Rezensionen,  4 Sterne,  Gelesen 2014

[Rezension] Ich bin eine Hutterin – Mary-Ann Kirkby

Rezension, SCM Hänssler, Mary-Ann Kirkby

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Titel: Ich bin eine Hutterin
Reihe: Einzelband
Autorin: Mary-Ann Kirkby
Verlag: SCM Hänssler
Erscheinungsjahr: 2011
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 256

Meine Wertung: 4 Federn

Klappentext:

Von der Außenwelt abgeschottet, ähneln die „Bruderhöfe“ der Hutterer den Amischen. Sie teilen den Glauben, den alten deutschen Dialekt und ihr Hab und Gut. Eine Traum-Kindheit für Ann-Marie: kindliche Abenteuer in der kanadischen Wildnis, Romanzen und Raufereien. Doch über Nacht verlassen ihre Eltern die Gemeinschaft. Für die zehnjährige Ann-Marie bricht eine Welt zusammen. Erst als Erwachsene wagt sie sich wieder auf die aufregende Reise in ihre eigene Vergangenheit.

Rezension:

Ich fand das Buch unheimlich gut und spannend geschrieben. Ich bin an einem Abend angefangen in Mary-Anns Welt einzutauchen und bin am nächsten Tag mittags wieder aus ihrer Welt aufgetaucht.

Bis zu diesem Buch wusste ich vage, dass es die Hutterer gibt, aber ich wusste ehrlich gesagt rein gar nichts über ihre Lebens- und Glaubensweise. Dieses Buch hat mir viele Hintergrundinformationen geliefert. Mary-Ann schildert spannend aus ihrem Leben in der Kolonie, aber auch aus dem Leben, in dass sie durch den Weggang der Eltern aus der Kolonie gestoßen wurde.

Das Zusammenleben der Hutterer hat mich ehrlich gesagt neben aller Faszination auch etwas erschreckt. Ich weiß nicht, ob es heute noch so ist, aber da die Hutterer ja so leben, wie es auch die ersten Hutterer getan haben, spricht vieles dafür. Da werden Kinder noch gezüchtigt und jeder findet das in Ordnung. Und auch hier sieht man an dem Hauptpastor Jake, der sich schon fast zu einem Diktator aufschwingt, dass auch eine Religion, wie die der Hutterer, die eigentlich auf Gemeinschaft und Zusammenhalt ausgelegt ist, nicht davor gefeit ist, dass ein machthungriger Mensch seine Macht auch auslebt. Das Ereignis, als die Eltern das Auto nicht bekommen, um zu ihrem todkranken Kind ins Krankenhaus zu fahren war schon sehr bezeichnend.

Für mich vermittelt dieses Buch einen faszinierenden Einblick in eine mir völlig fremde Lebensweise, die ich zugegebenerweise auch nach diesem Buch teilweise ablehne. Dennoch war es spannend und sehr interessant über die Hutterer zu lesen.

4 Federn von mir.

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11 Comments
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5. Juni 2014 15:37

Das klingt nach einer interessanten Biografie, vielen Dank für den Tipp.
LG
Cora

Tulpentopf
7. Juni 2014 20:23

Was fehlte denn da zur fünften Feder?
Liegt das nur am Thema, dass es nicht volle Punktzahl gab?

iceslez
8. Juni 2014 9:36

Das Buch habe ich nun auch schon ein paar Mal gesehen und finde die Thematik durchaus sehr ansprechend! Danke für deine schöne Rezension 🙂
LG Anja aka iceslez von Librovision

8. Juni 2014 10:36

Danke für diese Buchbesprechung. Da ich gerade vor kurzem ein Buch über die Amishpeople gelesen habe, denke ich mal, wird mich dies auch interessieren
🙂 LG HANNE

*LIVE. LOVE. READ.
8. Juni 2014 11:00

Ich finde Dokus über die Hutterer und auch über die Amishpeople schon irgendwie interessant. Den Titel werde ich mir deswegen auch mal merken. Ist das denn eine klassische Biografie oder doch eher in Erzähl-Romanform?

LG
Julia

9. Juni 2014 12:21

Das Buch muss ich unbedingt lesen. Danke für den Tipp.Ich habe auch noch ein paar andere Bücher hier gesehen, die auf meine Wunschliste wandern…Schöne Restpfíngsten noch und liebe Grüße Annette http://www.die-rezensentin.de