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[Rezension] Die Alsterdetektive (1): Giftige Lieferung – Katrin Wiegand und Kai Schwind
AnzeigeTitel: Giftige Lieferung
Reihe: Die Alsterdetektive; Band 1
Autoren: Katrin Wiegand und Kai Schwind
Sprecher: Jochen Schröder, Shirin Westerfelder, Jodie Blank, Sebastian Kluckert, Daniel Claus, Tanja Fornaro, Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich, Jens Wawrczeck
Herausgeber: Hamburgische Bürgerschaft
Erscheinungsjahr: 2009
Format: 1 CD
Länge: 75 MinutenMeine Wertung: Federn
Klappentext:
»Hast Du ein Problem?« »Ich nicht… aber ihr vielleicht. Ich hab’ hier so ein lustiges kleines Filmchen auf meinem Handy… wollt ihr es sehen?« »Hast du dich beim Nasebohren gefilmt? Danke, kein Bedarf.«
Was ist auf Thorstens Film zu sehen? Lukas und seine Freunde müssen sich schnell etwas einfallen lassen. Denn das Restaurant von Johannas Eltern hat riesigen Ärger, seit Gästen speiübel geworden ist. Die Spur führt ins Hamburger Rathaus. Doch was haben Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft mit vergifteten Lebensmitteln zu tun? Von der Zentrale auf Opa Josts Hausboot aus starten die Alster-Detektive mit ihren Ermittlungen – denn irgendwas ist faul…
Rezension:
„Giftige Lieferung“ ist der erste Fall der Alster-Detektive. Neben einem spannenden Fall wird quasi spielerisch Wissen über die Arbeit und die Funktionsweise der Hamburgischen Bürgerschaft vermittelt.
Die Sprecher machen ihre Sache alle großartig. Es macht sehr viel Spaß ihnen zuzuhören. Sie leben die Figuren förmlich. Am besten gefallen hat mir von den Erwachsenen Opa Jost, der gleichzeitig auch der allwissende Erzähler der Geschichte ist. Ein bisschen komisch ist es für mich immer, wenn „Die drei ???“ plötzlich Erwachsene sprechen. Sie sind natürlich Erwachsen, aber irgendwie hat man doch immer ein bisschen Justus, Peter und Bob vor Augen. Dies verging aber schnell und ich habe allen Dreien ihre Rollen abgekauft. Besonders hat mir hier die Figur des Jörg Strasser gefallen.
Die Alster-Detektive habe mir alle sehr gut gefallen. Hier könnte ich keinen besonders hervorheben. -
[Rezension] Malala, meine Geschichte – Malala Yousafzai
AnzeigeTitel: Malala – Meine Geschichte
Reihe: Einzelband
Autorin: Malala Yousafzai mit Patricia McCormick
Verlag: Goya Libre
Erscheinungsjahr: 2015
Art: 1 mp3-CD
Dauer: 5 Stunden, 37 MinutenMeine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Die damals fünfzehnjährige Malala wollte einfach nur zur Schule gehen – doch für die Taliban haben Mädchen kein Recht auf Bildung. Am 9. Oktober 2012 schossen ihr Terroristen in den Kopf, als sie auf dem Weg von der Schule nach Hause war. Malala hat den Anschlag schwer verletzt überlebt, doch aufgegeben hat sie nicht. Sie setzt ihren Kampf für Bildung unermüdlich fort und ist damit zum Vorbild vieler Jugendlicher auf der ganzen Welt geworden.
Rezension:
Ich fange auch hier mit der Sprecherin an, da sie in meinen Augen eine Topbesetzung für dieses Hörbuch war. Die Stimme ist relativ jugendlich, so dass man ihr das Kind Malala ebenso abnimmt, wie die jugendliche Malala. Leonie Landa hat das Hörbuch mit sehr viel Einfühlungsvermögen, guter Betonung und viel Emotion gesprochen.
Malalas Geschichte ist unglaublich. Sie ist einerseits spannend erzählt, andererseits macht man sich natürlich zu jeder Minute klar, dass man hier keinen Abenteuerroman hört, sondern dass das Mädchen diese Dinge tatsächlich erlebt hat. Es ist für jemanden, der in der westlichen Welt gut behütet aufgewachsen ist nur schwer vorstellbar, wie es ist, wenn täglich Menschen auf offener Straße erschossen werden und sogar Bomben auf die Stadt fallen, in der man lebt.
