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[Rezension] Walk your Dreams – Angelika Debes
AnzeigeTitel: Walk your Dreams – Glaube an deine TRÄUME Sie sind WEGWEISER für dein GLÜCK
Reihe: Einzelband
Autorin: Angelika Debes
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 188Klappentext:
in Weg. 6 Monate. Über 4.000 km. Vor wenigen Jahren erfüllte sich Angelika einen ihrer größten Träume und wanderte auf dem Pacific Crest Trail, 160 Tage zu Fuß mit Zelt und Rucksack von Mexiko nach Kanada. Die Reise brachte neuen Schwung in ihr Leben, wofür sie sehr dankbar ist. Es inspirierte sie dazu, wieder mehr auf ihre Intuition zu vertrauen und sich für ihre Ziele einzusetzen. Nach sechs Monaten auf dem Trail kehrte sie mit einem Rucksack voller Erkenntnisse zurück, die sie bis heute begleiten.
Mit ihrem Buch, Ratgeber und Reisebericht zugleich, möchte sie dich ermutigen, wieder deiner inneren Stimme zu vertrauen und für deinen eigenen Weg loszugehen, worum es sich auch handeln mag. Denn ein glückliches Leben hängt davon ab, wie sehr du dir erlaubst ein Leben zu führen, das deinen eigenen Vorstellungen und deinem Wesen entspricht. Am Ende des Buches findest du eine Zusammenfassung all der reflektierenden Fragen, die in den einzelnen Kapiteln auftauchen. Diese unterstützen dich dabei, mehr Klarheit und Orientierung zu gewinnen sowie eine tief empfundene Lebensfreude zu erlangen. Denn du hast es verdient, das beste, schönste und glücklichste Leben zu führen, das du dir nur erträumen kannst.
Rezension:
Tatsächlich hatte ich etwas anderes von diesem Buch erwartet, als ich bekommen habe. Der Klappentext weit das Buch als Reisebericht und Ratgeber gleichzeitig aus. Aus meiner Sicht handelt es sich eher um einen Ratgeber. Ich hatte mir deutlich mehr Eindrücke vom Pacific Crest Trail erhofft, die habe ich leider nicht erhalten. Das fand ich ehrlich gesagt etwas schade, denn das ist es, was mich vor allem interessiert. Theoretisch hätte dieser Weg überall auf der Welt stattfinden können und am Buch selbst hätte dies wenig geändert. Es geht in diesem Buch also weniger um den Trail, als viel mehr darum, welche Träume und Ziele die Autorin hat und wie sie diesen auf dem Weg näher gekommen ist. Die Geschichte hat 147 Seiten. Der Rest sind Fragen und Denkanstöße, um seine eigenen Antworten zu finden und zu notieren.
Positiv hervorzuheben ist, dass Angelika Debes mit diesem Büchlein zu inspirieren weiß. Man liest aus den Zeilen heraus, wie viel ihr dieser Trip gegeben hat und wie sie zu sich selbst und ihren Träumen gefunden hat. Ich glaube wirklich, erfahren zu haben, dass dieser Weg für sie genau das Richtige war und, dass sie das, was sie mit ihrem Buch vermittelt auch lebt und genau so für richtig hält.
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[Rezension] Russland: Per Anhalter durch die Pandemie – Jan-Niclas Rose
AnzeigeTitel: Per Anhalter durch die Pandemie – von St. Petersburg nach Wladiwostok und zurück – als Tramper durch Russland
Reihe: Einzelband
Autor: Jan-Niclas Rose
Verlag: Edition Schaumberg
Erscheinungsjahr: 2022
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 416Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Jan aus Bielefeld beginnt im Februar 2020 ein Gastsemester an der Universität von St. Petersburg. Gleich am ersten Abend lernt er in einer Kneipe die Russin Yulia kennen. Sie freunden sich an. Nach ein paar Wochen kommt auch in Russland das alltägliche Leben, bedingt durch COVID-19, zum Erliegen. Die Uni schließt, das Wohnheim wird zum »Gefängnis«, Yulia verliert ihren Job, Jan will Russland trotz der Pandemie nicht verlassen.
So beschließen die beiden kurzerhand sich auf eine Reise zu begeben – zum Baikalsee wollen sie – per Autostopp. Mit kleinem Gepäck, Minizelt und nur dem Allernötigsten machen sie sich auf, »Per Anhalter durch die Pandemie.«
Sie reisen durch Sibirien bis nach Irkutsk. Aufgrund der Pandemie wird Jans Visum verlängert und so reisen die beiden einfach weiter Richtung Osten bis ans Japanische Meer nach Wladiwostok. Und danach – ebenfalls ausschließlich per Anhalter – wieder in den äußersten Westen des Landes bis auf die Krim und von dort zurück nach St. Petersburg.
