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[Nostalgie] Grimms Märchenschatz für die Jugend
Die Bücherkrähe wird im Dezember mehrere Beiträge auf ihrem Blog über alte Märchen veröffentlichen. Über ihren Ankündigungsbeitrag kamen wir darüber ins Gespräch und sie bat mich darum, Fotos von meinem alten Märchenbuch zu zeigen. Das tue ich hiermit sehr gerne. Die Bilder könnt ihr durch anklicken vergrößern. Geplant hat Bücherkrähe Folgendes:
Diesen Monat möchte ich die Märchen feiern. Es wird Rezensionen zu Märchenbüchern geben (montags) und zu aktuellen Interpretationen (freitags), Artikel rund um Märchen (mittwochs) und, quasi das Special Special, jeden Dienstag und Samstag eine Märchenstunde. Welche Märchen das sein werden, wird natürlich nicht verraten!
Schaut auf jeden Fall gerne regelmäßig bei ihr vorbei. Das wird sicher sehr interessant.
Meine Augabe der Grimms Märchen kommt von meiner Urgroßmutter. Sie hat es an ihre Tochter (meine Großtante) vererbt und Weihnachten 1998 (nach meinem 18. Geburtstag) hat es meine Großtante an mich weitergegeben. Ich habe mich über dieses Märchenbuch damals mehr gefreut, als über alle anderen Geschenke. Vielleicht ist das schwer zu verstehen und auch schwer zu erklären. Dieses Märchenbuch war ein besonderer Schatz meiner Großtante. Jedes Mal, wenn ich bei ihr war hat sie mir aus diesem Märchenbuch vorgelesen bzw. später habe ich es selbst gelesen. Für mich ging damit wirklich ein Traum in Erfüllung, dass sie mir dieses Buch anvertraut hat.
Die Ausgabe scheint 1925 im Verlag Enßlin & Laiblin erschienen zu sein. Ich kann es leider nicht ganz genau sagen, denn das Vorsatzblatt ist nicht mehr vorhanden. Man sieht dem Buch doch an, dass es sehr viel gelesen wurde und mindestens auch durch einen Weltkrieg hindurch gerettet wurde.
Das Buch enthält folgende Märchen:
Doktor Allwissend
Märchen von der Unke
Sechse kommen durch die ganze Welt
Die zwölf Jäger
Einäuglein, zweiäuglein, Dreiäuglein
Die Gänsehirtin am Brunnen
Der arme Müllerbursch und das Kätzchen
Die kluge Bauerntochter
Rapunzel
Fundevogel
Der Ranzen, das Hütlein und das Hörnlein
Die goldene Gans
Vom klugen Schneiderlein
Däumelings Wanderschaft
Die drei SpinnerinnenHabt ihr auch noch alte Märchenbücher? Mögt ihr Märchen?
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[Nostalgie] Daniela Drescher erinnert sich…
Und noch eine wunderbare Autorin hat sich meinen Fragen gestellt und in „Nostalgie“ geschwelgt. Daniela Drescher schreibt ganz bezaubernde Kinderbücher. Ich habe von ihr bereits „Pippa und Pelle im Schnee“ und „Giesbert in der Regentonne“ rezensiert. Schaut euch gerne mal auf ihrer Homepage um. Dort findet ihr alle ihre Bücher. Ich kann sie Eltern von kleineren Kindern und auch Erwachsenen, die Kinderbücher lieben, wirklich ans Herz legen.
Seid ihr schon gespannt, welches Buch Daniela Drescher als ihr liebstes Kinderbuch auserkoren hat? Dann mal schnell los:
Welches war Ihr liebstes Kinder- oder Jugendbuch?
Das war „Die kleine Hexe“ von Otfried Preussler.
Worum ging es in diesem Buch?
Obwohl die kleine Hexe mit ihren einhundertsiebenundzwanzig Jahren noch zu jung ist, geht sie auf den Blocksberg zur Walpurgisnacht. Dort wird sie von den großen Hexen entdeckt und (ohne ihren Besen) wieder fort geschickt. Die Oberhexe allerdings verspricht der kleinen Hexe, dass sie vielleicht im nächsten Jahr dabei sein dürfe, wenn sie eine gute Hexe geworden wäre. Also übt die kleine Hexe zusammen mit dem Raben Abraxas das ganze Jahr über gute Hexereien und hilft so vielen kleinen und großen Leuten in ihrer Umgebung.
