• Gelesen 2025,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Dieser Sommer gehört uns – Sarah Morgan

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    Titel: Dieser Sommer gehört uns
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Sarah Morgan
    Verlag: Harper Collins
    Erscheinungsjahr: 2025
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 352
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Die 70-jährige Witwe Cecilia Lapthorne kann sich zu ihrem Geburtstag Schöneres vorstellen, als ihrem untreuen Künstlergatten zu gedenken. So flieht sie kurzerhand in das gemeinsame Haus am Meer, das seit Jahren leer steht. Einen ruhigen Sommer — mehr wünscht sie sich nicht.

    Die junge Lily steht kurz vor dem Ruin, nachdem sie der Kunst zuliebe ihr Medizinstudium abgebrochen hat und nun ihre Miete nicht mehr zahlen kann. Das verlassene Cottage kommt ihr gerade recht.

    Als Cecilia den unerwarteten Hausgast auf ihrem Sofa vorfindet, ist eines klar: Dieser Sommer wird alles andere als ruhig. Und für beide Frauen tun sich zweite Chancen auf, die das große Glück bergen.

    Rezension:

    Ich hatte mal wieder ein 5-Sterne-Buch von Sarah Morgan auf meinem Nachttisch. Der Roman ist unglaublich schön geschrieben. Ich war von der ersten Seite an sowohl in Lily, als auch in Cecilia verliebt. So unterschiedlich die beiden Figuren auch sind, so liebenswert sind sie in ihrer Art. Die dritte Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird, ist die von Kristen, der Tochter von Cecilia. Mit ihr hatte ich durchaus meine Probleme, aber nach und nach merkt man, dass sie eben auch ihre Probleme hat und ich fing an, sie zu verstehen und dadurch auch zu mögen.

  • Gelesen 2025,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] West Highland Love – April Wynter

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    Titel: West Highland Love
    Reihe: Einzelband
    Autorin: April Wynter
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2025
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 308
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Emilia hasst es zu laufen. Doch nun würde sie am liebsten davonlaufen. Weg von dem Arztbrief, der ihr Schicksal zu besiegeln scheint. Deshalb kommt es ihr gerade recht, als ihre beste Freundin Juna fragt, ob sie mit ihr den West Highland Way in Schottland wandern will. Acht Tage, 154 Kilometer, die schottischen Highlands, nur bepackt mit Rucksack und Zelt.
    Als Juna unterwegs einen Unfall erleidet, steht Emilia vor der Wahl: aufgeben oder allein weiterwandern. Einsam und mit einer unwiderruflichen Diagnose im Nacken läuft sie weiter. Doch beim Fernwandern ist man niemals allein. Was auch etwas mit dem Musiker Scott zu tun haben könnte, der dringend auf Emilias Hilfe angewiesen ist.

    Rezension:

    Dieses Buch habe ich über Crowdfunding unterstützt. Ich hatte mir für 20 Euro das Taschenbuch mit Klappen und Farbschnitt ausgesucht. Ich wurde absolut nicht enttäuscht. Der Farbschnitt ist total schön. Das Taschenbuch kostet im Handel 13,90 Euro, was ein absolut fairer Preis ist. Wer noch Interesse an der Schmuckausgabe hat, findet diese auf der Homepage von April Wynter. Es gibt noch Restexemplare.

    Nun aber zur Geschichte. Ich fand sie toll und bin nur so durch die Seiten geflogen. Emilia ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, die ich schnell in mein Herz geschlossen hatte. Als passionierter Wanderer, aber leider Sportmuffel, konnte ich gut nachfühlen, wie es Emilia ging. Noch dazu mit ihrer Krankheit, die es ihr auch nicht leichter macht.

  • Gelesen 2025,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Wo Träume den Mut finden – Nicole Bergmann

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    Titel: Wo Träume den Mut finden
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Nicole Bergmann
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2025
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 294
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Amelie hat sich in ihrem Alltagstrott eingerichtet: eine gemütliche Wohnung, ein sicherer Job. Auf einer Hochzeit lernt sie den Weltenbummler Daniel kennen. Er erinnert sie an einen fast vergessenen Traum: eine Reise durch Australien.

    Gemeinsam planen sie ihren Roadtrip entlang der australischen Ostküste: Sydney, Brisbane, Strände. Abenteuer pur. Doch dann muss Amelie eine schwierige Entscheidung treffen: Würde sie die Reise auch allein antreten?

    Schafft sie es, sich ihren Ängsten zu stellen und ihren Traum zu verwirklichen? Und wenn ja, was wird sie am anderen Ende der Welt erwarten?

