• Gelesen 2019,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Du wurdest in den Sternen geschrieben – Bahar Yilmaz

    Cober, Du wurdest in den Sternen geschrieben, Bahar Yilmaz, Integral Verlag, Random House Verlage, Rezension

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    Titel: Du wurdest in den Sternen geschrieben
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Bahar Yilmaz
    Verlag: Integral
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 221

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Jeder von uns ist einzigartig und unverwechselbar – auch wenn wir manchmal den Blick dafür verlieren und an uns zweifeln. Mit großer Offenheit und anhand ihrer eigenen bewegenden Lebenserfahrungen ruft Bahar Yilmaz das Besondere in uns wach und lässt es erblühen: unsere Begabungen, unser kostbares innerstes Wesen. Mit ihren inspirierenden Reflexionen können wir uns schnell aus Situationen lösen, in denen wir uns verloren und »nicht gut genug« fühlen. Indem wir die sanfte Stimme unseres Herzens wieder wahrnehmen und ihr folgen, schließen wir Freundschaft mit uns selbst und machen uns voll Vertrauen, Selbstbewusstsein und Freude auf in das Abenteuer Leben. Ein motivierendes Buch voller positiver Energie, das uns immer daran erinnert: Wir sind wundervoll – genau so, wie wir sind.

    Rezension:

    „Es ist verrückt“, sagt der Kopf.
    „Du könntest verletzt werden“, sagt das Herz.
    „Ich habe Angst,“ sagt der Bauch.
    „Tu es, wir werden daran wachsen“, sagt die Seele.
    (S. 69)

    Ich fange diese Rezension mit dem Zitat an, dass mich am meisten beeindruckt hat. Es gibt noch viele weitere wundervolle Aussagen in diesem Buch, aber dieses hier trifft bei mir genau den Punkt. Genau das ist eines meiner Themen und leider höre ich viel zu selten auf die Seele, aus Angst, verletzt zu werden.

    Was ich an Bahar Yilmaz mag ist, dass sie Denkanstöße gibt, aber ihre Ansichten nicht als die einzig Wahren darstellt. Sie lässt dem Leser zu jeder Zeit die freie Entscheidung, ihre Gedanken für sich anzunehmen, sie selbst zu analysieren und sie ggfls. auch in Frage zu stellen. Dabei finde ich persönlich jedoch, dass Bahar extrem viele gute Denkansätze hat, die ich für mich annehmen kann. Ich finde mich in vielen ihrer Gedanken wieder und kann ihre Denkanstöße für mich annehmen. Das Umsetzen ist natürlich, wie immer, viel schwieriger. Aber auch hier sagte Bahar Yilmaz an keiner Stelle „du musst aber…“, sondern lässt dem Leser den Raum und die Zeit, die jeder von uns eben braucht, um zu lernen und zu wachsen.

  • Samstagsplausch

    [Alltagsworte] Samstagsplausch 45/2019

    Samstagsplausch

    Samstagsplausch

    Gerne nehme ich auch heute wieder bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum

    Samstagsplausch

    Das letzte Wochenende war der Hammer. Samstagmorgen sind wir wieder gelaufen und es ging total gut. Trotz Regen haben wir den Schweinehund überwunden und mussten nur 3x gehen auf unserer Strecke. Es wird also besser. Einig waren wir uns darüber, dass es allerdings noch immer nicht der Sport ist, der uns antreibt, sondern, dass wir uns so darauf freuen, die Zeit gemeinsam zu verbringen. Welche Motivation einen antreibt ist dann ja auch nebensächlich, Hauptsache der Sport wird gemacht. Diese Woche musste ich wieder allein los, da er Spätschicht hat. Die Kopfhörer fürs Hörbuch sind geladen.

