Gelesen 2025,  4 Sterne,  Rezensionen

[Rezension] Wo Träume den Mut finden – Nicole Bergmann

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Titel: Wo Träume den Mut finden
Reihe: Einzelband
Autorin: Nicole Bergmann
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2025
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 294
Meine Wertung: 4 Sterne

Klappentext:

Amelie hat sich in ihrem Alltagstrott eingerichtet: eine gemütliche Wohnung, ein sicherer Job. Auf einer Hochzeit lernt sie den Weltenbummler Daniel kennen. Er erinnert sie an einen fast vergessenen Traum: eine Reise durch Australien.

Gemeinsam planen sie ihren Roadtrip entlang der australischen Ostküste: Sydney, Brisbane, Strände. Abenteuer pur. Doch dann muss Amelie eine schwierige Entscheidung treffen: Würde sie die Reise auch allein antreten?

Schafft sie es, sich ihren Ängsten zu stellen und ihren Traum zu verwirklichen? Und wenn ja, was wird sie am anderen Ende der Welt erwarten?

Rezension:

Amelie war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist eine junge Frau, wie du und ich. In einem Job, der okay ist, aber sie nicht völlig erfüllt, in einem Leben, das auch völlig okay ist, so wie es ist, bei dem aber Luft nach oben gegeben ist. Amelie ist eine sehr authentische Protagonistin, sie verfügt über dieselben Zweifel, die wohl viele von uns hätten, wenn sie in ihrer Situation wären. Sie handelt aber immer nachvollziehbar und man muss sie einfach mögen. Ich glaube nicht, dass es jemanden geben kann, der Amelie nicht ins Herz schließt.

Die wichtigsten Nebenfiguren sind Daniel und Julia. Daniel, weil er Amelie den Schubs in die richtige Richtung gibt, und Julia, weil sie einfach lebensfroh und unabhängig ist und so Amelie ebenso in die richtige Richtung schubst, wenn es notwendig wird. Beide Charaktere haben mir gut gefallen, wobei Daniel eher weniger Raum im Roman einnimmt, als ich zunächst erwarte hatte. Passte aber sehr gut. Von Julia hätte ich tatsächlich gerne noch mehr gelesen. Ich glaube, dass sie auch eine sehr spannende Protagonistin wäre.

Der Schreibstil von Nicole Bergmann ist einfach einer zum Wohlfühlen. Kurze, prägnante Sätze, die aber trotzdem so bildhaft sind, dass man sich gut vorstellen kann, mit Amelie am Strand zu sitzen und den Sonnenaufgang zu bewundern. Das Buch liest sich sehr leicht und fluffig, verfügt über keine Längen und folgt einem roten Faden, den es die ganze Zeit über in der Hand behält.

Die Geschichte an sich ist ebenso leicht und fluffig, wie der Schreibstil. Nicole Bergmann schafft es, mit den Erlebnissen von Amelie dem Leser das wunderschöne Land vor Augen zu führen. Die Geschichte an sich plätschert leicht, wie ein Bach vor sich hin und verliert nie den Fluss in die richtige Richtung. Für Amelie geht es, ab dem Zeitpunkt, an dem sie sich für ihr Abenteuer entscheidet, immer vorwärts.

Ich hätte auch gerne 5 Sterne gegeben, aber irgendwie fehlte mir ein bisschen die Spannung. Ja, Amelie kämpft mit sich und ihren Ängsten und Zweifeln, aber die Autorin legt ihr keine wirklichen Steine in den Weg. Jedes Problem löst sich durch Zufälle in Luft auf. Das eine oder andere wirkliche Problem, dass es auch zu lösen gilt, hätte die Spannung ein bisschen erhöht und Amelie sicher auch noch um einiges mehr über sich hinaus wachsen lassen. Für mich persönlich hätte es das Lesevergnügen noch ein bisschen erhöht.

Das Buch vermittelt aber eine wunderbare Botschaft, nämlich, dass man für seine Träume losgehen darf und sollte. Wir haben, eventuell zumindest, nur dieses eine Leben und das will gelebt werden. Dabei ist es aber auch fein, wenn man nicht die große Welt bereist. Für jeden zählt etwas anderes zum Lebenstraum, das ist ja klar. Aber letzten Endes ist es wichtig, dafür loszugehen, die eigenen Träume zu verwirklichen. Und genau das ist das, was uns dieses Buch vermittelt.

Insgesamt ein absolutes Wohlfühlbuch, dass man so wegschlürfen kann. Ich vergebe 4 Sterne. Das Buch ist ab heute auch zum Kauf erhältlich und ich kann es dir ans Herz legen, wenn du einen Wohlfühlroman suchst, der sich richtig schön lesen lässt. Kein Drama, nur Wohlfühlatmosphäre.

Weitere Bücher der Autorin, die ich rezensiert habe:
Auf der Suche nach Koalas
Raus aus dem Finanzdschungel

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