In vier Monaten legen sie 25.000 Kilometer zurück, benutzen 163 Mitfahrgelegenheiten, übernachten im Zelt, in Lastwagen, bei wildfremden Leuten auf der Couch oder einfach in der freien Natur.
Das Buch erzählt die spannende Geschichte einer außergewöhnlichen Reise in einer noch außergewöhnlicheren Zeit durch ein den meisten von uns unbekanntes und bis heute unheimliches Land. Sie treffen auf überaus gastfreundliche Menschen, werden zum Essen, zum Trinken und sogar zu einer Hochzeit eingeladen. Kommen Sie mit auf diese verrückte Reise!
Rezension:
Ich war von der ersten Seite an in den Bann dieser Reise gezogen. Jan-Niclas Rose schildert, wie er mit seiner russischen Begleiterin Yulia quer durch Russland trampt. Corona ist gerade erst ausgebrochen und man tastet sich so heran, was geht und was nicht geht. Maske auf, ja oder nein ist genauso Thema, wie geschlossene innerstaatliche Grenzen oder geschlossene Bars und Restaurants. Dabei nimmt die Pandemie, auch wenn die Reise zu ihrer Zeit stattfindet, aber keinen allzu umfassenden Raum ein. Das hat mich wirklich beruhigt, denn ich habe das bekommen, was ich mir erhofft hatte. Einblick in das Leben der Menschen und die Landschaft und nicht ein Buch, welches von der Pandemie beherrscht wird.
Der Schreibstil ist teilweise ein bisschen umgangssprachlich, was mir aufgefallen ist, mich aber nicht gestört hat. Das Buch wirkt sehr authentisch. Man hat fast das Gefühl, dass man Jan und Yulia auf ihrer Reise begleitet. Der Leser ist sehr nah dran am Geschehen. Durch den tollen Erzählstil von Jan konnte ich das Buch wirklich kaum aus der Hand legen.
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[Rezension] Auf der Suche nach Koalas – Nicole Bergmann und Christian Jindra
AnzeigeTitel: Auf der Suche nach Koalas
Reihe: Einzalband
Autoren: Nicole Bergmann und Christian Jindra
Verlag: ohne
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 189Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
In Deutschland fühlten sie sich gestresst und gelangweilt zugleich, vom routinierten Alltag und dem schlechten Wetter. Nicole und Christian wollten herausfinden, was es bedeutet in dem Land zu leben, in dem >no worries< und >take your time< als Leitsprüche gelten – und entschieden sich für einen radikalen Tapetenwechsel. Auf nach Australien! Begleite die beiden auf den roten Kontinent; schwitze mit Christian auf Queenslands Erdbeer-feldern, staune bei ihren tierischen Begegnungen und erfahre von Nicole, wie es ist, Down Under zu studieren. Die Fotos und Geschichten ihrer Reise werden dich zu eigenen Abenteuern inspirieren.
Rezension:
Die Autorin, Nicole Bergmann, habe ich auf dem Litcamp Hamburg bei einer Session zum Thema Zusammenarbeit von Selfpublishern und Bloggern kennengelernt. Ich kann euch berichten, dass Nicole unheimlich sympathisch ist und ich mich so sehr auf das Buch gefreut habe.
Gleich zu Beginn wird eingeführt, dass das Buch überwiegend aus Sicht von Christian geschrieben ist. Nicole berichtet über ihr Studium in Australien durch E-Mails an eine Freundin. Die Fotos hat Nicole gemacht. Ich hatte das Gefühl, mit Nicole und Christian durch den Regenwald zu gehen und durch Nicoles Fotos war es ja auch fast so, dass man dabei war. Der Schreibstil ist teilweise ein bisschen trocken (ein bisschen männlich sachlich würde ich sagen) „been here, done that“ 😉 dann aber wieder auch sehr lebhaft und mitreißend.