  • Gelesen 2019,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Im Reich des Frosts – Bjørn Vassnes

    Rezension, Bjørn Vassnes, dtc Verlag, Cover

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    Titel: Im Reich des Frosts – Die faszinierende Welt von Gletschern, Schnee und ewigem Eis
    Reihe: Einzelband
    Autor: Bjørn Vassnes
    Verlag: dtv
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 211

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Der gefrorene Teil der Erde ist als riesiger Wasserspeicher enorm wichtig für das Klima, und Björn Vassnes erkundet ihn. Wie entstehen Gletscher? Was bedeutet Permafrost? Welches Leben existiert im und unter dem Schnee? Sagen, Märchen und Sprachbildung zeigen, wie verbunden der Mensch mit den Regionen des ewigen Eises ist. Die Samen etwa kennen für Schnee mehr als hundert Wörter. Vassnes erzählt von der Welt der Schneekönigin und Weißen Hexe, von Eisbären und Expeditionen, er schildert, wie Eiszeiten entstehen, und natürlich stellt sich auch die Frage: Was passiert, wenn das Eis in Grönland und in der Antarktis schwindet, wenn die Permafrostböden der Tundraregionen auftauen und ihre Klimagase freisetzen? Das Reich des Frosts beeinflusst alles Leben auf der Erde. Und darüber hat Bjørn Vassnes ein unterhaltsames und zugleich sehr aufschlussreiches Buch geschrieben.

    Rezension:

    Ein mega spannendes, aber auch ein bisschen anstrengendes Buch aufgrund der unglaublich vielen Fakten. Ich muss gestehen, dass mich Gletscher, Eis und Schnee schon immer faszinieren. Urlaub mache ich lieber in Norwegen, als in Spanien und irgendwann möchte ich mal Spitzbergen sehen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich wenig Ahnung von den Zusammenhängen von Schnee, Eis und dem Klima der Welt habe bzw. hatte.

    Ich habe durch dieses Buch unglaublich viel gelernt, über Eiszeiten und über die Bedeutung der Gletscher für die Süßwasserversorgung unserer Erde. Mir war bisher nicht unbedingt bewusst, wie wichtig die Gletscher als „Wasserturm“ der Erde sind, um Menschen über Trockenzeiten mit ausreichend Wasser zu versorgen. Als Laie denkt man ja immer „es regnet doch“, da kommt doch genug Trinkwasser auf die Erde. Die Gletscher sorgen aber dafür, dass das Wasser kontrollierter in bestimmte Gebiete gelangt, und eben auch dann, wenn dort Trockenzeit herrscht.

  • Rezensionen,  3 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Das Versprechen des Bienenhüters – Christy Lefteri

    Limes Verlag, Random House Verlage, Cover, Christy Lefteri, Rezension

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    Titel: Das Versprechen des Bienenhüters
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Christy Lefteri
    Verlag: Limes
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 352

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo. Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet. Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren.

    Rezension:

    Ich muss gestehen, dass dieses Buch länger bei mir lag, als es sollte. Immer wieder habe ich es zur Hand genommen, einige Seiten gelesen, wieder weggelegt. Ich kam mit dem Buch nicht klar, weil mir der Schreibstil zu nüchtern war. Aufgrund dieses Schreibstils konnte ich mir weder Nuri, noch seine Frau Afra wirklich vorstellen, konnte leider keine Verbindung zu ihnen aufbauen.

    Warum habe ich trotzdem weitergelesen? Irgendwie hat mich trotzdem etwas an der Geschichte berührt. Ich wusste, dass Christy Lefteri die Geschichte erzählt, nachdem sie als Freiwillige in einem Flüchtlingslager in Athen gearbeitet hat. So oder so ähnlich ist also das Schicksal der Menschen in Aleppo. Das war es, was mich hat dran bleiben lassen. Die Autorin berichtet über etwas, was tatsächlich jetzt, heute und morgen, auf dieser Welt passiert.

    Bereits die ersten Seiten ließen mich erschaudern. Nuris und Afras Sohn Sami wird getötet, Afra selbst erblindet. Dass sie ihr Leben aufgegeben hat konnte ich nur zu gut verstehen. Trotz Nuris zureden, ist sie zunächst nicht bereit, Syrien zu verlassen. Nuri muss mit ansehen, wie junge Männer, fast noch Kinder, einfach so erschossen werden. Er selbst wird aufgefordert, zur Waffe zu greifen, sich den Soldaten anzuschließen oder zu sterben. Das ist der Punkt, an dem er gegen den Willen seiner Frau entscheidet, zu fliehen. Wir, die wir hier gut behütet aufwachsen, vermögen das ganze Ausmaß des Grauens gar nicht zu erfassen. Mir zumindest fällt das schwer. Es fällt schwer, sich einzugestehen, dass genau dies hier auf unserer Welt, in Ländern, die gar nicht mal so weit von uns entfernt sind, passiert.

