• Gelesen 2023,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Das kleine Bücherdorf (1): Winterglitzern – Katharina Herzog

    Titel: Winterglitzern
    Reihe: Das kleine Bücherdorf; Band 1
    Autorin: Katharina Herzog
    Verlag: Rowohlt polaris
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 352
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der 8-jährige Finlay aus Swinton-on-Sea in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Vicky ist berührt – aber auch neugierig, denn dem Brief liegt ein Foto bei, auf dem Finlay eine seltene Ausgabe von «Alice im Wunderland» in den Händen hält.

    Vicky reist nach Swinton, wo Graham, der Vater des Jungen, ein Antiquariat führt, und wird prompt für die neue Aushilfsbuchhändlerin gehalten. Swinton ist ein ganz und gar außergewöhnlicher Ort. Ein uriges Dorf voller Buchläden und Bücherwürmer und dazu eine Schar mitunter sehr eigenwilliger Einwohnerinnen und Einwohner.

    Unversehens gerät Vicky mitten in die Geschichte um Finlay, seinen Vater Graham – einen attraktiven Buchhändler und Witwer – und ein sehr wertvolles Buch. Doch sie hat auch etwas zu verbergen: dass sie mit einem Auftrag angereist ist, der ihre zarten Freundschaftsbande in Swinton zu zerreißen droht …

    Rezension:

    Dieses Buch hat aus irgendeinem Grund über ein Jahr auf meinem SuB gelegen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig, warum…

    Katharina Herzog entführt uns in das kleine Dörfchen Swinton in Schottland und ich habe mich in diesem Dorf und mit seinen Bewohnern sofort wohlgefühlt. Alles ist irgendwie leicht und locker und es gibt wenig Stress. Ja, der eine oder andere Dorfbewohner hat sein Päckchen zu tragen, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass alle beschlossen haben, das Leben von seiner besten Seite zu nehmen.

  • Gelesen 2023,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Gameshow (2): Das Versprechen von Glück – Franzi Kopka

    Titel: Das Versprechen von Glück
    Reihe: Gameshow; Band 2
    Autorin: Franzi Kopka
    Verlag: Sauerländer
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 428
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Dieses Spiel kann niemand gewinnen.
    Cass hat die Wahrheit über die Gameshow erfahren und entscheidet sich, auf der Seite des Widerstands zu kämpfen. Doch der Plan, das perfide System der Gamemaster zu stürzen, ist mehr als riskant. Denn neben der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden, erkennt Cass, dass auch außerhalb der Arenen verhängnisvolle Spiele gespielt werden. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie den richtigen Menschen vertraut.

    Rezension:

    Nachdem mir Band 1 der Gameshow-Dilogie ja gut gefallen hatte, habe ich sehr auf den zweiten Band hingefiebert.

    Es geht in diesem Band vor allem darum, gemeinsam einen Weg aus der roten Zone heraus zu finden und das System zu stürzen. Hier zeigt sich, dass alle an einem Strang ziehen müssen, um das Ziel zu erreichen. Ob den Figuren das immer gelingt? Das müsst ihr selbst lesen.

    Cass als Figur fand ich immer noch gut, aber irgendwie war sie mir ein bisschen zu passiv in diesem Band. Sie ist so ein starker Mensch und hat mit Yuna und Christopher zwei so tolle Verbündete, dass sie sich durchaus ein bisschen mehr hätte zutrauen dürfen. Meiner Ansicht nach lässt sie sich von Flannery viel zu stark manipulieren. Vor allem, als das Drama mit Yuna passiert (mehr will ich hier nicht sagen, um nicht zu spoilern), hätte ich mir deutlich mehr Initiative gewünscht. Gut gefallen hat mir, wie die Autorin über Cass Erinnerungen, die nach und nach zurückkehrten bzw. die ihr von ihrer Mutter eingegeben wurden und nun aktiviert wurden, dem Leser in eben diesem Tempo ein rundes Bild davon vermittelt, was in der Vergangenheit passiert ist.

    Spannend ist auch, wie es mit den Nebenfiguren Yuna und vor allem mit Val weitergeht. Vor allem für Val hält die Autorin eine Überraschung bereit, die ich als Leser nicht erwartet habe und auch nicht kommen sehen habe. Aber, es war stimmig und irgendwie auch ganz schön. Yuna, wie gesagt, hat einiges durchzumachen in diesem Band. Ich habe höchsten Respekt vor dieser Frau und ihrer Geschichte. Ich empfand sie nach wie vor als einen unglaublich starken Charakter.

    Was mich tatsächlich im Laufe des Buches immer mehr gestört hat und letzten Endes auch zu dem einen Stern Abzug beigetragen hat, ist das in meinen Augen wirklich schon übertriebene gendern. Mit „Teilnehmende“, wenn Männer und Frauen Teilnehmer sind, kann ich mich ja gerade noch anfreunden, auch wenn es mich auf Dauer auch nervt. Aber wenn da ein Kommentator oder eine Kommentatorin das Spiel kommentiert und es wird immer von „der Kommentierende“ gesprochen, warum? Wenn da ein „der“ davor steht, dann ist es ja anscheinend ein Kommentator. Also warum benennt man ihn nicht einfach so. Ich persönlich finde es sprachlich sperrig und schlecht zu lesen. Was ich tatsächlich ganz spannend finde ist, dass mir das Sprachliche im ersten Band gar nicht so stark aufgefallen ist. Vielleicht, weil er mich durch die spannende Handlung einfach mehr gefesselt hat und ich darüber weglesen konnte.

