lover; Band 5
    Autorin: Inka Loreen Minden
    Verlag: ohne
    Erscheinungsjahr: 2014
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 200

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Nitro ist explosiv wie Dynamit, denn in ihm lauert ein Biest, das er nur schwer unter Kontrolle hat. Geheime Experimente haben ihn zu dem gemacht, was er ist.
    Als er von den Outsidern gefangen genommen wird, ist Sonja die Einzige, die zu ihm vordringen könnte. Sie ist dem verschlossenen Krieger bereits begegnet, während sie als Rebellin in White City gelebt hat.
    Nitro will jedoch nichts mehr von ihr wissen und schwört sich, sie zu töten, da sie nicht nur sein wahres Ich gesehen, sondern ihm etwas genommen hat, das ihm niemand zurückgeben kann …

    Dies ist ein Bonusroman (ca. 200 Taschenbuchseiten), der zur Warrior-Lover-Serie gehört. Für das Verständnis der Reihe muss er nicht gelesen werden, allerdings sollte man zumindest Teil 1 „Jax“ kennen, um der Geschichte folgen zu können. Inhaltlich spielt diese Story vor Teil 1 bis nach Teil 3 und erzählt die Geschichte der ehemaligen Rebellin Sonja und dem Krieger Nitro.

    Rezension:

    Nitro ist der Chrakter, der am schlimmsten unter dem ehemaligen Regime gelitten hat, ohne es bis zu seiner Flucht wirklich zu merken. Gezüchtet nicht nur als Warrior, sondern auch als Bestie hat er noch eine größere Bürde zu tragen, als es die anderen Warrior haben.

    Als Rebellin nach White City eingeschleust fällt es Sonja schwer, zwischen ihrem Auftrag und ihrer Anziehungskraft zu Nitro die richtige Waage zu halten. Sie war mir teilweise etwas zu naiv und zu unbedarft in ihren Handlungen. Die Frauen der Warrior Lover sind eigentlich immer recht starke Persönlichkeiten, nur Sonja schaffte es irgendwie nicht, in ihrer Stärke zu bleiben.

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2016

    [Rezension] Tripods – Die dreibeinigen Herrscher – John Christopher

    Tripods - Die dreibeinigen Herrscher

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    Titel: Tripods – Die dreibeinigen Herrscher
    Reihe:
    Gesamtausgabe – 3 Bände – auf 1.444 Exemplare limitierte Ausgabe
    Autor:
    John Christopher
    Verlag: Cross Cult
    Erscheinungsjahr: 2016
    Einband: Hardcover mit Schutzumschlag
    Seitenanzahl: 800

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Die Welt wird von den Tripods kontrolliert, riesigen, metallischen Maschinen, die wie aus dem Nichts auf der Erde auftauchten und die Bevölkerung unterwarfen. Die meisten Menschen sind ihren Herrschern inzwischen treu ergeben. Doch Will ist nicht wie die anderen: Er wehrt sich gegen die geheimnisvollen Invasoren und schließt sich einer geheimen Gruppe von Widerständlern an. Gemeinsam mit den letzten freien Menschen setzt er alles daran, die Herrschaft der Tripods zu beenden … In Buch und Film begeistert die Kultserie von John Christopher bis heute Fans auf der ganzen Welt. Dieser Band vereint erstmals alle vier Originalromane, einschließlich des kaum bekannten Prequels über die Vorgeschichte der Invasion.

    Rezension:

    Das Buch habe ich mir 2016 in Leipzig auf der Buchmesse gekauft. Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert, aber, als ich etwas von illustrierte und limitierte Ausgabe las, da konnte ich nicht widerstehen. Die BBC-Serie habe ich vor rund 20 Jahren im TV gesehen. Dann dauerte es allerdings eine ganze Zeit, bis ich das Buch wirklich zur Hand nahm. Hätte ich mal nicht so lange gewartet, dann wäre ich schon viel früher mit einer spannenden Geschichte belohnt worden.

    Die Geschichte um die Tripods wird aus Sicht von Will, einem zu Beginn der Geschichte 13jährigen Jungen aus England erzählt. Will steht kurz vor seiner Weihe, einer von den Tripods durchgeführte Gehirnwäsche. Die Geweihten vertrauen den Dreibeinern bedingungslos, beten sie sogar in gewisser Weise an.