  • Samstagsplausch

    [Alltagsworte] Samstagsplausch 44/2019

    Samstagsplausch

    Und schon wieder ist eine ganze Woche vergangen und es ist Zeit, bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zu nehmen zum

    Samstagsplausch

    Letzten Samstag habe ich euch übrigens unterschlagen, dass ich am Freitag auf einem Infoabend zum Thema „Young living“ war. „Yong living“ vertreibt 100% naturreine ätherische Öle und Ölmischungen. War ein sehr schöner Abend und wirklich informativ. Ob das was für mich ist muss ich erst nochmal näher durchdenken.  Ich werde mal das eine oder andere Öl ausprobieren und dann schauen, ob die Wikung wirklich so gut ist, wie wir gehört haben. Ich bin froh, dass Michi mich gefragt hat, ob ich mit möchte, denn es war auf jeden Fall total spannend.

    Samstag habe ich ein bisschen klar Schiff in der Wohnung gemacht und Wäsche gewaschen. Was man halt ab und an so machen muss… Außerdem haben wir angefangen endlich den Dachboden aufzuräumen und vor allem auszumisten. Hat gut getan, aber war auch anstrengend. Man sammelt über die Jahre ja so unglaublich viel Kram an.

  • Gelesen 2019,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Sehnsucht nach St. Kilda – Isabel Morland

    Cover, Knaur Verlag, Droemer Knaur, Isabel Morland, Rezension

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    Titel: Sehnsucht nach St. Kilda
    Reihe: Hebriden-Romane; Band 3
    Autorin: Isabel Moreland
    Verlag: Knaur
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 391

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als die 83-jährige Annie McViccar am Strand einen Sluagh sieht – einen Vogelschwarm, der nach altem Glauben aus den Seelen Verstorbener besteht –, weiß sie, dass es an der Zeit ist, einen Schwur einzulösen. Denn vor beinahe 90 Jahren – am Tag der Evakuierung St. Kildas, als sie ihre Heimat für immer verlassen mussten – hat sie einem Jungen ein Versprechen gegeben …

    Wenig später erreicht Annie eine Nachricht ihrer Enkelin Rachel: Nach drei schweren Schicksalsschlägen bittet Rachel darum, mit ihrem Sohn Sam zu Annie ziehen zu dürfen. Sam ist fasziniert von seiner Urgroßmutter und will alles über das Leben auf St. Kilda wissen. Für Rachel dagegen ist die Insel nur ein abweisender Fels im Meer, der nur noch von Vögeln bewohnt wird.
    Bis Annie ihr für einige Wochen einen Job bei der Verwaltung St. Kildas besorgt. Zusammen mit einigen Helfern soll Rachel für den National Trust Gebäude instandsetzen. Nach und nach nehmen die schroffe Schönheit der Insel und ihre bewegende Geschichte Rachels Herz gefangen. Und sie ist nicht die Einzige, die in den hellen Nächten keinen Schlaf findet und dem Lied St. Kildas lauscht: Da ist auch noch der weltbekannte Fotograf Ailic, der hinter seiner Maske einen tiefen Schmerz verbirgt …

    Rezension:

    Ein mal aufgeschlagen kann man dieses Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ist unglaublich bildgewaltig und emotional und hat mir total gut gefallen.

    Probleme hatte ich am Anfang mit der Protagonistin, Rachel. Sie ist extrem kontrollierend und ich fand sie gegenüber ihrem Sohn Sam schon fast ein bisschen zu streng. Angekommen auf St. Kilda ändert sich Rachels Verhalten aber nach und nach und am Ende fand ich sie wirklich sympathisch.

    Annie, Rachels Großmutter hat mir von Anfang an gut gefallen. Bereits über 80 Jahre alt, betreibt sie noch immer ein kleines Cafe und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist unglaublich zäh, manchmal ein bisschen stur, aber sehr liebenswert. Ihr hartes Leben auf St. Kilda hat mich nachhaltig beeindruckt. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es den Bewohnern gefallen ist, die Evakuierung durchzuziehen. Nachdem sie in einer so unglaublich tollen Gemeinschaft gelebt haben, war es für alle hart auf dem Festland Fuß zu fassen, wo sich die Menschen nicht so umeinander kümmern und sich alles nur um Geld dreht.