Am Tag der Hexenprüfung aber muss sie feststellen, dass die großen Hexen eine ganz andere Vorstellung von einer „guten Hexe“ haben und so wird sie wieder bestraft und davon gejagt. Doch die kleine Hexe lässt sich nicht entmutigen und in der Walpurgisnacht gelingt es ihr dann schließlich, die großen Hexen zu überlisten – denn nachdem sie nun ein Jahr lang geübt hat, klappt die Hexerei jetzt wie am Schnürchen!Warum haben Sie es geliebt?
Natürlich war es die Geschichte.
Die kleine Hexe war und ist so liebenswert – ich hatte mir immer gewünscht, so eine Schwester zu haben.
Und auch ein zahmer Rabe Abraxas sollte auf meiner Schulter sitzen…
Aber ganz besonders waren es auch die kongenialen Illustrationen von Winnie Gebhardt-Gayler, die mich in ihren Bann gezogen haben.Haben Sie noch in Ihrem Regal stehen?
Nein, das habe ich leider nicht mehr.
Aber für unsere eigenen Kinder haben wir damals auf dem Flohmarkt eine Ausgabe von 1957! gefunden und die steht auch heute noch in meinem Regal.Vielleicht als Zusatzfrage, falls Ihnen dazu etwas einfällt: Glauben Sie, dass dieses Buch auch heute noch Kinder/ Jugendliche begeistern kann?
Auf jeden Fall!
So ist das mit Geschichten, die die Seele berühren, denen ein Zauber inne wohnt: Sie bleiben gültig.
Ich glaube, Otfried Preußler hat seine Geschichten, seine Protagonisten, das Schreiben an sich sehr geliebt, und diese Liebe spüren wir.
Das ist Magie!
Ich danke Daniela Drescher sehr herzlich, dass sie sich die Zeit genommen hat, meine Fragen zu beantworten!
Damit wurde die kleine Hexe nun, ebenso wie Ronja Räubertochter, zum zweiten Mal genannt. Ich denke, dass „Die kleine Hexe“ (wie alle Bücher von Otfried Preußler) auch wirklich zeitlos ist und noch von Generationen von Kindern geliebt werden wird. In meinen Augen war er ein begnadeter Kinderbuchautor. Wenn ihr Lust habt, dann schaut euch auch das Interview mit Emily Bold an. Auch sie hat über die kleine Hexe und ihre Liebe zu diesem Buch berichtet.
Wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr die kleine Hexe? Mögt ihr sie und ihren Raben Abraxas?
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[Rezension] Susanne Barden – Hinaus ins Leben – Helen Dore Boylston
AnzeigeTitel: Hinaus ins Leben
Reihe: Susanne Barden; Band 1
Autorin: Helen Dore Boylston
Verlag: Xenos
Erscheinungsjahr: 1954
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 388Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Dieses Buch erzählt die Ausbildungsjahre von Susanne Barden, die nach ihrer Schulzeit nun ins Berufsleben hinausgeht. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, Krankenschwester zu werden; ein nicht leichter Beruf. Und so sind auch die drei Jahre von Susanne von höhen und Tiefen, von glücklichen und schweren Stunden begleitet. in dieser Weise ist auch das Buch geschrieben, das nicht nur Aufzählungen von Tagesberichten, sondern einen Spiegel ihres Lebens durch die Ausbildungsjahre eines jungen Mädchens wiedergibt. Die vermittelt dieser Band die offene Hilfsbereitschaft und Lebensfreude, die Susanne in ihrer Umgebung ausstrahlt, und die ihre jeden Tag Freude an dem gewählten Beruf bringt.
Rezension:
Das erste Mal habe ich die Reihe um Susanne Barden, genannt Susy, wohl im Alter von ca. 15 Jahren gelesen. Meine Großtante hat mir damals den ersten Band gegeben. Seitdem habe ich diese Bücher mehrmals wieder gelesen und jetzt war es mal wieder Zeit für ein re-Read. Auch wenn die Geschichte schon älter ist und die Sprache und auch die Rollenvorstellungen etwas altertümlich anmuten, so liebe ich diese Geschichte dennoch immer wieder.
