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[Rezension] Kirschroter Sommer – Carina Bartsch
AnzeigeTitel: Kirschroter Sommer
Reihe: Band 1
Autorin: Carina Bartsch
Verlag: Schandtaten Verlag
Erscheinungsjahr: 2011
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 448Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Die erste Liebe vergisst man nicht … Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas Schwarz – der Mann mit den türkisgrünen Augen und die Verkörperung all dessen, wovor Mütter ihre Töchter warnen. Gut aussehend, charmant und mit einer Prise Arroganz raubt er Emely den letzten Nerv. Sie hasst ihn, aus tiefstem Herzen, und trotzdem ist da immer dieses Kribbeln in ihrem Bauch, sobald sie in seiner Nähe ist. Höchste Zeit die Handbremse zu ziehen, findet Emely, und lenkt ihre Aufmerksamkeit daher auf Luca, den anonymen E-Mail-Schreiber, der ihr mit sensiblen und romantischen Nachrichten die Zeit versüßt.
Doch wer verbirgt sich hinter dem Mann ohne Gesicht? Und was steckt wirklich hinter Elyas‘ Absichten?Rezension:
Schon nach wenigen Seiten hatte mich die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil in ihren Bann gezogen. Die Autorin hat einen tollen Sprachumfang und schreibt spannend und witzig. Ich habe des Öfteren laut gelacht. Klasse!
Ich konnte förmlich in Emilys Welt eintauchen und sie war mir von der ersten Zeile an sympathisch. Emily ist ein toller Charakter. Etwas tollpatisch, aber immer liebenswert und einfach zum knuddeln. Ich mag ihren Humor und den Sarkasmus, den sie immer wieder an den Tag legt. Manchmal fand ich es schade, dass sie so wenig von sich überzeugt ist. Etwas mehr Selbstbewusstsein hätte ihr gut getan. Ab und an ist sie ganz schön hart zu Elyas, aber andererseits dachte ich in den Momenten auch immer „nun lass sie doch endlich in Ruhe“ und fand, dass sie Recht hatte so zu reden.
Auf Seite 380 wandelte sich meine Meinung allerdings. Emily ist ein Miststück! Von da an war sie mir nur noch unsympathisch. Sie selbst findet sich unheimlich witzig, aber es ist nicht witzig. Kein Stück… Aber dann war sie doch wieder so süß *schmelz* Diese Frau wirft mich in ein Wechselbad der Gefühle. Mit Emily hat Carina Bartsch eine großartige Hauptfigur geschaffen, die den Leser immer wieder überrascht.
Ob das so gewollt war oder nicht vermag ich nicht zu sagen, ich vermute eher nicht, aber die „Unperson“ in diesem Buch war für mich Alex. Ich fand sie mehr als unsympathisch. Immer bevormundet sie Emily, immer drängt sie dieser ihren Willen auf. Ich habe nicht so ganz verstanden, was die Freundschaft der beiden Mädchen wirklich ausmacht. Auch wenn ihre Liebesgeschichte ganz süß war, ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht anfreunden und mag sie einfach nicht.
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[Rezension] Amor (1): Delirium – Lauren Oliver
AnzeigeTitel: Delirium
Reihe: Amor-Trilogie; Band 1
Autorin: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2011
Einband: Hardcover, Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 416Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals.
Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.Rezension:
Mein liebstes Zitat aus diesem Buch ist „Man kann nicht glücklich sein, ohne manchmal auch unglücklich zu sein“. Wie wahr!
Bisher kannte ich die Autorin Lauren Oliver nicht, so dass ich sehr gespannt auf ihren Schreibstil war. Dieser hat mich mehr als positiv überrascht. Das Buch wird aus Lenas Sicht erzählt und die Geschichte schreitet langsam aber stetig vorwärts. Das Buch liest sich absolut flüssig.
Magdalena (Lena), die Hauptperson des Buches, ist schön dargestellt. Die Figur präsentiert sich mir sehr gut, so dass ich Lena direkt vor Augen hatte. Man erfährt durch die „Ich-Pespektive“ viel über Lenas Gedanken- und Gefühlswelt.Sehr schön wird dargestellt, wie sie zuerst absolut überzeugt davon ist, dass Amor Deliria Nervosa eine böse Krankheit ist, obwohl, oder vielleicht gerade weil, ihre Mutter davon befallen war und (wie Lena zunächst glaubt) deswegen Selbstmord begangen hat. Sie fiebert zu Beginn des Buches geradezu auf ihren Eingriff, der am 18. Geburtstag durchgeführt werden soll hin, um vor der Krankheit geschützt zu sein.
Im Laufe der Geschichte weicht ihre Einstellung dazu, bedingt vor allem durch Alex und die Welt, die er ihr zeigt, immer mehr auf. Aber auch hier lässt die Autorin es langsam angehen, was sehr gut ist, da Lena 17 Jahre lang in dem System erzogen wurde und es nicht glaubwürdig wäre, wenn sie von heute auf morgen alle Grundsätze über den Haufen schmeißen würde.