Entstanden ist der Reisebericht aus einem Blog, den die beiden Australienreisenden während ihrer Zeit dort geführt haben. Aus jeder Zeile liest man das Abenteuer heraus. Ich begleitete Christian bei seiner Arbeit auf den Erdbeerfeldern und bei seinem ersten Bungee-Sprung. Jetzt weiß ich, dass der durchschnittliche Backpacker meistens Spaghetti Bolognese und Chili con Carne isst *lach*
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[Rezension] Das #NordkappProjekt – Nicole Wunram & Markus Gründel
AnzeigeTitel: Das #NordkappProjekt – 8500 km mit dem Twingo durch Skandinavien
Reihe: Einzelband
Autoren: Nicole Wunram & Markus Gründel
Verlag: Monika Fuchs
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 224Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Im Sommer 2017 brachen Nicole Wunram und Markus Gründel zu einer besonderen Reise auf: Mit einem zum »Wohnmobil« umgebauten Twingo fuhren sie sechs Wochen lang quer durch Skandinavien zum Nordkapp. Eine Fahrt mit viel Natur, atemberaubenden Aussichten und einem plötzlichen Ende. In ihrem Reisetagebuch berichtet Nicole Wunram über Outdoor-Abenteuer, Wanderungen und Sehenswürdigkeiten. Und auch der Twingo kommt mit seiner ganz eigenen Sicht der Dinge zu Wort.
Dass das gleiche Abenteuer nicht dasselbe sein muss, zeigt sich im anderen Teil des Buches: Der Reisebericht von Markus Gründel ist ein Geocacher-Tagebuch, in dem er über die Fahrt zum Kinnarodden und dem nördlichsten auf Kontinentaleuropa gelegenen Geocache „Nothing but stones“ berichtet – inklusive vieler Microadventures am Wegesrand.
Das Buch ist als Wendebuch gestaltet: zwei Reiseberichte, die sich ergänzen. Und das erste Buch in der Edition Wundergrün.
Rezension:
Was mir an dem Buch sehr gefallen hat ist, dass man es quasi vorwärts und rückwärts lesen kann. Fängt man von der einen Seite an, bekommt von die Reisegeschichte von Nicole Wunram und ihrem Auto erzählt. Von der anderen Seite angefangen, geht Markus Gründel eher auf den Geocachingteil der Fahrt ein.
Ich habe bei Markus Teil angefangen, was definitiv ein Fehler war. Also, erster Tipp: Anders herum lesen. Erst Nicoles Teil und dann den von Markus hinterher. Markus schreibt nämlich eher männlich sachlich, so würde ich es mal nennen. Wie haben wir geschlafen, was haben wir gegessen? Dann haben wir einen Cache gesucht… Ich hätte mir ehrlich gesagt, ein paar mehr Ausschmückungen rund um die Suche gewünscht. Gut, nun scheint die Route sehr viele Micros (ganz kleine Dosen) bereit gehalten zu haben. Die suche ich persönlich eh nicht so gern und meistens gibt es da auch wenig zu erzählen. Von daher kann ich schon verstehen, warum es so sachlich ausfällt. Liest man diesen Part nach dem von Nicole, dann denke ich, dass es mehr Spaß macht, weil man die Reise an sich schon vor Augen hat.
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[Rezension] Eine Frau erlebt die Polarnacht – Christiane Ritter
AnzeigeTitel: Eine Frau erlebt die Polarnacht
Reihe: Einzelband
Autorin: Christiane Ritter
Verlag: Ullstein Buchverlage
Erscheinungsjahr: meine Ausgabe ist von 1988 mit einem anderen Cover
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 192Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
„Die Arktis ist die Zone der Welt, wo der Himmel die Erde berührt. Nicht jeder erträgt das große Licht, nicht jeder die Finsternis, nicht jeder die große Einsamkeit. Ich hatte die große Gnade, gleich am Anfang meines Abenteuers, und dies alleine, mitten hineingeschleudert zu werden in die Unerbittlichkeit der wilden Natur und erhielt meine Feuertaufe.“
Im eisigen Spitzbergen, viele hundert Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt und ohne technische Hilfsmittel moderner Arktisexpeditionen, haben sich Christiane Ritter und ihr Mann einen Traum erfüllt: Sie lebten 1934 ein Jahr lang zusammen mit einem Pelzjäger in einer primitiven Hütte. Christiane Ritters Erlebnisbericht vermittelt eine Ahnung von der rätselhaften Faszination der Arktis.
Rezension:
Heute will ich euch nun endlich einmal mein absolutes Lieblingsbuch vorstellen.