Susanne ist eine Protagonistin, die das Herz am rechten Fleck hat. Einerseits muss sie alles tun, um ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen, sie darf nicht gegen die Regeln verstoßen, aber sie hat das Herz auch am rechten Fleck und versucht alles ihr menschenmögliche zu tun, damit es ihren Patienten gut geht. Was habe ich mit Susy, Kit und Connie gebibbert, wenn die strenge Lehrerin Fräulein Cameron Connie mal wieder ermahnt hat, weil ihr Kragen ihr immer den Rücken hinunter kroch und dann aber der unheimlich schöne Moment, an dem sich das Verhältnis von Susy zu Fräulein Cameron so sehr veränderte. Hach… ich versuche jetzt einfach mal, nicht ins schwärmen zu geraten…
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[Nostalgie] Katrin Koppold erinnert sich…
Nachdem in der vergangenen Woche etwas über meine nostalgische Erinnerung an ein Weihnachtsbilderbuch lesen
konntet, erinnert sich heute Katrin Koppold an ihr liebstes Kinder- bzw. Jugendbuch, nämlich „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren aus dem Oetinger Verlag. Von Katrin habe ich inzwischen mehrere Bücher gelesen, die mir gut gefallen haben. Hier geht es zur Rezension zu ihrem Buch „Aussicht auf Sternschnuppen“ und auch auf Katrins Homepage solltet ihr dringend mal vorbeischauen. Aber, nun zum Buch:
Hier auch gleich der Beweis, dass es heute noch immer dasselbe Buch ist, dass auch als Jugendliche bei ihr im Regal stand.
Es gibt unwahrscheinlich viele Bücher aus meinen Kindertagen, an die ich immer noch voller Sehnsucht zurückdenke. Ich gehöre nämlich zu den glücklichen Menschen, die von ihren Eltern abends vor dem Einschlafen vorgelesen bekamen und eine der schönsten Erinnerungen an meine Kindheit ist, dass meine Mutter oder mein Vater bei mir am Bett saßen und mich in fremde Welten entführten. Mit den Fünf Freunden habe ich Abenteuer erlebt, vor vielen Märchen habe ich mich wahnsinnig gegraust, das zauberhafte Buch „Und dann kroch Martin durch den Zaun“ hat mir gezeigt, dass man gegenüber Menschen, die anders sind, keine Vorurteile haben soll, und mit „Ronja Räubertochter“ habe ich mich das erste Mal verliebt. Und deshalb ist es das Buch, was ich euch heute auf Yvonnes Blog präsentieren möchte.
Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, wächst mitten im Wald auf – zwischen Räubern, Graugnomen und Wilddruden. Eines Tages trifft sie auf Birk, den Räubersohn aus der verfeindeten Borka-Sippe. Trotz aller Umstände freunden sich die Kinder an. Als ihre Väter diese Freundschaft verbieten, fliehen die beiden in den Wald und erleben dort einen Sommer voller Abenteuer, aber auch erste Gefühle in den beiden erwachen.
„Ronja Räubertochter“ ist mir vermutlich vor allem wegen der zarten Liebesgeschichte zwischen Ronja und Birk in Erinnerung geblieben. Sie nennen sich in dem Buch zwar Bruder und Schwester, aber bereits als Kind war ich fest davon überzeugt, dass sich die beiden ineinander verliebt haben, es sich aber nicht eingestehen wollen. Ich fand die Vorstellung wahnsinnig aufregend und auch romantisch, mit einem Jungen in den Walt zu gehen und dort einen Sommer zu verbringen: zu reiten, zu fischen, auf Bäumen herumzuklettern und Abenteuer zu erleben. Aber auch das Thema „Abnabelung von den Eltern, Abschied von der Kindheit“ hat mich berührt, wobei ich es damals überhaupt nicht verstehen konnte, warum Ronja wieder zu Matthis und Lovis in die Matthisburg zurückgeht, wenn sie doch genauso gut mit Birk im Wald bleiben könnte.
