Gelesen 2019,  5 Sterne,  Rezensionen

[Rezension] Die Zeit der Weihnachtsschwestern – Sarah Morgan

Cober, Sarah Morgan, Mira Taschenbuchverlag, Weihnachtsschwestern, Rezension

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Titel: Die Zeit der Weihnachtsschwestern
Reihe: Einzelband
Autorin: Sarah Morgan
Verlag: Mira Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 304

Meine Wertung: 5 Federn

Klappentext:

Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth – so unterschiedlich wie die Plätzchen in der Keksdose – wollen sich wieder unter einer Tanne treffen. Suzanne ist entschlossen, ihnen das perfekte Weihnachtsfest zu bescheren … bis eine Grippe sie ans Bett kettet. Jetzt müssen die Schwestern einspringen. Während die eine oder andere dabei das Fest der Liebe sogar von seiner romantischen Seite kennenlernt, treten bei allen verborgene Geheimnisse und Konflikte ans Tageslicht. Bald wird ihnen klar: Wenn Weihnachten gelingen soll, müssen die McBride-Frauen erst das verlorene Band ihrer Familie wiederfinden …

Rezension:

Der Einstieg ist gleich schon wieder sehr stark. Auch mit „Die Zeit der Weihnachtsschwestern“ setzt Sarah Morgan die Tradition von „Die Stunde der Inseltöchter“ fort und setzt wieder auf eine ernstere Geschichte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Hannah, Posy und Beth erzählt. So ganz konnte ich mich nicht entscheiden, ob mir Posy oder Beth sympathischer war. Beide sehr spannende und liebenswerte Figuren. Hannah macht es dem Leser da deutlich schwerer.

Beth, verheiratet, zwei Kinder, ist eine leider sehr frustrierte Hausfrau. Sie möchte wieder arbeiten, erhält von ihrem Ehemann dafür aber keine Unterstützung. Posy unterstützt ihre Mutter Suzanne, ist mit ihrem Berufsleben aber ebenso unzufrieden, wie ihre Schwester Beth mit dem nicht vorhandenen Berufsleben. Die einzige der Schwestern, die in ihrem Beruf glücklich ist, ist Hannah. Dafür mangelt es ihr am sozialen Umfeld. Ihr seht also, jede der Schwestern hat ihr Päckchen zu tragen.

Dreh- und Angelpunkt ist Schottland und dort das Haus ihrer Zieheltern, Suzanne und Stewart. Posy hat es nicht in die Ferne gezogen. Sie arbeitet bei der Bergrettung und führt gemeinsam mit ihrer Mutter Hof und Cafe. Hannah und Beth hat es in die fernen Vereinigten Staaten gezogen, wo sie auch geboren sind. Schnell wird klar, dass die Schwestern sich nicht nur räumlich, sondern auch emotional weit voneinander entfernt haben.

Die Schwestern begegnen sich zuhause in Schottland für die Weihnachtstage. Nach und nach findet man über Rückblicke aus Suzannes Sicht heraus, was sich im Leben der Schwestern dramatisches abgespielt hat. Immer mehr verstand ich, warum jede der Schwestern genau so geworden war, wie sie sich hier präsentiert. Jede ist mit der Vergangenheit anders umgegangen, hat ihre Schlüsse daraus gezogen und ihr Leben so ausgerichtet, dass sie damit umgehen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, wobei wir Beth, Posy und Hannah im Heute folgen und Suzanne überwiegend die Vergangenheit zum Leser bringt.

Die Geschichte entwickelt sich stetig vorwärts und in ganz kleinen Schritten fangen die Frauen an, sich einander zu öffnen. Dabei macht keine der Drei eine dramatische Entwicklung durch. Zwei Schritte vor, einen Schritt zurück, so geht es über weite Strecken. Ich kann aber sagen, dass ich sowohl das „vor“, als auch das „zurück“ gut nachvollziehen konnte. Die gesamte Geschichte weißt einen roten Faden auf, der stimmig ist und durchgezogen wird.

Besonders eine Szene zwischen Stewart und Hannah hat mich zu Tränen gerührt. Solch einen Vater kann man sich nur wünschen. Er ist ein unglaublich starker, toller Mann.

Leben in die Bude bringen die Kinder von Beth, Ruby und Melly, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte. Was habe ich es Jason gegönnt, als er mal ganz Papa sein musste, und einen Einblick bekam, was Beth tagtäglich leistet. Er ist derjenige, der für mich am erstaunlichsten war, denn ihn mochte ich zu Beginn gar nicht und irgendwann fing ich doch an, ihn ins Herz zu schließen.

Sarah Morgan hat mit „Die Zeit der Weihnachtsschwestern“ erneut einen Roman mit einem ernsten Hintergrund vorgelegt und ich muss sagen, dass ich diesen total genossen habe. In vielen Eigenschaften der drei Frauen erkannte ich mich wieder und ab und an wurde mir tatsächlich ein Spiegel vorgehalten. Ich habe es genossen, ihre Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie jede der Frauen die Vergangenheit ein Stück weit akzeptiert und einen großen Lebensschritt nach vorn macht.

Von mir gibt es 5 Federn und eine Leseempfehlung für diesen weihnachtlichen Roman.

Weitere Rezensionen findet ihr bei:
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6 Comments
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7. Oktober 2019 18:20

Liebe Yvonne
diese wunderbare Familiengeschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Und ich geniesse es auch, dass Sarah Morgan nun vermehrt Stand Alones schreibt, obwohl ich die Serien auch mag.

Liebe Grüsse
Anya

Rosa Henne
7. Oktober 2019 23:59

Ach, das hört sich nach einem sehr schönen Buch an, finde ich. Schade ist nur, dass mich das Bloggen, das Lesen der Blogs und das Kommentare schreiben so in Beschlag nimmt, dass ich kaum noch Zeit für ein Buch habe. Ich frage mich, wie andere dies machen. Aber ich nehme es mir wieder fest vor, wieder mehr Bücher zu lesen.- Danke für die tolle Vorstellung!
Hab noch eine gute Woche, liebe Yvonne!
Herzliche Grüße
Ingrid

24. November 2021 19:53

[…] Morgan habe ich folgende Einzelbände die zur Weihnachtszeit spielen rezensiert: Morgan, Sarah – Die Zeit der Weihnachtsschwestern Morgan, Sarah – Eine Weihnachtshochzeit im […]

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