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[Rezension] Ophelia Scale (2): Der Himmel wird beben – Lena Kiefer
Titel: Der Himmel wird beben
Reihe: Ophelia Scale; Band 2
Autorin: Lena Kiefer
Verlag: cbj
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 496
Meine Wertung: 5 SterneKlappentext:
Die 18-jährige Ophelia ist zum Tode verurteilt. Im Auftrag des Widerstandes hat sie einen Anschlag auf den König verübt. Ihre Liebe zu dessen Bruder Lucien hat sie ebenso geopfert. Doch dann bietet ihr Phoenix, der Chef des Geheimdienstes, einen Handel an: Wenn sie bereit ist, sich bei ihren Freunden von ReVerse als Spionin der Regierung zu betätigen, kann sie ihr Leben und das ihres besten Freundes retten. Nun muss Ophelia sich entscheiden – zwischen ihren Gefühlen und dem Glauben, was sie für richtig hält.
Rezension:
Auch der zweite Band der Ophelia Scale-Reihe, „Der Himmel wird beben“, hat mich sehr begeistert und die Geschichte hat mich wieder in ihren Bann gezogen.
Ophelia, die Protagonistin, macht eine tolle Entwicklung durch, die sowohl spannend als auch nachvollziehbar ist. Ihre Reise ist alles andere als einfach: Sie kämpft ständig mit der Frage, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Diese Unsicherheit wird nicht nur für Ophelia, sondern auch für den Leser zu einem ständigen Begleiter, was die Spannung erhöht. Manchmal war ich mir selbst nicht sicher, auf welcher Seite ich Ophelia lieber sehen wollte. Unglaublich spannend.
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[Rezension] Ophelia Scale (1): Die Welt wird brennen – Lena Kiefer
Titel: Die Welt wird brennen
Reihe: Ophelia Scale; Band 1
Autorin: Lena Kiefer
Verlag: cbj
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 464
Meine Wertung: 5 SterneKlappentext:
Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass …
Rezension:
Ich weiß gar nicht, warum dieses Buch 2019 an mir vorbei gegangen ist. Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich, jetzt über diese tolle Trilogie gestolpert zu sein und gleich alle Teile lesen zu können.
Protagonistin dieses Buches ist die 18-jährige Ophelia Scale, die mir wirklich von der ersten Seite an gut gefallen hat. Wir werden von der Autorin mit der Protagonistin gleich in eine brenzlige Situation geworfen und haben so schnell einen Eindruck davon, wie mutig Ophelia ist. Dieser Mut wird von ihr im weiteren Verlauf des Buches, vor allem auf ihrer Mission in Maraisville, auch dringend benötigt. Ophelia gehört zu einer Widerstandsgruppe, die sich ReVerse nennt und die Abkehr rückgängig machen will und sich dafür in das politische Herz des Landes, nämlich nach Maraisville, einschleusen muss.
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[31 Wochen – 31 Bücher] Woche 17
Woche 17: Augen zu und irgendein Buch aus deinem Regal nehmen
Weiter geht es mit einem Buch, dass ich mit geschlossenen Augen aus meinem Regal gezogen habe. Für diese Wochenaufgabe bin ich tatsächlich dankbar, denn ich habe ein Buch gezogen, das schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal steht. Das werde ich in Kürze ändern. „Erzählt es euren Kindern“ habe ich schon vor einiger Zeit aus dem öffentlichen Bücherschrank gezogen. Das Buch wurde aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzt und war im Jahr 2001 für den Jugendliteraturpreis in der Kategorie Sachbuch nominiert. Die Autoren sind Stéphane Bruchfeld und Paul A. Levine.
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[Rezension] Sie mussten nach links gehen – Monica Hesse
AnzeigeTitel: Sie mussten nach links gehen
Reihe: Einzelband
Autorin: Monica Hesse
Verlag: cbj/ cbt
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Hardcover, Taschenbuch
Seitenanzahl: 448Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Frühjahr 1945: Das KZ Groß-Rosen ist befreit, und die Soldaten behaupten, der Krieg sei vorbei. Aber für die 18-jährige Zofia Lederman fühlt es sich nicht so an. Ihr ganzes Leben ist in Scherben zerfallen: Vor drei Jahren waren ihr Bruder Abek und sie die Einzigen aus ihrer Familie, die an der Rampe nach rechts geschickt wurden, weg von den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Alle anderen – ihre Eltern, ihre Großmutter, ihre Tante Maja – mussten nach links gehen. Das Einzige, was Zofia noch am Leben hält, ist die Suche nach ihrem Bruder. Aber wie soll sie ihn in dem Meer von Vermissten finden? Und was, wenn er nicht mehr lebt?
Rezension:
Meistens enden Bücher über den Holocaust mit der Befreiung aus dem Konzentrationslager. Nicht so dieses Buch. Hier geht die Geschichte dann erst richtig los.
Die Autorin setzt sich mit vielen Fragen auseinander: Wie ist es, wenn man auf der Suche nach den Angehörigen ist? Was macht es mit einem, dass man nicht weiß, ob die Lieben noch leben oder nicht. Wie soll man nach dieser Erfahrung weiterleben? In wie weit kann man den eigenen Erinnerungen vertrauen? Was verdrängen Gehirn und Psyche, damit man weiterleben kann?