    Ich vergebe 4 Federn für einen spannenden Roman, der kleine Mängel in der Umsetzung hat.

    Meine Rezension zum ersten Band, der von mir auch 4 Sterne erhalten hat, findet ihr hier.


    Weitere Rezensionen auf Blogs zu „Das Versprechen von Glück“ findet ihr bei:
    Emkeyseven Books
    xobooksheaven
    Buecherherz

  • 4 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Inside Strafjustiz: Ein Richter packt aus – Patrick Burow

    Patrick Burow, Rezension, Cover, EcowingVerlag

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    Titel: Inside Strafjustiz – Ein Richter packt aus
    Reihe: Einzelband
    Autor: Patrick Burow
    Verlag: ecowing
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 277

    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Recht und Ordnung bei Gericht? Einblicke in den Alltag eines Richters

    Patrick Burow ist Krimi-Autor, promovierter Jurist und seit über 27 Jahren Strafrichter am Amtsgericht Dessau-Roßlau. In diesem erzählenden Sachbuch berichtet er, wie es hinter den Kulissen wirklich abläuft. Dabei wird deutlich, dass er seinen Beruf auch nach vielen Jahren immer noch aus absoluter Überzeugung ausübt: Das Amt des Richters ist eine Berufung, nicht nur ein Job!
    Arbeitsplatz Gericht: Engagement zwischen Aktenbergen und Bürokratie
    Einblick in ein Strafverfahren: Ablauf, Beteiligte und mögliche Hindernisse
    Warum Täter:innen keine Gerechtigkeit wollen und ordentliche Kleidung strafmildernd wirkt
    Rechtspraxis aus Sicht des Richters: Freunde und Feinde der Strafjustiz
    True Crime: Mit vielen wahren Geschichten und spannenden juristischen Infos
    Jurafakten: Ein authentischer Bericht über die Arbeit an deutschen Gerichten

    Rezension:

    Erstmal muss man sagen: Der Titel ist reißerischer, als der Inhalt. Bei Weitem… Patrick Burow gibt einen interessanten und kurzweiligen Einblick in den Alltag eines Strafrichters. Wer hier reißerische Fälle und tiefe Einblicke vermutet, der ist falsch. Wer Lust hat, einmal hinter die Kulissen eines Gerichts zu schauen, der ist hier richtig.

    Der Richter gibt viele Einblicke, wie die Arbeit im und außerhalb des Gerichtssaals abläuft. Letzten Endes ist es nicht anders, als in anderen Behörden. Zu wenig Personal, für zu viel Arbeit. Auch ein Richter muss erstmal Akten studieren, sich in den Fall einarbeiten. Eigentlich ja klar, wie soll er sonst ein gerechtes Urteil fällen. Aber auch hier räumt Patrick Burow mit Halbwissen auf. Denn: Was ist eigentlich ein gerechtes Urteil? Das kommt immer auch ein bisschen auf die eigene Perspektive an.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Masterminds (3): Im Angesicht der Wahrheit – Gordon Korman

    Rezension, Masterminds, Gordon Korman, Gulliver Verlag, Beltz & Gelberg, Cover

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    Titel: Im Angesicht der Wahrheit
    Reihe: Masterminds; Band 3
    Autor: Gordon Korman
    Verlag: Gulliver (Beltz & Gelberg)
    Erscheinungsjahr: 2017
    Einband: ebook
    Seitenanzahl: 282
    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Bevor Eli und seine Freunde, die Klone des Projekts Osiris, sich im aufreibenden Finale endlich ihre Freiheit erkämpfen können, erfahren sie Niederschmetterndes über sich und ihre Identität.
    Malik gerät in den Bann seines DNA-Spenders, dem berüchtigten Mafiaboss Gus Alabaster. Er fühlt sich wohl in der Rolle als Gangster und bringt Amber – und auch sich – in große Gefahr.
    Eli und Tori versuchen derweil herauszufinden, wer der DNA-Spender von Eli ist – und entdecken eine bittere Wahrheit.

    Rezension:

    Auch der dritte und letzte Teil der Masterminds-Trilogie weiß den Leser zu unterhalten. Schade ist, dass es diesen dritten Band nur als ebook gibt, und nicht, wie die ersten beiden Bände, als gedruckte Ausgabe. Das ist ein echtes Manko in meinen Augen.

