[Rezension] Gated (2): Sie sind überall – Amy Christine Parker
Titel: Sie sind überall
Reihe: Gated; Band 2
Autorin: Amy Christine Parker
Verlag: dtv
Erscheinungsjahr: 2015
Einband: ebook
Seitenanzahl: 272
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows ist offiziell aufgelöst, die ehemaligen Mitglieder leben in Freiheit, und Pioneer, ihr brandgefährlicher Führer, wartet hinter Gittern auf seinen Prozess. Lyla glaubt, das Böse sei besiegt – doch während sie versucht, sich in Codys Familie einzuleben und einen normalen Teenageralltag zu führen, lenkt Pioneer aus dem Gefängnis heraus unbemerkt weiter die Geschicke der Gemeinschaft. Er und seine Jünger haben nur ein Ziel: Sie wollen Lyla wieder zu einer der ihren machen; koste es, was es wolle …
Rezension:
Eigentlich wollte ich den 2. Band dieser Dilogie gar nicht lesen, da Band 1 einen guten Abschluss gefunden hatte. Oft ist es dann ja so, dass Band 2 dahinter abfällt und man enttäuscht ist. Dann las ich die Rezension bei Lesezauber und musste Band 2 lesen, weil sie so begeistert war. Ich bin so froh, dass ich es getan habe!
Band 2 hat mir fast noch besser gefallen als der erste Teil. Die Geschichte knüpft mit wenigen Wochen Verschiebung an den ersten Band an. Lyla ist inzwischen bei Cody und seinen Eltern eingezogen, aber natürlich lässt die Sekte sie nicht in Ruhe. An Lyla wird sehr schön der Zwiespalt gezeigt, in dem sich eine Abtrünnige befindet. Einerseits weiß Lyla, dass sie nicht mehr in der Gemeinschaft leben möchte, andererseits sitzt alles, was sie über Jahre eingetrichtert bekommen hat, so tief, dass sie immer wieder wankt. Sehr schön ist beschrieben, wie es vor allem die anderen Jugendlichen der Gemeinschaft schaffen, ihr wieder und wieder Denkanstöße zu geben, die sie fast zur Sekte zurückkehren lassen.
Auch Pioneer schafft es, aus dem Gefängnis heraus, seine Anhänger bei der Stange zu halten. Zwischendurch spielt die Autorin ein paar Mal mit Lyla und mit dem Leser und man weiß nicht, so ganz genau, wer auf welcher Seite steht. Zuerst denkt man „wie kann es sein, dass Menschen so verblendet sind. Wieso haben Sie nach allem, was sie durchgemacht haben, nicht gemerkt, wie Pioneer sie all die Jahre ausgenutzt und tyrannisiert hat?“ Mit der Schilderung ihrer Geschichte, der Gefühle und Gedanken, schafft es Amy Parker aber, dem Leser nahe zu bringen, was Menschen dazu bringt, trotz aller Ereignisse, weiter fest an das zu Glauben, an was sie glauben möchten. Ich fand diesen Teil der Geschichte sehr glaubwürdig und auch sehr erschreckend.
Die Geschichte, die Amy Parker erzählt ist sehr realistisch geschildert. Oft habe ich gedacht, dass diese durchaus auch so passiert sein könnte. Sie schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser zu packen und lässt ihn bis zur letzten Seite nicht wieder los.
Von mir gibt es 4 Federn und eine Empfehlung diese Dilogie zu lesen.
Weitere Rezensionen findet ihr bei:
Papier und Tintenwelten
Booknaerrisch
Hallo, ich habe gerade deinen Blog entdeckt, und er ist wirklich wunderschön!
ich bin gleich mal Leserin geworden 🙂
ich würde mich wirklich sehr freuen wenn du auch mal bei mir vorbeischauen würdest, Liebe Grüße Aileen 🙂
Danke dir, Aileen für deine lieben Worte zu meinem Blog.