2 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

[Rezension] Everyday Witchcraft – Ambrosia Hawthorn

Rezension, Ambrosia Hawthorn, Goldmann Verlag,

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Titel: Everyday Witchcraft – Magische Rituale für jeden Tag
Reihe: Einzelband
Autorin: Ambrosia Hawthorn
Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 173

Meine Wertung: 2 Sterne

Klappentext:

Was bedeutet es, in der heutigen Zeit eine Hexe zu sein? Es bedeutet, eine andere Einstellung zum Leben zu haben. Es bedeutet, im Einklang mit den Wundern der Natur zu leben und deren Kräfte für sich zu nutzen. Vor allem aber bedeutet es, sich auf den Weg zu machen, die eigenen Stärken in all ihrer Einzigartigkeit zu entdecken. Ob zuhause oder unterwegs, für sich allein oder in zwischenmenschlichen Beziehungen, tagtäglich ergeben sich unzählige Momente und Möglichkeiten, die gewohnten Pfade zu verlassen und sich auf eine magische Entdeckungsreise zu begeben.

Dieses Buch liefert dazu eine große Auswahl an mystischen Hilfsmitteln und achtsamen Praktiken: Von Naturkunde und Farbenlehre über Kristalle, Amulette, Tarotkarten und Atemtechniken bis hin zu Zaubersprüchen und dem eigenen Hexenzirkel.

Rezension:

Ich muss leider sagen, dass dieses Sachbuch aus meiner Sicht entweder unausgegoren ist, oder extrem viel Wissen voraussetzt. Wer sich noch nie oder nur sehr rudimentär mit magischen Ritualen beschäftigt hat, der wird mit diesem Buch definitiv nicht glücklich werden. Im Vorwort sagt die Autorin „Ich werde dir erklären, wie du auf deine ganz eigene Weise eine (perfekte) Hexe werden kannst.“ Dieses Versprechen bleibt sie leider bis zum Ende schuldig.

Für mich ging es schon gleich damit los, dass Begriffe genutzt, aber nicht erklärt werden. es gibt auch keinen Anhang mit einem Glossar. Auf S. 15 ist die Sprache von Sigillenmagie. Ich habe keine Ahnung, was Sigillen sind. Das Wort habe ich noch nie gehört. Da dachte ich noch, dass das bestimmt im zugehörenden Kapitel erklärt wird. Auf S. 81 taucht das Wort Sigille dann wieder auf, in Zusammenhang mit einem Spiegelzauber. Du sollst nämlich einen Spiegel für einen Selbstwertzauber benutzen und diesem, so steht es dort, auf die Rückseite ein Pentakel oder eine passende Sigille schreiben. Tja… wenn wir doch wenigstens inzwischen wüssen, was Sigillen sind, dann könnten wir vielleicht auch herausfinden, was eine „passende“ Sigille ist. Darüber lässt sich die Autorin nämlich leider auch nicht weiter aus. Ich hoffe, an diesem Beispiel konnte ich euch deutlich machen, was ich meine. So geht es leider das ganzer Buch über. Es werden Rituale angerissen, aber es gibt meisten keine vernünftige, für den Anfänger verständliche, Erklärung für die Ausführung.

Als Themen angerissen werden unter anderem Orakelkarten, Räucherwerk, Kristalle, die Mondphasen, Altäre, Hexenzikel und wirklich Vieles mehr. Es ist einfach zu viel für 173 Seiten. Aus meiner Sicht ist das Einzige, wofür dieses Buch nützlich ist, einen Überblick zu bekommen, welche Möglichkeiten die Magie bietet, um sich dann zu bestimmten Themen Bücher zu suchen, um sich wirklich zu belesen.

Aus meiner Sicht leider ein Buch, dass nicht ausgereift und für immerhin 15 Euro auch zu teuer für zu wenig Input ist. Ich vergebe 2 Sterne und leider keine Empfehlung.

Weitere Rezensionen auf Blogs habe ich noch nicht gefunden. Hast du eine geschrieben? Dann lass mir gerne den Link da.

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2 Comments
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Elisa
4. November 2023 18:30

Schade, dass dieses Sachbuch dich mit den Fachbegriffen allein gelassen hat. Deine Bewertung kann ich darum nachvollziehen.

Ich selbst lese gerade einen spannenden und absolut ungewöhnlichen Genre-Mix von Bridget Sabeth, Titel: Cassie: Vierundzwanzig- erwacht! Räucherungen, Amulette, Baumorakel, Dual – das alles war Neuland für mich, wird hier aber super in die (Krimi)Handlung eingebunden und erklärt