Ich habe das Buch zwischen acht und achtzehn wirklich unzählige Male gelesen, in der 12. Klasse meine Facharbeit in Deutsch über das Thema „Die Mädchengestalten in Astrid Lindgrens Büchern“ geschrieben und Lisa aus „Die Kinder von Bullerbü“, Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter analysiert. Ob ich es danach noch einmal zur Hand genommen habe, weiß ich gar nicht mehr genau. Vor vier Jahren wollte ich es meiner damals fünfjährigen Tochter vorlesen, aber sie hatte solche Angst vor den Wilddrusen, dass ich schon nach wenigen Seiten nicht mehr weiterlesen durfte. „Pippi Langstrumpf“, „Michel aus Lönneberga“, „Madita“ und „Lotta aus der Krachmacherstraße“ hat sie dagegen geliebt. Sie war einfach noch zu jung für das Buch. Jetzt, mit neun und als begeisterte Leseratte, kann ich sie für Astrid Lindgrens Bücher aber leider gar nicht mehr begeistern. Sie mag lieber Nele Neuhaus´ Pferderomane, die Silber-Reihe von Kerstin Gier. die Wilden Hühner von Cornelia Funke. Ich befürchte fast, dass sie sich mit den Welten, die Astrid Lindgren damals erschafft hat, nicht mehr identifizieren kann und dass sie es seltsam findet, von Kindern zu lesen, die weder Fernseher, noch Handy oder Internet haben.
Da ich das Buch für dieses Interview aber wieder aus dem Regal herausgeholt habe, liegt es jetzt neben dem Bett meines sechsjährigen Sohnes. Der kann noch nicht selbst lesen und ist sehr genügsam. Er hört sich alles an. Ich bin gespannt, ob meine Tochter sich auch neben uns setzen wird, wenn ich es ihm vorlese.
Danke an Katrin für diesen tollen Beitrag! Auch bei mir steht Ronja Räubertochter noch aus meiner Kindheit im Regal und ich werde es demnächst sicher mal wieder zur Hand nehmen. Dass Katrins Tochter vor den Wilddrusen Angst hatte kann ich gut verstehen. Ich fand die auch sehr unheimlich als Kind. Das Kinder sich heute mit von uns geliebten Kinderbüchern nicht mehr identifizieren können hat mir meine Kollegin übrigens auch schon einmal berichtet. Ihre Kinder fanden es befremdlich, dass die Kinder aus Bullerbü mit dem Pferdewagen und nicht mit dem Auto fahren.
Ganz besonders schöne finde ich übrigens, dass das Cover heute noch immer genauso aussieht, wie zu unserer Kinderzeit.
Wie ist es bei euch? Mögt ihr die Bücher von Astrid Lindgren? Stehen vielleicht auch bei euch noch welche im Regal?
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[Nostalgie trifft Blogparade] Wo der Weihnachtsmann wohnt – Mauri Kunnas
Mit dem heutigen Beitrag schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. ich möchte euch, in der Rubrik Nostalgie eines meiner liebsten Kinderbücher näherbringen und ich nehme auch an der Blogparade teil um noch viel mehr Menschen auf tolle Weihnachtsbücher hinzuweisen.
Die Blogparade wurde von den beiden Blogs Tintenhain und Weltenwanderer ins Leben gerufen, um ein paar Weihnachtsbücher bekannter zu machen und unseren Lesern Tipps zu geben, welche Bücher zur Weihnachtszeit in keinem Haus fehlen sollten. Alle Beiträge findet ihr ab dem 2. Advent auf den beiden oben verlinkten Blogs. Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen von euch für mein liebstes Kinderbuch begeistern kann.Titel: Wo der Weihnachtsmann wohnt
altes Cover – so steht es bei mir im Regal
Autor und Illustrator: Mauri Kunnas
Verlag: Oetinger
Erscheinungsjahr: 1982
Klappentext:
Weit oben in Lappland, wo die Winter lang und kalt und dunkel sind, liegt ein kleines Dorf, von dem wohl jedes Kind gern mehr erfahren möchte. Es ist das Dorf, in dem der Weihnachtsmann mit seinen Wichteln wohnt. Das ganze Jahr hindurch, von früh bis spät, wird dort gehämmert und gesägt, gedruckt und geleimt, gedrechselt und gehobelt, dass die Späne nur so fliegen. Denn der Weihnachtsmann und seine Wichtel sind dafür zuständig, dass die Weihnachtswünsche aller Kinder erfüllt werden. Und die Kinder haben heute viele Wünsche!Ich liebe dieses Kinderbuch, weil Mauri Kunnas einfach einen unverwechselbar schönen Zeichenstil hat. Auf jedem einzelnen Bild ist so unendlich viel zu entdecken. Das Buch steht seit seinem Erscheinen in meinem Regal (meine Ausgabe ist also 32 Jahre alt) und wird seitdem zur Weihnachtszeit immer wieder gelesen und noch immer von mir geliebt. Wir erfahren in diesem Buch, wie der Weihnachtsmann mit seinen Wichteln wohnt, wie sie arbeiten und welche Streiche sie sich gegenseitig spielen. Wenn es darauf ankommt, halten aber alle zusammen, um die Geschenke rechtzeitig zu den Kindern zu bringen.