Monica Hesse zeigt sehr gut, wie unterschiedlich Menschen ticken. Die einen nehmen ihr Leben wieder auf, verdrängen die Erfahrungen, die sie im KZ machen mussten. Sie schauen nach vorn und versuchen, wieder zu leben. Die anderen, wie auch unsere Protagonistin, Zofia, haben es schwerer, sich ins Leben zurück zu kämpfen. Zofia kann das Erlebte nur schwer verarbeiten. Sie kann nicht einfach nach vorne schauen, das Leben wieder aufnehmen, dass sie vor dem KZ gelebt hat. Ich konnte das sicher nur in Ansätzen nachvollziehen, da ich zum Glück nie derartige Erfahrungen machen musste. Monica Hesse hat es aber geschafft, mir Zofia sehr nahe zu bringen, so dass ich dennoch gut verstehen kann, dass sie eben nicht ihr Leben einfach wieder aufnehmen kann.
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[Rezension] Rat der Neun: Gezeichnet – Veronica Roth
AnzeigeTitel: Gezeichnet
Reihe: Rat der neun; Band 1
Autorin: Veronica Roth
Verlag: cbj (Hardcover), blanvalet (Taschenbuch)
Erscheinungsjahr: 2017 (Hardcover), 2018 (Taschenbuch)
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 640Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Eigentlich ist Blut ja dicker als Wasser. Auch für Cyra. Jahrelang stand sie loyal zu ihrem Bruder, der als brutaler Despot über ihr Volk herrscht. Sie war seine gefährlichste Killerin. Bekannt und gefürchtet, durch bloße Berührung Schmerz und Tod zu bringen, verleiht ihr diese Gabe nicht nur große Macht, sie ist auch ein Fluch, den Cyra nur zu gerne loswerden würde. Doch als ihr Bruder den Mann, den sie liebt, vor ihren Augen foltert, reichen die Blutsbande nicht mehr. Cyra schließt sich einer Gruppe Rebellen an. Fest entschlossen, der Tyrannei ihres Bruders ein Ende zu setzen, wird sie zu seiner größten Feindin …
Rezension:
Das Buch lag schon ewig auf meinem SuB, da ich von Veronica Roth schon die Reihe „Die Bestimmung“ gelesen habe und begeistert war. Wie es dann so ist, liegt ein Buch doch manchmal länger, als es sollte. Nun habe ich endlich zum ersten Band um den Rat der Neun gegriffen.
Zunächst muss ich sagen, dass ich den Titel nicht so ganz nachvollziehen kann. Ja, es gibt einen Rat der Neun in diesem Buch, aber irgendwie kommt dieser so gut wie nicht vor. Warum also dieser Titel? „Gezeichnet“, der Untertitel, passt da schon deutlich besser.
Hauptpersonen sind Akos und Cyra, wobei die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird. Die Autorin macht es dem Leser somit einfach, in beide Figuren einzutauchen. Akos Perspektive ist der allwissende Erzähler, Cyra verfolgen wir in der Ich-Perspektive. Ich muss tatsächlich sagen, dass dies einen Unterschied macht. Mit Cyra konnte ich mich deutlich besser identifizieren und mich besser in sie hineinfühlen, als in Akos.
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[Rezension] Ich habe den Todesengel überlebt – Eva Mozes Kor und Lisa Rojany Buccieri
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AnzeigeTitel: Ich habe den Todesengel überlebt
Reihe: Einzelband
Autorin: Eva Mozes Kor und Lisa Rojany Buccieri
Verlag: cbj
Erscheinungsjahr: 2012
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 224Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Eva Mozes Kor ist zehn Jahre alt, als sie mit ihrer Familie nach Auschwitz verschleppt wird. Während die Eltern und zwei ältere Geschwister in den Gaskammern umkommen, geraten Eva und ihre Zwillingsschwester Miriam in die Hände des KZ-Arztes Mengele, der grausame »Experimente« an den Mädchen durchführt. Für Eva und ihre Schwester beginnt ein täglicher Überlebenskampf …
Die wahre Geschichte einer Frau mit einem unbezwingbaren Überlebenswillen und dem Mut, die schlimmsten Taten zu vergeben.Rezension:
Ich bewundere Eva Mozes Kor nach der Lektüre dieses Buches zutiefst. Sie hat geschafft, was sicher nicht viele Menschen im Leben bei weitaus geringeren Dingen, die ihnen angetan wurden, schaffen: Sie hat ihren Peinigern vergeben und dadurch selbst Vergebung gefunden. Das kostet sehr viel Kraft und ist extrem stark.
Das Buch ist ab 12 Jahren empfohlen und die Autorin hat, in Zusammenarbeit mit ihrer Co-Autorin und dem Verlag, sehr viel Wert darauf gelegt, ihre Erlebnisse in altersgerechter Sprache zu erzählen. Sie schafft es, die Schrecken, denen sie und ihre Schwester Miriam ausgesetzt waren zu erzählen, ohne die jungen Leser, für die das Buch gedacht ist, zu überfordern.