Ich habe durch dieses Hörbuch viel über die Lebensweise der Menschen in Pakistan gelernt und ich muss gestehen, dass ich auch meine doch eher mangelhaften Kenntnisse im politischen Weltgeschehen erweitern konnte. Bis zu diesem Hörbuch habe ich die Taliban immer nur mit Afganisthan in Verbindung gebracht. Die Lebensweise der Menschen dort ist so völlig anders als die unsere. Natürlich hat man von Vielem eine Ahnung, dass sich Frauen verschleiern müssen und dass die Männer das Sagen haben. Malala führt dem Leser dies alles aber mit ihrer Geschichte noch einmal sehr eindringlich vor Augen.
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[Rezension] Eleria-Trilogie (3): Die Vernichteten – Ursula Poznanski
AnzeigeTitel: Die Vernichteten
Reihe: Eleria-Trilogie; Band 3
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecherin: Julia Nachtmann
Verlag: der Hörverlag
gedruckte Ausgabe: Loewe Verlag
Erscheinungsjahr: 2014
Format: Download
Länge: 649 MinutenMeine Wertung: 3 Federn
Klappentext:
Nun kennt Ria das schreckliche Geheimnis, den Grund dafür, dass der Sphärenbund sie töten wollte. Trotz widriger Umstände macht sie sich auf den Weg, um die drohende Katastrophe zu verhindern und das Leben von Clans und Sphärenbewohnern zu schützen. Doch dann offenbart sich ihr etwas, womit sie nicht gerechnet hat. Etwas von solcher Grausamkeit, dass es fast unvorstellbar scheint. Etwas, das alles, was sie bisher an Verschwörungen aufgedeckt hat, bei Weitem übertrifft.
Rezension:
Es fällt mir schwer meine Meinung zu diesem Buch in Worte zu fassen. Einerseits war ich total begeistert. Auch im dritten Band schafft Ursula Poznanski es sehr schnell, den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen. Die Geschichte schließt nahtlos an Band 2 an und wir begleiten Ria auf einer gefahrvollen Reise durch das Land der Außenbewohner. Sie trifft dabei auf neue Verbündete, aber auch auf alte Feinde. Ich habe diesen Abschluss sehr gerne gehört und finde, dass die Autorin es insgesamt geschafft hat, eine runde Trilogie zu erschaffen.
Ria war mir in diesem Band irgendwie zu analytisch, zu sehr auf ihr Zeil fixiert. Einerseits ist das natürlich großaritg, aber andererseits kam dadurch die Liebesgeschichte zwischen ihr und Sandor ziemlich kurz. In einer Jugendystopie muss natürlich keine flammende Liebesgeschichte vorkommen, aber ein bisschen knistern darf schon sein. Auch Sandor entwickelte sich für mich eher ins negative. Der stolze Clanführer wurde plötzlich zur Nebenfigur. Zögerlich, gar nicht mehr stark. Da machte Andres schon eine deutlich bessere Figur.
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[Rezension] Das Rosie-Projekt – Graeme Simsion
AnzeigeTitel: Das Rosie-Projekt
Reihe: Band 1
Autor: Greame Simsion
Sprecher: Robert Stadlober
Verlag: Argon Verlag
Erscheinungsjahr: 2015
5 CDs; 6 Stunden 24 MinutenMeine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Don Tillman ist hochintelligent, sportlich, erfolgreich – und er will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.Rezension:
Zuerst wollte ich auf den ersten 10 Minuten schon abbrechen, weil ich den Anfang irgendwie merkwürdig fand. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Das Buch ist merkwürdig, aber merkwürdig gut. Don ist ein unheimlich liebenswerter Protagonist und wenn man sich erstmal in seine Gedankenwelt eingehört hat, dann kann man gut nachvollziehen, warum er wie reagiert und denkt. Protagonist ist ein Mann, der nicht in die normale Welt passt, sondern „anders“ ist. Ich fand, dass der Autor es sehr schön geschafft hat, dieses anders sein von Don zu zeigen, den Leser auch darüber schmunzeln zu lassen, ohne jedoch die Figur ins Lächerliche zu ziehen.