Dieses Buch hat mir meine Großtante so ungefähr 1996 ans Herz gelegt, da war ich gerade 16 Jahre alt. Ich weiß es noch wie heute, wie ich zum ersten Mal in dieses Buch eintauchte und habe es seitdem unzählige Male gelesen und empfohlen. Das interessante an diesem Buch ist, dass es (so meine Erfahrung) viele Menschen verzaubert. Bislang habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen und einige, denen ich das Buch empfohlen habe, haben es sogar selber wieder gekauft um es zu verschenken. Also, lesenswert!Christiane Ritter hat im Jahr 1934 ein Jahr mit ihrem Mann und einem Kollegen auf Spitzbergen verbracht. Sie schildert sehr eindrucksvoll ihre Erlebnisse dort oben. Abgeschieden von der Welt, ohne die Annehmlichkeiten der modernen Technik erlebt sie eine spannende, aber nicht ungefährliche Zeit. Oft war sie auf sich allein gestellt, da die Männer unterwegs waren um z. B. Fallen zu kontrollieren. Sie erlebt die 132 Tage andauernde Polarnacht, muss sich im Schneesturm aus ihrer Hütte zu den Vorräten kämpfen, aber erlebt auch die Schönheit der Polarlichter und der einsamen Natur.
Ein Zitat:
“Ich bin allein im rasenden Trommelfeuer eines Orkans … Jedenfalls habe ich niemals etwas Ähnliches in Europa erlebt. Es klingt vom Inneren der Hütte aus, als führe man dauernd im Expresstempo über eiserne Brücken und durch brüllende Tunnels, die kein Ende nehmen … Neun Tage und neun Nächte rast der Sturm …” (S. 71)Christiane Ritter erzählt in einer sehr bildreichen Sprache über ihr Jahr in Spitzbergen und schafft damit ein Buch welches man sich meiner Ansicht nach nicht entgehen lassen sollte. Es öffnet für Vieles die Augen und bereichert das eigene Leben auch ein Stück weit. Eingekuschelt mit einem heißen Kakao auf dem Sofa ist man einerseits dankbar, dass man selbst nicht so ein entbehrungsreiches Leben führen muss. Andererseits hat es meine Liebe zu den skandinavischen Ländern nach dem Lesen dieses Buches entfacht und ich habe großen Respekt vor dem Abenteuer, das diese Frau damals bestanden hat.
Ich habe ja leider nur 5 Federn zu vergeben. Die bekommt es natürlich und von mir die Empfehlung LEST ES! Es lohnt sich sehr. Dieses Buch ist nicht umsonst seit vielen Jahren mein Lieblingsbuch.
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[Rezension] The Indian Secret – Oliver Drewes
AnzeigeTitel: The Indian Secret – Das Geheimnis der Schicksals- und Palmblattbibliotheken
Autor: Oliver Drews
Verlag: Holistika
Erscheinungsjahr: 2011
Format: Hardcover
Seiten: 315
Meine Wertung: 4 FedernKlappentext:
Ist das Leben der Menschen vorbestimmt oder vom freien Willen gelenkt? Mit dieser Frage im Gepäck reiste der Autor zusammen mit einem befreundeten Spezialisten für Körpersprache nach Indien, Sri Lanka und Bali. Dort besuchten sie verschiedene Schicksals- und Palmblattbibliotheken, in denen individuelle Schicksale von heute auf der ganzen Welt lebenden Menschen dokumentiert sind. Diese Aufzeichnungen sind allerdings bereits vor Jahrtausenden von Sehern niedergeschrieben wurden. Wie ist so etwas möglich?
Zahlreiche Lesungen mit den Beschreibungen von vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Lebensstationen der beiden Reisenden von mehreren verschiedenen Bibliotheken werden in diesem Buch dargestellt und kritisch analysiert, um einer Antwort auf diese und andere Fragen näherzukommen. Die Einbeziehung der modernen Physik und spiritueller Denkmodelle gibt dem Leser in gut verständlicher Sprache zahlreiche Denkanstöße zu Realität, Schicksal, freiem Willen und gestaltender Gedankenkraft. Ausführliche Details zum Reiseverlauf und praktische Tipps zur Organisation sollen ihm darüber hinaus dienlich sein, wenn er eine solche oder ähnliche Reise einmal selbst unternehmen möchte.
Rezension:
Der Autor schreibt seine Erfahrungen während der Reisen nach Indien, Sri Lanka und Bali sehr anschaulich. Gut fand ich, dass viele Ausführungen in einen Dialog mit seinem Reisebegleiter gepackt waren und dadurch sehr gut zu lesen und leicht verständlich waren. Man bekommt beim Lesen des Buches viele Denkanstöße, nicht nur über die Palmblattbibliotheken, sondern vor allem auch über das Leben an sich, den Glauben und viele andere philosophische Themen. Durch die Gespräche zwischen Oliver und Christian werden schwierige Themen gut für den Leser aufbereitet, dennoch will ich mir nichts vormachen. Vieles von dem, über das da geredet wurde war für mich zu schwierig und ich konnte nicht wirklich folgen.