Gelesen 2022,  3 Sterne,  Rezensionen

[Rezension] Die Weihnachtsprinzessin – Mariah Carey und Michaela Angela Davis

Titel: Die Weihnachtsprinzessin
Reihe: Einzelband
Autorinnen: Mariah Carey und Michaela Angela Davis
Illustrationen: Fuuji Takashi
Verlag: Sauerländer
Erscheinungsjahr: 2022
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 48
Meine Wertung: 3 Federn

Klappentext:

Ein Märchen über die Schönheit der Musik und die besondere Stimmung der Weihnachtszeit.

Die kleine Mariah Carey lebt zusammen mit ihrer Mutter und einem vorlauten Papagei in einem alten und etwas schäbigen kleinen Haus. Sie besitzen nicht viel doch die kleine Mariah Carey liebt es, zu singen. Und es gibt etwas, auf das sie sich besonders freut: Weihnachten! Eine friedliche Zeit voller Musik, funkelnder Sterne und gemütlicher Wärme. Aber warum ist sie trotzdem so traurig? Die reichen Nachbarskinder grenzen sie aus und sind gemein zu ihr. Wollen ihr die schönste Jahreszeit vermiesen. Wie durch Zauberei fängt es an zu schneien. Mariah glaubt, kleine Feen in den hinabrieselnden Schneeflocken zu entdecken. Freudig tanzt und singt sie zusammen mit den funkelnden und freundlichen Eiskristallen. Dabei gerät sie immer tiefer in den verschneiten Winterwald. Aber sie muss keine Angst haben. Denn ihre wunderschöne Stimme und ihr Gesang, den sie anstimmt, haben eine magische und versöhnende Kraft. Ihr Weihnachtslied verzaubert die Herzen aller.

Die ganz persönliche Weihnachtsgeschichte des Weltstars Mariah Carey. Und die Geschichte eines Liedes, das jedes Jahr an Weihnachten um die Welt geht. All I want for christmas is you!

Rezension:

Die Illustrationen sind wirklich sehr schön. Kindgerecht setzt Fuuji Takashi die Geschichte in Bilder um. Leider kann die Geschichte selbst nicht mit den bezaubernden Bildern mithalten.

Das Buch beginnt mit einem Brief, den Mariah Carey an ihr jüngeres Ich richtet. Wer die Biografie der Autorin kennt, weiß, dass sie in ihrer Kindheit viel durchgemacht hat, und dieser Schmerz schimmert auch hier durch. Ob das in einem Kinderbuch sein muss, muss jeder für sich beurteilen.

Die kleine Mariah wächst in Armut auf, ihre Mutter und selbst der Papagei behandeln sie schlecht, und auch die reichen Nachbarskinder sind gemein zu ihr. Doch dann geschieht ein Wunder, und plötzlich wenden sich die Dinge zum Guten. Mariahs Glaube und ihre Hoffnung, dass sich alles zum Besseren wendet, stehen im Mittelpunkt.

Die eigentliche Botschaft der Geschichte bleibt für mich etwas unklar. Anstatt ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen, scheint es, als blicke Mariah voller Selbstmitleid auf ihre Vergangenheit. Wo ist die positive Entwicklung, die Kindern zeigt, dass man aktiv werden muss und kann, um das eigene Leben zu verändern? Es wirkt, als hätte die Autorin mehrere Märchen, wie z. B. Aschenbrödel, Sternentaler und noch einiges andere zusammengewürfelt, es aber nicht geschafft, daraus eine eigene Geschichte mit einem roten Faden zu kreieren.

Insgesamt hat mich das Buch leider ein bisschen enttäuscht, da die Geschichte wenig mutmachende Momente transportiert und mich nicht wirklich berührt hat. Ich vergebe 3 Sterne. Die Zeichnungen sind wirklich wunderschön, aber die Geschichte hält nicht, was die Zeichnungen versprechen. Für mich zeigt sich hier, dass nicht jeder Künstler auch zwingend in anderen Bereichen gut ist.

Weitere Rezensionen auf Blogs habe ich nicht gefunden. Hast du eine geschrieben? Lass mir gerne den Link hier.

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