Rosie ist einfach Klasse. Eine Frau mit Herz und Verstand, die auch nicht perfekt ins „Schema F“ passt, aber die das Potential zur besten Freundin hat. Sie ist liebenswert, aber hat auch ihren eigenen Kopf, den sie durchsetzt.
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[Rezension] Eleria-Trilogie (2): Die Verschworenen – Ursula Poznanski
AnzeigeTitel: Die Verschworenen
Reihe: Eleria-Trilogie; Band 2
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecherin: Julia Nachtmann
Verlag: der Hörverlag
gedruckte Ausgabe: Loewe Verlag
Erscheinungsjahr: 2013
Format: Download
Länge: 644 MinutenMeine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären vorbereitet, sucht Ria nach Jordans Chronik und findet Fragmente, die sie nicht zur Gänze deuten kann. Als buchstäblicher Lichtblick erweist sich in dieser Zeit ihre Freundschaft zu Sandor, mit dem sie immer wieder kurze Ausflüge an die Oberfläche unternimmt. Doch dann wird Sandor Clanfürst und mit einem Schlag ist alles anders. Ria sieht sich gezwungen, eine Entscheidung zu treffen, die sie ihr Leben kosten könnte.
Rezension:
Vom ersten Band „Die Verratenen“ war ich total begeistert. Mit „Die Verschworenen“ legt Ursula Poznanski solide nach, wenn auch in meinen Augen nicht ganz so stark, wie im ersten Band.
Die Geschichte außerhalb der Sphäre war wieder mega spannend. Auch wie Ria nach und nach Jordans Chronik findet und ein Puzzleteil zum anderen fügt las sich wirklich gut. Die Geschichte innerhalb der Sphäre fand ich allerdings etwas zäh. Hier entwickelte sie sich nicht so richtig gut vorwärts. Positiv ist aber, dass man doch einiges mehr vom Leben in den Sphären erfährt. Davon, wie die Sphären aufgebaut sind und wie sie überhaupt entstanden sind. Es werden einige Fragen, die im ersten Band aufgeworfen wurden beantwortet.
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[Rezension] Die Träumerin – Samantha Shannon
AnzeigeTitel: Die Träumerin
Reihe: The Bone Season; Band 1
Autorin: Samantha Shannon
Sprecherin: Laura Marie
Verlag: Osterwold Audio (Hörbuch Hamburg)
Erscheinungsjahr: 2013
Format: 8 Cds
Länge: 583 Minuten
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Sie ist stark, sie ist schnell und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet wird und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Warden trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen …
Rezension:
Ich war extrem positiv überrascht, dass hier mal etwas wirklich Neues geschaffen wurde. Die Geschichte ist spannend, sie hat mich gefesselt und sie ist viel weniger Liebesgeschichte, als der Klappentext mich hat vermuten lassen. Die Geschichte ist meiner Ansicht nach eher Abenteuerroman, als Liebesgeschichte, einfach gut durchdachte Fantasy mit ausreichend Action um wirklich spannend zu sein, aber auch genug Momenten, um wieder zur Ruhe zu kommen.
Die Sprecherin, Laura Maire, liest einfach wunderbar. Sie gibt den verschiedenen Figuren verschiedene Stimmlagen, so dass man immer sofort weiß, wer gerade redet. Sie schafft es, mit ihrer Stimme an den richtigen Stellen Spannung aufzubauen und diese auch zu halten. Ich bin wirklich begeistert.
Paige ist eine Kämpfernatur. Sie hat Biss, sie lässt sich nicht unterkriegen und sie setzt sich für andere ein. Am Meisten hat mir imponiert, dass sie sich vorbehaltslos für die Schwächeren eingesetzt hat, egal ob ihr dies geschadet hat oder sie sogar Schmerzen deswegen erleiden musste. Aber auch ihre flotten Sprüche gegenüber ihrem Wächter Arcturus haben mich wirklich zum lachen gebracht. Sie nimmt einfach kein Blatt vor den Mund, egal, ob ihr der Blutsgefährte der Herrscherin gegenüber steht.