5 Sterne,  Gelesen 2013,  Rezensionen

[Rezension] Sternenstaub – Kim Winter

Rezension, Kim Winter, Planet!

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Titel: Sternenstaub
Reihe: Sternen-Trilogie; Band 3
Autorin: Kim Winter
Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)
Erscheinungsjahr: 2013
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 582

Meine Wertung: 5 Federn

Klappentext:

Gibt es eine größere Macht als die Liebe? Er ist da! Der Tag, an dem Iason und Mia ihre Verbindung mit der loduunischen Zeremonie öffentlich bekannt geben wollen. Doch das Fest wird zum Ziel eines hinterhältigen Angriffs, für den nur Lokondra verantwortlich sein kann. Und er wird nicht eher ruhen, bis Mia sich ihm ausliefert. Aber was verbindet Iasons große Liebe mit dem Tyrannen, der sein Volk vernichten will? Um sich Lokondra ein für alle Mal zu stellen, fliegt Iason nach Loduun und steht plötzlich vor einer Aufgabe, die ihm gerade als Wächter unmöglich erscheint: Er darf Mia nicht beschützen …

Rezension:

Eigentlich dachte ich ja, dass es nicht mehr besser werden kann, aber es kann doch. Mit Sternenstaub legt Kim Winter nochmal ordentlich einen drauf und für mich ist dieser Band der stärkste Band der Trilogie. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seiten mitgefiebert, mich gefreut, gelitten, geweint und manchmal vor Spannung oder auch vor Rührung den Atem angehalten. Ich bin normalerweise nicht so der Fan von Reihen, aber hier fiel es mir so schwer Iason, Finn, Mia, Tony und sogar Skyto loszulassen, dass ich doch vielleicht ein kleines bisschen wünschte, es wäre eine Reihe. Aber, nun gut… alles Gute hat auch mal ein Ende, so auch die Sternentrilogie mit diesem Band.

Mia hat sich zu einer echten Persönlichkeit entwickelt. Sie ist einerseits immer noch unsere tollpatschige, emotionsgeladene Mia, die nie tut, was man ihr sagt, sondern immer ihren eigenen Kopf durchsetzt. Aber, sie beweist in diesem Band sehr viel Mut, Stärke und Kraft, auch wenn es ihr mal als einmal sehr schwer fällt.

Wer mir in diesem Band so richtig ans Herz gewachsen ist, ist Skyto. Ich wusste es! Er hat doch das Herz auf dem rechten Fleck und es steckt ein weicher Kern in ihm. Es war nur gaaaaanz tief verborgen. Er ist halt der Leader der Wächter und in erster Linie dazu da, der verantwortungsvollen Aufgabe, sie zu beschützen, nachzukommen.

Iason war für mich der Charakter, der sich am wenigsten weiterentwickelt hat. Ich muss gestehen, dass ich ihn sogar eher etwas farblos fand in diesem Band. Ich kann gar nicht so genau erklären, warum. Zwischendurch blitzte immer mal wieder das auf, wofür ich ihn in den vorherigen Bänden, vor allem in Band 1 so geliebt habe, aber so richtig konnte ich es nicht greifen.

Dafür macht auch Finn einen ordentliche Entwicklung durch. Naja… oder eigentlich auch nicht. So sehr entwickelt er sich gar nicht weiter, aber irgendwie hatte er hier mehr Gelegenheiten sich zu präsentieren, oder er war auf jeden Fall mir in diesem Band wesentlich präsenter. Ich fand, dass er ganz Klasse rüberkam.

Beeindruckend war die Welt, die Kim Winter mit Loduun geschaffen hat. Diese Farbenvielfalt und die Fantasie, die sie dem Leser präsentiert ist einfach überwältigend. Ich war zwischendurch so in dieses Buch versunken, dass ich fast vergessen habe, dass es Loduun gar nicht wirklich gibt. Ein Paradies mit lustigen Toiletten!

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, bildhaft, aber an keiner Stelle langatmig, so dass mir mit Sternenstaub trotz seiner über 500 Seiten leider nur ein kurzes Lesevergnügen beschert war. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Kim Winter hat ein großartiges Finale geschaffen, von dem sich viel auf unsere Welt übertragen lässt. Das Buch hat mich somit auch noch zum nachdenken gebracht. Die letzten 50 Seiten habe ich dann nur noch geheult. Vor Trauer, vor Rührung, weil es mich berührte, aber auch abstieß. So viele Emotionen wurden geweckt. Puh… ein ganz schönes Gefühlschaos.

Von mir gibt es mehr als verdiente 5 Federn und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Werk der Autorin!

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1 Kommentar
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Kerstin
6. September 2013 13:31

Wird Zeit, daß ich endlich mal den ersten Teil lese….