    Gordon Korman hat eine spannende Geschichte gestrickt, die einige überraschende Wendungen bereithält. Es wird auf jeden Fall weder für die Freunde, noch für den Leser langweilig. Auch in diesem dritten Band stellt der Autor die Figuren immer wieder vor die Entscheidung, ob sie sich gesetzeswidrig verhalten, oder eben nicht. Was gewinnt nun wirklich die Oberhand? Die Gene oder das soziale Umfeld. Wobei für einige der Figuren, namentlich Malik und Amber, das soziale Umfeld zeitweise sehr herausfordernd ist. Nachdem die Freunde im zweiten Band immer wieder gezwungen waren zu stehlen und das Gesetz zu brechen, kommen die Figuren in diesem Band durchaus in Situationen, in denen sie nicht um ihr Leben kämpfen und dennoch entscheiden müssen, wie sie sich verhalten.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Masterminds (2): Im Sog des Verbrechens – Gordon Korman

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    Titel: Im Sog des Verbrechens
    Reihe: Masterminds; Band 2
    Autor: Gordon Korman
    Verlag: Gulliver (Beltz & Gelberg)
    Erscheinungsjahr: 2016
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 272

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Eli, Tori, Malik und Amber sind endlich in Freiheit. Um alles in der Welt wollen sie das verbrecherische Klon-Experiment Osiris der Öffentlichkeit preisgeben. Die Zeit drängt, denn ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen …Um die ganze Wahrheit über ihre Herkunft zu erfahren, suchen die Freunde Tamara Dunleavy auf, die Gründerin des Klon-Experiments. Aber die mysteriöse Milliardärin hüllt sich in Schweigen. Eli und den anderen wird klar, dass sie in die Plastikfabrik zurückkehren müssen. Sie entkommen ihren Verfolgern fast mühelos, schrecken dabei aber vor illegalen Mitteln nicht zurück und schaffen es schließlich ans Ziel. Aber ist ihr Verhalten gerechtfertigt? Oder werden sie letzten Endes etwa zu den Kriminellen, von denen sie geklont wurden?

    Rezension:

    Achtung! Enthält Spoiler zum ersten Band!

    Der zweite Band nimmt deutlich an Fahrt auf. Die Jugendlichen sind aus Serenety geflohen und müssen sich durch das echte Leben schlagen. Vor allem Amber sinnt auf Rache und will die Wissenschaftler des Experiments zu Fall bringen. Die die Jugendlichen allein nichts ausrichten können, suchen sie Tamara Dunleavy auf. Tamara Dunleavy hat damals mit Elis Vater, Felix Hammerstrom, das Experiment ins Leben gerufen, ist dann aber, aus verschiedenen Gründen ausgestiegen.

    Inzwischen sind, nach dem tragischen Unglück im ersten Band, die Freunde nur noch zu Viert unterwegs. Auch hier entwickelt sich Amber weiter und übernimmt in weiten Teilen das Ruder. Eli, der im ersten Band, für mich noch die Hauptfigur war, erscheint hier fast schon ein bisschen zu blass. So richtig kommt er leider nicht mehr zum Zug. Amber und Malik sind die Macher und sorgen dafür, dass die Jugendlichen auch aus brenzligen Situationen mehr oder weniger heil heraus kommen.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Masterminds (1): Im Auge der Macht – Gordon Korman

    Gordon Korman, Rezension, Cover, Masterminds, Gulliver Verlag, Beltz Verlag, Kinderbuch

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    Titel: Im Auge der Macht
    Reihe: Masterminds; Band 1
    Autor: Gordon Korman
    Verlag: Gulliver (Beltz Verlag)
    Erscheinungsjahr: 2016
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 263

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Serenity in New Mexico: 185 Einwohner, keine Kriminalität, Arbeit für jeden, die perfekte Idylle!

    Eli kann sich nicht vorstellen, jemals irgendwo anders zu leben. Bis zu dem Tag, als er die Stadtgrenze überquert und aus heiterem Himmel unter Schmerzen zusammenbricht. Wer hindert Eli daran, die Stadt zu verlassen und wieso? Serenity entpuppt sich als perfides Gefängnis und Eli und seinen Freunden wird klar: Sie schweben in Lebensgefahr …

    Rezension:

    Der Verlag empfiehlt das Buch ab 12 Jahren, was meiner Ansicht nach auch das passende Alter ist. Dementsprechend ist die Geschichte aber natürlich auch nicht sehr tiefsinnig. Einige Dinge, die passieren sind eher dem Zufall geschuldet bzw. dem Glücksfall. Macht aber nichts. Mich hat der erste Band der Masterminds-Trilogie total gut unterhalten.

    Wir begleiten insgesamt fünf Jugendliche, die Hauptperson ist meines Erachtens nach Eli Baris, aber auch die anderen haben ihre Berechtigung und stehen Eli in Wichtigkeit an Nichts nach. Die anderen wichtigen Figuren sind Amber Laska, Tori Pritel, Hector Amani und Malik Fratello.

    Alle fünf Jugendlichen sind grundverschieden. Ich habe oft Probleme, Figuren auseinander zu halten, wenn es zu viele werden. Hier war das nicht der Fall. Jede der Figuren hat ihre ganz besonderen Eigenarten, ihre Fähigkeiten und Gedanken, so dass man auch, wenn man nicht mehr wusste, wessen Kapitel man gerade liest, dieses schnell anhand der Handlung herausfand. Jedes Kapitel ist aber auch immer mit dem Namen der gerade erzählenden Figur überschrieben.