5 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

[Rezension] Sag es achtsam, lebe glücklicher – Stefan Bukacek

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Titel: Sag es achtsam, lebe glücklicher
Reihe: Einzelband
Autor: Stefan Bukacek
Verlag: ars Edition
Erscheinungsjahr: 2022
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 112

Meine Wertung: 5 Federn

Klappentext:

Der Trainer und Coach für gewaltfreie Kommunikation (GFK) Stefan Bukacek zeigt hilfreiche Tipps, Tricks und Methoden auf, wie man die eigenen Gefühle und Bedürfnisse besser erkennt, einordnet und ausdrückt. Und gibt gleichzeitig Skills mit, wie man mit den emotionalen Reaktionen des Gegenübers achtsam umgehen lernt. So gelingt es, sich auf persönliche Bedürfnisse zu fokussieren und seinen Wünschen, Träumen und Zielen – also dem Glück – ein großes Stück näherzukommen.

Rezension:

Ich finde, dass schon das Cover Lust auf das Buch macht. Es strahlt so eine Leichtigkeit aus, die es mir leicht machte, den Ratgeber zur Hand zu nehmen.

Im Buch sind Wort- und Satzteile teilweise farbig hervorgehoben. So findet man sich schnell zurecht, für welchen der vier Schritte achtsamer Kommunikation welches Wort steht. Es geht um Wahrnehmungen, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten. Der Autor sagt selbst, dass Vieles in seinem Buch auf der Methode von Marshall B. Rosenberg basiert. Da ich diese Methode bisher nicht kenne, war alles neu für mich.

Der Autor schafft aber gut, mich mitzunehmen. Er erklärt in einfacher Sprache, gut verständlich, worum es bei „Sag es achtsam, lebe glücklicher“ geht. Die Umsetzung ist natürlich, wie immer bei diesen Persönlichkeitsratgebern nicht so einfach und will trainiert werden. Immer wieder fordert Stefan Bukacek uns deswegen auf, mitzumachen. Kleine Experimente, bei denen man sich selbst reflektieren soll. So verinnerlicht man das, was man gelesen hat, deutlich besser.

Sehr gut fand ich den Satz „Du sollst nicht aufhören, eine Meinung zu haben und Position zu beziehen. Es geht darum, die Meinung zu haben, ohne jemanden ins Unrecht zu setzen und Schuld zuzuweisen. […] Übernimmt die Verantwortung, indem du dich nicht um die Schuldfrage scherst, sondern deine Energie in die Lösung investierst.“ (S. 21)

Spannend fand ich auch das Kapitel 3 „Von Gefühlen auf Bedürfnisse schließen“ (S. 71). Ich persönlich fand es früher extrem schwer, Gefühle zu fühlen (und nicht Gefühle zu denken – auch dazu schreibt der Autor in diesem Buch etwas). Daran habe ich sehr hart mit den verschiedenen Methoden (Aufstellung, Reiki, etc.) gearbeitet. Es geht heute viel besser (manchmal für das Berufsleben ein bisschen zu gut, denn leider ist es ja noch immer so, dass es eher verpönt ist, seine Gefühle zu zeigen). Der Autor macht selbst Vorschläge, welche Bedürfnisse und Gefühle zusammenhängen könnten, gibt aber dem Leser auch den Raum, selbst mal hinzufühlen, wie es für einen selbst ist.

Mir hat der Ratgeber sehr gefallen und ich werde ihn noch oft zur Hand nehmen und darin lesen müssen, bis ich alles, was der Autor uns vermitteln möchte, auch verinnerlicht habe. Aber schon das erste Lesen hat mir gutgetan. Es werden einige Handlungsweisen und Gedanken, sowie Gespräche klarer.

Ich vergebe gerne 5 Federn.

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1 Kommentar
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6. September 2022 10:21

Liebe Yvonne, deine Rezi klingt ansprechend und ich muss sagen, ich kenne den Herrn Rosenberg auch nicht, auf den sich der Autor bezieht. Aber seine Aussage keine Schuldzuweisungen und wohl auch keine Wertung über andere Menschen vorschnell zu fällen, gefällt mir sehr gut. Das Innenleben vieler Menschen ist sehr viel komplizierter, als es oft nach aussen gezeigt werden kann. Schön ist es auf Deiner Seite, interessant zum Stöbern und Kennenlernen Deiner Vorlieben.
Herzlich
Angela