Gelesen 2023,  5 Sterne,  Rezensionen

[Rezension] Sehnsuchtsort und Ankerpunkt – Axel Birgin

Titel: Sehnsuchtsort und Ankerpunkt – Ein Haus in Südfrankreich
Reihe: Einzelband
Autor: Axel Birgin
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2022
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 192
Meine Wertung: 5 Sterne

Klappentext:

Trotz der Lektüre von Peter Mayle „Mein Jahr in der Provence“ kaufte ich im Alter von 41 Jahren einen 300 Jahre alten Bauernhof im Languedoc. Den Lebensschwerpunkt nach Südfrankreich verlagert und mittlerweile in Rente, möchte ich die vielen Geschichten, die ich durch den Kauf des Hauses in den letzten 30 Jahren erlebt habe, mit diesem Buch festhalten.

Rezension:

Axel Birgin schreibt sehr kurzweilig über den Kauf eines alten Hauses in Südfrankreich. Doch eigentlich ist es so viel mehr, als nur das. Da der Autor, als er das Haus kauft, noch fest im Berufsleben in Deutschland steht, kann er nur im nicht gerade üppig bemessenen Urlaub, in Südfrankreich das Zepter selbst in die Hand nehmen. Und genau hier zeigt sich die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen, die in dem Ort leben, in dem Axel Birgin sein Haus gekauft hat. Er trifft auf unglaublich hilfsbereite Nachbarn, die immer ein offenes Ohr haben, die Dinge für ihn erledigen oder beaufsichtigen und die einfach da sind, um zu helfen.

In kurzen Kapiteln berichtet der Autor vom Finden und Kaufen des Hauses, was schon nicht ganz einfach war (zumindest das Finden), über die Sanierungsarbeiten bis zum „Ende“, an dem er und seine Frau ihr Schmuckstück endlich genießen können.

Was ich übrigens auch gelernt habe ist, dass beim Begrüßungskuss mit einem Franzosen die schlimmsten Vergehen lauern, die man einem Südfranzosen beim Begrüßungsritual antun kann. Axel Birgin nimmt uns mit hinter die Kulissen dieses Rituals. Vielleicht machen wir es also richtig, sollten wir jemals auf einen Südfranzosen treffen.

Mutig fand ich, dass der Autor sich das Haus in Frankreich gekauft hat, ohne ein Wort Französisch zu sprechen. Ich glaube, diesen Mut hätte ich nicht gehabt. Aber auch dafür finden sich immer hilfsbereite Übersetzer und nach und nach wird die Sprache natürlich gelernt.

Gut gefallen hat mir auch die Geschichte, wie Monsieur Paul Pastis eingezogen ist. Wer das ist? Lest dieses Buch, dann erfahrt ihr es!

Insgesamt habe ich es genossen, Axel Birgin auf seinem Abenteuer mit einem 300 Jahre alten Haus in Südfrankreich zu begleiten und kann ich das Buch wirklich empfehlen. Wie sagt Axel Birgin so schön?

Aus dem Paradies geht man sehr ungern weg, wenn man da wohnt.
S. 192

Da hat er wohl recht. Und ein schönes Buch legt man ungern aus der Hand, aber irgendwann ist auch die letzte Seite gelesen. Ich vergebe 5 Sterne.

Weitere Rezensionen auf Blogs habe ich noch nicht gefunden. Hast du eine geschrieben? Dann lass mir gerne den Link hier.

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