• 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Dark Palace (3): Für wen wirst du kämpfen? – Vic James

    Vic James, Rezension, Fischer Jugendbuch,

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    Titel: Für wen wirst du kämpfen?
    Reihe: Dark Palace; Band 3
    Autorin: Vic James
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 496

    Meine Wertung:  Federn

    Klappentext:

    Der magische Adel regiert England, und das Volk muss ihm dienen. Aber nun schlägt die Rebellion im Herzen des Landes zu. Abi Hadley konnte dank eines unerwarteten Verbündeten der öffentlichen Hinrichtung entkommen. Ihr Bruder Luke ist auf der Flucht mit Silyen Jardine, dem Undurchsichtigsten der Aristokraten. Während politische Konflikte eskalieren, muss jeder von ihnen entscheiden, wie weit er für seine Überzeugungen gehen will.
    Ein Symbol der Regierung geht in Flammen auf. Türen zwischen Welten öffnen sich – und schließen sich für immer. Doch der Kampf in den menschlichen Herzen wird der härteste von allen sein.

    Rezension:

    Mit „Für wen wirst du kämpfen?“ legt Vic James den Abschlussband der Dark Palace – Trilogie vor. Auch der dritte band konnte mich wieder überzeugen, wobei ich insgesamt sagen muss, dass ich den ersten Teil am stärksten fand. Die gesamte Trilogie habe ich innerhalb von 6 Tagen verschlungen. Ich kann sie euch also wirklich wärmstens empfehlen, wenn ihr Dystopie mit Fantasyelementen mögt.

    Auch Band 3 wird, wie wir es gewohnt sind, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wir begleiten natürlich weiterhin Abi und Luke, aber auch Gavar und Bouda. Spannende Charaktere, die wir hier wieder erleben. Ganz besonders interessante war die Weiterentwicklung der Freundschaft (wenn man es denn so nennen kann) zwischen Silyen und Luke. Interessant war ihr Zusammentreffen mit dem einzigen König, der auch über Geschick verfügte, in der Zwischenwelt. Hier hätte ich mir am Ende ein bisschen mehr dazu gewünscht, was das Zusammentreffen für die Welt bedeutet und, ob Coira letzten Endes ihr Glück findet. Coira wird von der Autorin plötzlich aus dem Spiel genommen und wir erfahren leider nichts mehr über sie. 

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Dark Palace (2): Die letzte Tür tötet – Vic James

    Rezension, Cover, Vic James, Fischer Jugendbuch

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    Titel: Die letzte Tür tötet
    Reihe: Dark Palace; Band 2
    Autorin: Vic James
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 493

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

    Englands magischer Adel schreckt bei seinen Intrigen vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Seine Schwester Abi versucht verzweifelt, ihn zu befreien. Wird sie es schaffen, bevor sein Willen vollständig gebrochen ist?

    Ein atemberaubender Kampf um die Macht, bei dem unvorhersehbar bleibt, wer welches Spiel spielt und wer gewinnt.

    Rezension:

    Band 2 knüpft nahtlos an den ersten Band an. Auch hier geht es extrem brutal zu und die Grenze des Erträglichen war bei mir zeitweise überschritten. Dennoch habe ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Die Geschichte bleibt nach wie vor auf einem sehr hohen Spannungslevel. Sie wirkte auf mich allerdings teilweise etwas überfrachtet und dadurch leicht verworren.

    Ich fand diesen Band aus diesem Grund ein kleines bisschen schwächer als den ersten Band. Es kamen einfach sehr viele Motive zusammen und so dass der rote Faden zwischen den Protagonisten für mich nicht immer ersichtlich blieb. Ich hatte aufgrund der Fülle an Personen und deren unterschiedlichen Zielen nicht immer den Überblick, wer nun gerade genau für was kämpft. Das fand ich ein bisschen schade, denn ich hatte das Gefühl, dass hier weniger mehr gewesen wäre.