    Rezension:

    Amelie war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist eine junge Frau, wie du und ich. In einem Job, der okay ist, aber sie nicht völlig erfüllt, in einem Leben, das auch völlig okay ist, so wie es ist, bei dem aber Luft nach oben gegeben ist. Amelie ist eine sehr authentische Protagonistin, sie verfügt über dieselben Zweifel, die wohl viele von uns hätten, wenn sie in ihrer Situation wären. Sie handelt aber immer nachvollziehbar und man muss sie einfach mögen. Ich glaube nicht, dass es jemanden geben kann, der Amelie nicht ins Herz schließt.

    Die wichtigsten Nebenfiguren sind Daniel und Julia. Daniel, weil er Amelie den Schubs in die richtige Richtung gibt, und Julia, weil sie einfach lebensfroh und unabhängig ist und so Amelie ebenso in die richtige Richtung schubst, wenn es notwendig wird. Beide Charaktere haben mir gut gefallen, wobei Daniel eher weniger Raum im Roman einnimmt, als ich zunächst erwarte hatte. Passte aber sehr gut. Von Julia hätte ich tatsächlich gerne noch mehr gelesen. Ich glaube, dass sie auch eine sehr spannende Protagonistin wäre.

  • Gelesen 2024,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Marschlande – Jarka Kubsova

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    Titel: Marschlande
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Jarka Kubsova
    Verlag: S. Fischer
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 320
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein – und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.

    Rezension:

    Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass auf zwei Zeitebenen spielt und bin da auch immer ein bisschen skeptisch, weil es bei mir bisher oft so war, dass mir die eine Zeitebene besser gefallen hat, als die andere und ich dann teilweise bei der „langweiligeren“ Zeitebene nur noch quer gelesen habe. Hier ging es mir nicht so. Beide Handlungsstränge waren interessant, wobei es auch hier einen Handlungsstrang gab, der mich ein bisschen mehr fesseln konnte, nämlich der um Abelke Bleken im 16. Jahrhundert.

    Wir begleiten also Abelke, die ganz allein einen Hof in den Marschlanden führt. Es geht relativ zügig dramatisch los, mit einer Springflut, die vielen Menschen in den Marschlanden Haus, Hof, Tier und die Liebsten nimmt. Schnell wird klar, dass es Männer in Abelkes Umgebung gibt, die es auf ihren Hof abgesehen haben und leider auch Mittel finden, um ihn ihr auf legale Weise wegzunehmen. Abelke müht sich unglaublich, um ihren Hof zu retten, und was diese Frau geleistet hat, ist fast schon übermenschlich. Trotzdem hat sie es nicht geschafft und die Männer lassen sie auch ganz bewusst auflaufen, um an Haus und Hof zu gelangen. Mich hat das so unglaublich wütend gemacht.

  • Gelesen 2020,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] 24 gute Taten – Jenny Fagerlund

    Rezension, Jenny Fagerlund, Dumont Buchverlag

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    Titel: 24 gute Taten
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Jenny Fagerlund
    Verlag: Dumont
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 336

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Zwei Jahre ist es her, dass Emma ihren Lebensgefährten Niklas bei einem Autounfall an Heiligabend verloren hat. Seitdem versteckt sie sich in ihrem kleinen Einrichtungs- und Geschenkeladen vor dem Leben. Tagsüber verkauft sie Teeservices und Geschirrtücher, nachts sitzt sie allein auf dem Dach ihres Hauses und blickt über Stockholm. Doch mit dem nahenden Fest der Liebe steht auch das Weihnachtsgeschäft vor der Tür. Und mit ihm ihre Schwester Magda, die alles dafür tun will, dass Emma ihren Laden, der kurz vor der Insolvenz steht, nicht verliert. Als Emma am Vorabend des ersten Dezembers einen alten Mann im Schneesturm nach Hause bringt, merkt sie, wie gut es ihr tut, anderen zu helfen. Sie fasst einen Entschluss: Sie wird 24 gute Taten vollbringen – eine für jeden Tag bis Heiligabend. Durch die Türchen ihres ganz persönlichen Adventskalenders schlüpft sie in die Leben ihrer Mitmenschen. Dabei findet Emma nicht nur neue Freunde, sondern schließlich auch sich selbst – und eine neue Liebe …

    Rezension:

    Emma ist eine sehr sympathische Protagonistin, wenn auch ein bisschen arg antriebslos über die gesamte Geschichte. Zunächst kann man ihre Antriebslosigkeit noch verstehen, denn sie hat einen herben Verlust erlitten, über den sie auch nach Jahren nicht hinweg gekommen ist. Letzten Endes muss ich zugeben, dass es sogar passt, dass eine jahrelang vorhandene Depression nicht innerhalb von 4 Wochen überwunden wird. Dennoch ist die Entwicklung meiner Ansicht nach für einen Roman zu wenig deutlich. Emma schafft es nicht wirklich, sich frei zu strampeln und ihr Leben und ihren Laden komplett wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Zuerst lässt sie sich von ihrer Schwester bevormunden, dann steigt Angela bei ihr ein. Hier hätte ich mir eine deutlichere Entwicklung gewünscht. Emma hätte es verdient gehabt.

    Gar nicht mochte ich Emmas Schwester Magda. Sie ist einfach nur sehr übergriffig in ihrem ganzen Verhalten. Ja, einerseits schafft Jenny Fagerlund es, dem Leser Magdas Beweggründe begreiflich zu machen, dennoch kann ich ein solches Verhalten nicht gut heißen und sie ging mir nach und nach immer mehr auf die Nerven. Am liebsten hätte ich sie ab und an geschüttelt und ihr zugerufen: Nun lass Emma endlich in Ruhe.

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2020

    [Rezension] Fly, Baby, fly! – Sophie Edenberg

    Rezension, Sophie Edenberg,

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    Titel: Fly, baby, fly!
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Sophie Edenberg
    Verlag: myMorawa (Selfpublishing)
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Paperback
    Seitenanzahl: 344

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als Lea nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus zu sich kommt, findet sie sich in einem wahrgewordenen Albtraum wieder. Ihre Erinnerungen an die letzten dreizehn Jahre sind verschwunden.

    Bei ihrer Suche nach der eigenen Identität erfährt sie, dass sie ihre Jugendliebe Christopher geheiratet und mit ihm eine Tochter hat. Doch Christopher stößt sie von sich und drängt auf Scheidung. Wie es scheint, hat sie ihn und ihre Tochter vor Jahren verlassen und ihrer Heimatstadt Wien den Rücken gekehrt. Von Schuldgefühlen und Reue gepeinigt ist Lea fest entschlossen, die Liebe ihres Lebens zurückzugewinnen – komme was wolle.

    Anna ist endlich mit ihrem Traummann zusammen. Alles, was zu ihrem vollkommenen Glück noch fehlt, ist ein gemeinsames Kind. Das Leben ihrer Träume scheint zum Greifen nah. Doch all das verändert sich schlagartig, als Lea, Christophers verschollene und bildschöne Ehefrau, unvermutet wieder auftaucht.

    Rezension:

    Ich glaube, ich habe selten eine Geschichte gelesen, in der die Protagonisten so glaubwürdig sind. Niemand in dieser Geschichte, weder Anna, noch Christopher und schon gar nicht Lea, sind perfekt oder machen eine Entwicklung hin zum perfekten Menschen durch. Mir hat das unglaublich gut gefallen, denn oft drehen sich Figuren in Romanen um 180 Grad, weil sie sich ja entwickeln müssen. Das soll nicht heißen, dass nicht alle drei Figuren eine Entwicklung durchmachen! Sie machen eine durch, aber jede in ihrem Tempo und absolut authentisch.

    Hauptsächlich geht es um Lea, die nach einem Autounfall ihr Gedächtnis verloren hat und der nun mehr als 10 Jahre fehlen. Die Geschichte wird abwechselnd aus ihrer, Annas und Christophers Perspektive erzählt. Außerdem finden wir uns in verschiedenen Zeitepochen, nämlich im Jahr 1999, 2006, 2016 und im Jahr 2019/2020 wieder.

    Lea, puh… was soll ich sagen? Ich fand sie unmöglich und habe mich unglaublich oft über sie aufgeregt. Andererseits muss man bedenken, dass ihr letzte Erinnerung die ist, dass sie mit Christopher glücklich war. Sie weiß nicht, wie es um ihre Ehe, um sie selbst bestellt war. Kann man also nach 3 Jahren Trennung wieder an das anknüpfen, was man verlassen hat? Auf Grundlage von Gefühlen von vor über 10 Jahren? Lea scheint dies zu meinen und irgendwie ist es nachvollziehbar, da sie sich ja an nichts erinnert, was in der Zwischenzeit passiert ist. Dennoch empfand ich viele ihrer Handlungen als schlechte Charakterzüge. Nach und nach kommt ihre Geschichte zu Tage und man versteht sie ein kleines bisschen besser.