Ich bin davon überzeugt, dass das Buch auch heute noch Kindern gefällt, da es einfach total zeitlos ist.
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[Nostalgie] Emily Bold erinnert sich…
Heute will ich euch mal wieder mit einem interessanten Interview aus der Kategorie „Nostalgie“ verwöhnen. Emily Bold ist eine überaus sympathische Autorin, die diverse Veröffentlichungen vorweisen kann. Mein Lieblingsbuch ist „Klang der Gezeiten“, welches ich euch wärmstens ans Herz legen möchte. Ganz aktuell solltet ihr euch aber ihren Roman „Ein Kuss in den Highlands“ anschauen. Dieser ist am 10.10.2014 bei Ullstein Forever erschienen.
So, nun aber zum Thema
Nostalgie:
Auch Emily hat meine Fragen gerne beantwortet und hier ihre Antworten:
Welches war dein liebstes Kinder- oder Jugendbuch?
Da gab es Unzählige! Als ich lesen konnte, habe ich wohl Hunderte „Lustige Taschenbücher“ mit Geschichten von Donald Duck & Co. verschlungen. Später, ich war wohl acht oder neun Jahre alt, habe ich die Kinder-Klassiker wie den „Räuber Hotzenplotz“, „Das kleine Gespenst“ und natürlich „Die kleine Hexe“ gelesen – das auch schnell zu meinem Lieblingsbuch wurde.• Worum ging es in diesem Buch?
„Die kleine Hexe“ erzählt die Geschichte einer jungen Hexe, die endlich mit den „großen“ Hexen in der Walpurgisnacht mitfeiern möchte. Da sie zu jung ist, um mitzufeiern, schleicht sie sich ins Fest – und wird prompt entdeckt. Zur Strafe wird ihr Besen verbrannt, und sie darf im nächsten Jahr nur mitfeiern, wenn sie zu einer guten Hexe wird.
Von da an nutzt die kleine Hexe ihre Kraft, um Gutes zu tun und den Menschen zu helfen. Sie findet dabei viele neue Freunde und ist sehr stolz auf sich. Aber dann stellt sich heraus, dass es für eine Hexe gut ist, „böses“ zu tun, was die kleine Hexe aber auf keinen Fall möchte. Für die folgende Walpurgisnacht schmiedet sie deshalb einen Plan, um die bösen Hexen zu entmachten …• Warum hast du es geliebt?
Ich fand es wunderbar tapfer und mutig, sich gegen die anderen Hexen zu stellen – meine erste „Superheldin“ sozusagen. Auch die Moral der Geschichte, dass Gutes tun Freude macht und „das Böse“ am Ende unterliegt, hat Otfried Preußler toll verpackt. Außerdem liebte ich den sprechenden Raben Abraxas mit seinen Weisheiten.• Hast du es noch in deinem Regal stehen?
Natürlich! Ich habe es bereits an meine Töchter weitergegeben und hoffe, sie bewahren es so gut auf, dass sie es später selbst an ihre Kinder weitervererben können.• Vielleicht als Zusatzfrage, falls dir dazu etwas einfällt: Glaubst du, dass dieses Buch auch heute noch Kinder/ Jugendliche begeistern kann?
Absolut – zumindest meine Mädels lieben es!
Ich möchte mich ganz herzlich bei Emily Bold für dieses tolle Interview bedanken!
„Die kleine Hexe“ hat auch in meinem Kinderzimmer nicht gefehlt, und auch ich habe dieses Buch geliebt. Wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr das Buch? Lesen es vielleicht auch eure Kinder heute noch?