    Auch dieser Band wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten (Luke, Abi, Gavar, Bouda und Silyen) erzählt. Wobei nach wie vor Luke den größten Teil für sich beansprucht. Er ist ein toller junger Mann, der sich auch unter den Schrecken der Sklavenschaft und später der Verbannung in die Burg von Lord Crovan, für das Gute einsetzt. Mit Luke hat Vic James eine Figur geschaffen, auf die sie wirklich stolz sein kann. Luke ist nicht etwas total furchtlos oder kopflos, aber er ist mutig.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Alles Bio vom Balkon – Ursula Kopp

    Ursula Kopp, Rezension, Bassermann, Random House Verlage, Gärtnern,

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    Titel: Alles Bio vom Balkon – Obst, Gemüse, Kräuter selber ziehen
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Ursula Kopp
    Verlag: Bassermann
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 89

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Der Naschbalkon lädt ein: Ob Apfel, Kirsche oder leckere Beeren, Tomaten, Radieschen oder frische Minze – auch wer nur einen Balkon oder eine Terrasse sein Eigen nennt, muss auf eigene Ernte nicht verzichten. Welche Früchte, Gemüsesorten und Kräuter sich eignen, worauf man beim Anbau achten muss und wie man das heimische Nutzgärtlein richtig pflegt, wird im Buch genau erklärt. So macht Gärtnern Spaß und den Naschfreuden steht nichts im Weg!

    Rezension:

    Für mich ist der Name Ursula Kopp inzwischen ein Garant dafür, dass ich interessante Informationen für den Anfänger verständlich verpackt bekomme. Wenn dieser Name auf einem Buch steht, dann bin ich bereit, zuzugreifen.

    Eigentlich habe ich ja einen großen Garten und keinen Balkon. Von daher fragt sich der eine oder die andere vielleicht, warum ich mir ein Buch mit dem Titel „Alles Bio vom Balkon“ ausgesucht habe. Das kann ich euch erklären. Ich habe bisher keinen großen Gemüsegarten, möchte aber gerne einiges an Gemüse und Kräutern selber ernten. Also dachte ich mir: Was auf einem Balkon funktioniert, funktioniert sicher auch in einer geschützten Ecke meines Gartens in Kübeln. So anzufangen ist der Plan.

    Zunächst lernen wir etwas über die Wahl des richtigen Standortes. Auf einem Balkon in Nord-West Lage hat man andere Bedingungen, als auf einem Balkon in Süd-Ost Lage. Ist ja logisch und das gilt es zu beachten. Das Kleinklima wird durch die Sonneneinstrahlung, die Licht- und Wärmeverhältnisse und durch andere bauliche Gegebenheiten beeinflusst. Liegt der Balkon mittags in der prallen Sonne, gedeihen natürlich eher die Sonnenanbeter, wohingegen sich auf einem Balkon, der rein auf der Nordseite liegt, nur schwer gute Bedingungen für Pflanzen schaffen lassen.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Dark Palace (1): Zehn Jahre musst du opfern – Vic James

    Dark Palace, Cover, Vic James, Fischer Jugendbuch, Rezension

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    Titel: Zehn Jahre musst du opfern
    Reihe: Dark Palace; Band 1
    Autorin: Vic James
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Erscheinungsjahr: 2018
    Einband: Hardcover, ebook
    Seitenanzahl: 440

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

    In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.
    Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart.

    Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.

    Rezension:

    Das Buch hatte ich tatsächlich auf der Wunschliste, als es 2018 erschienen ist, wie das aber manchmal so ist wanderte es nach hinten. Dann las ich einige eher nicht so begeisterte Rezensionen, was mich auch nicht dazu brachte, das Buch zu kaufen. Vergessen habe ich es aber nie und nun endlich zugeschlagen. Ich muss sagen: Ich hätte es früher kaufen sollen! Ich bin schwer begeistert und total in der von Vic James geschaffenen Welt gefangen. Dafür habe ich jetzt das Glück, dass ich alle drei Bände hintereinander weg lesen kann. Das ist auch nicht schlecht.

    Die Geschichte ist wirklich heftig. Sowohl im Sinne von körperlich brutal, als auch emotional brutal.   Das System, dass jeder Gewöhnliche irgendwann in seinem Leben zu 10 Jahren Sklavenarbeit antreten muss ist unglaublich menschverachtend. Man fragt sich, warum sich die Menschen nicht dagegen auflehnen. Nach und nach erfährt man aber immer mehr, wozu die Menschen mit Geschick (sowas wie Magie) fähig sind. Die normalen Leute haben einfach keine Chance. Das machte mich zeitweise ziemlich mutlos.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Die Hafenschwester (2): Als wir wieder Hoffnung hatten – Melanie Metzenthin

    Rezension, Die Hafenschwester, Diana Verlag,

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    Titel: Als wir wieder Hoffnung hatten
    Reihe: Die Hafenschwester; Band 2
    Autorin: Melanie Metzenthin
    Verlag: Diana (Random House Verlage)
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 495

