Rezensionen,  2 Sterne,  Gelesen 2014

[Rezension] Hindernisse zum Glück – Barbara Behrend

Rezension, Barbara Behrend

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Titel: Hindernisse zum Glück
Reihe: Einzelband
Autorin: Barbara Behrend
Verlag: Harmony Verlag
Erscheinungsjahr: 2014
Einband: ebook
Seitenanzahl: 282

Meine Wertung: 2 Federn

Klappentext:

Der Springreiter Johann und seine Angestellte Marie sind ein glückliches Paar. Sie würden gerne den Rest ihres Lebens zusammen verbringen, doch leider stellen sich ihnen immer wieder Hindernisse in den Weg. Außerdem ist Johann noch mit Michelle verheiratet…

Rezension:

„Hindernisse zum Glück“ liest sich sehr schnell. Die Geschichte hat wenig Tiefgang, Probleme, wie Maries Trauma mit ihrem geliebten Pferd oder auch Johanns Verlust werden nur sehr oberflächlich angschnitten.

Johann ist eigentlich ein ganz sympathischer Charakter, allerdings etwas schwach, was seine Beziehung zu Michelle angeht. Leider fand ich ihn, ebenso wie Kalli, viel zu naiv, dafür dass sie ein gestandener Geschäftsmann bzw. ein erfolgreicher Rechtsanwalt sind. SPOILER zum lesen markieren Warum hat niemand den Unfallwagen angeschaut, warum wurde kein zweiter Arzt konsultiert. Keiner von beiden hat in irgendeiner Weise die Geschichte von Michelle angezweifelt, obwohl sie zum Himmel stank. Dies ist auch einer meiner Kritikpunkte an der Geschichte. Es war zu vorhersehbar. In dem Moment, in dem Michelle fragte, ob Johann sie versorgen muss, wenn ihr etwas zustößt war mir alles klar. Und, genau wie gedacht löste sich dann später auch alles auf.

Marie scheint mir eine sehr einfühlsame, strebsame junge Frau zu sein. Sie hat mir, neben Paul, in dieser Geschichte am besten gefallen.

Leider mangelt es der gesamten Geschichte an Spannung. Zu schnell finden unsere Protagonisten zueinander und von jedem wird das so akzeptiert. Selbst auf den Turnieren, die wirklich gut beschrieben sind, kommt keine wirkliche Action auf. Erst ziemlich zum Ende hin wird die Geschichte spannend und kann diesen Spannungsbogen auch bis zum Ende halten. Für mich kam das allerdings deutlich zu spät. Wie bereits geschrieben ist die gesamte Geschichte leider für alle, außer Johann, sehr vorhersehbar.

Insgesamt ist die Schreibweise sehr holperig und man findet doch so einige Rechtschreibfehler. Außerdem muss ich gestehen, dass mir das Wort „Schatz“ irgendwann anfing auf die Nerven zu gehen. Sagen das einige Menschen wirklich so oft zueinander? Zum Glück anscheinend nicht, wenn ich in der Nähe bin.

Von mir gibt es 2 Federn für das Potential, dass in der Geschichte steckt. Sie lässt sich nett wegschlürfen, wenn man über die Kritikpunkte hinwegsehen kann. An Geschichte, Charakteren und der Rechtschreibung sollte dringend noch gefeilt werden.

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