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Hamburg, 1913: Mit ihrer großen Liebe Paul hat Krankenschwester Martha drei gesunde Kinder, eine schöne Wohnung und sogar eine Einladung nach Amerika, um ihre Freundin Milli zu besuchen. Doch die Stadt steht kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und Marthas Träume von der Zukunft zerplatzen. Trotz seiner 41 Jahre wird Paul eingezogen und Martha muss sich in dieser schweren Zeit allein um das Überleben ihrer Familie kümmern. Als Paul nach einem Granatenangriff schwer entstellt zurückkehrt, wird ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt. Martha tut alles für ihren Mann, Paul unterzieht sich aber nur unwillig den nötigen Operationen und scheint aufgegeben zu haben …

    Rezension:

    Band 2 spielt deutlich nach Band 1. Es sind einige Jahre ins Land gezogen. Martha und Paul sind verheiratet und haben 3 wunderbare Kinder. Nachdem sie Cholera-Epidemie in Band 1 gut überstanden ist, steht nun der erste Weltkrieg vor der Tür.

    Auch in diesem Band ist Martha, die Hafenschwester, natürlich die Hauptperson. Was mir an Martha richtig gut gefällt ist, dass die Autorin sie nicht unfehlbar gemacht hat. An der einen oder anderen Stelle legt sie Verhaltensweisen an den Tag, die mir nicht unbedingt gefallen habe, die sie aber menschlich machen. Martha ist ein authentischer Mensch mit Ecken und Kanten. Ihre schlechte Seite ist, aus meiner Sicht, die Überheblichkeit, die sie teilweise an den Tag legt. Nicht, dass sie sich wirklich über andere erhebt, aber sie strahlt manchmal aus, dass sie der Ansicht ist, dass sie am Besten weiß, was für die Menschen in ihrer Umgebung gut ist. So begegnet sie der Frau Ihres Bruders, Li-Ming, zunächst mit sehr viel Misstrauen. Insgesamt ist Martha aber nach wie vor der Mensch, den wir aus dem ersten Band kennen. Unerschrocken setzt sie sich für die Belange der Schwächeren ein.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Die Hafenschwester (1): Als wir zu träumen wagten – Melanie Metzenthin

    Diana Verlag, Cover, Rezension, Melanie Metzenthin

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    Titel: Als wir zu träumen wagten
    Reihe: Die Hafenschwester; Band 1
    Autorin: Melanie Metzenthin
    Verlag: Diana (Random House Verlage)
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 464

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Hamburg, 1892: Die Cholera erschüttert die Stadt an der Elbe und fordert tausende Opfer. Als Marthas Mutter stirbt, muss sie das Überleben ihrer Familie sichern. Die junge Frau aus dem armen Gängeviertel ergattert eine Lehrstelle am Eppendorfer Krankenhaus und arbeitet sich bis zur OP-Schwester hoch. Während die Ärzte sich im Wettlauf gegen die Zeit befinden, ist Hamburg auch im politischen Umbruch: Die Hafenarbeiter streiken, die Frauen kämpfen ums Wahlrecht und für die Rechte von Prostituierten. Martha schließt sich der Frauenbewegung an und führt gleichzeitig ihren ganz persönlichen Kampf. Denn sie hat nicht nur die Liebe zur Medizin entdeckt, sondern – gegen die strengen Regeln am Krankenhaus – auch zu einem jungen Mann …

    Rezension:

    Melanie Metzenthin hat sich inzwischen zu meiner Lieblingsautorin im Bereich des historischen Romans entwickelt. Sie schreibt so lebhaft, dass ich die Figuren immer vor mir sehen kann und sie einfach ins Herz schließen muss. Dabei legt sie, auch wenn es sich um fiktive Figuren handelt, Wert auf eine authentische Darstellung der Zeit, in der ihre Figuren leben.

    Die Geschichte um Martha spielt im historischen Hamburg, kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts. Hamburg ist von uns aus gesehen die nächste Großstadt und so fühlte ich mich dem Setting gleich noch ein bisschen mehr verbunden.

    Zunächst geraten wir mit der noch sehr jungen Martha und ihrer Familie in die Zeit der Cholera. Schon hier zeigt sich, dass Martha bereit ist, anzupacken und für sich und ihre Lieben einzustehen und zu tun, was eben nötig ist. Sie eignet sich das notwendige Wissen über Hygiene an, um ihre Familie möglichst gut durch die Zeit zu bringen. Schwere Schicksalsschläge bleiben dabei nicht aus, dennoch macht sie immer weiter. Schnell muss die noch nicht einmal volljährige junge Frau ihre Familie ernähren.