Leipziger Buchmesse

[LBM 2023] Freitag, der 28.04.2023 auf der Leipziger Buchmesse

LBM23

Freitag, der 28.04.2023 – Tag 1

Heute war unser erster voller Tag auf der Buchmesse. Donnerstag waren wir aufgrund von Staus und Sperrungen erst nach 16 Uhr in Leipzig, so dass wir nur kurz für ein Stündchen durch die Messehallen geschlendert sind.

Gegen Zwanzig nach Neun machten wir uns im Auto auf den Weg zu den Hallen. Mama und Annka habe ich vor der Halle herausgelassen, ich bin einmal ums Gelände drumherum gefahren und habe mein Auto auf dem Presseparkplatz abgestellt. Das hat super geklappt. Auch der Einlass ging schnell und problemlos. Gefühlt war dieses Jahr eine neue Security da, die deutlich entspannter war. Total nett alle.

Tarot Guide, Kirsten und Roe Buchholzer, Beate Staack, Königsfurt Urania VerlagDer erste Termin, den wir uns für Donnerstag notiert hatten, war um 10.30 Uhr ein Vortrag von Kirsten und S. Roe Buchholzer und Beate Staack. Die Drei haben gemeinsam einen Tarot Guide geschrieben. Kirsten, Roe und Beate erzählten dem Publikum (das Forum Sachbuch war sehr gut gefüllt) ein bisschen über die Geschichte des Tarot, Do´s und Don´ts und den Tarot e. V. und beantworteten Fragen aus dem Publikum. Zum Abschluss durfte jeder eine Tageskarte ziehen. Meine Karte war der Page der Münzen. Mit den Hofkarten habe ich ja noch immer meine Schwierigkeiten. Im Rückblick kann ich sagen, dass ich an diesem Tag sowohl die Licht-, als auch die Schattenseite des Pagen der Münzen erlebt habe. Er steht auf der Lichtseite für Eigenständigkeit, Selbstverantwortung und ist zielorientiert. Auf der Schattenseite steht auf der Gefühlsseite die Unsicherheit. Einerseits habe ich mich Vieles getraut und Autorinnen, die mir wichtig sind, nach gemeinsamen Fotos gefragt. Darauf war ich wirklich stolz. Andererseits bin ich gerade in diesen Situationen auch oft sehr unsicher, was dann ja die Schattenseite des Pagen ist. Passt.

Den Tarot Guide haben die drei professionellen Tarotkartenleger im Königsfurt Urania Verlag veröffentlicht. Hier geht es zum Buch. 

Roe, Bei und Kirsten waren mega sympathisch und nach dem Vortrag nehmen die Drei sich Zeit, zu signieren und wir haben auch ein gemeinsames Foto gemacht und noch ein bisschen geplaudert. Was für ein wunderschöner Auftakt der Buchmesse. Ich war nach diesem Treffen ganz beseelt. Danke dafür an euch Drei!

Tarot Guide, Kirsten und Roe Buchholzer, Beate Staack, Königsfurt Urania Verlag

Nach dem Vortrag sind wir an den Stand von Angie Durzok. Angie ist die Autorin von Wolle und Walli, den zwei süßen Waschbären. Den ersten Band von Wolle und Walli habe ich bereits gelesen und rezensiert. Angie berichtete, dass meine Rezension die erste Rezension überhaut war. So schön! Falls ihr Interesse habt, dann findet ihr sie hier. Bei Angie habe ich mir dann Band 2 rund um die Waschbären gekauft.

Angie B. Durzok, Wolle und Walli

Angie war so lieb, mir das Buch auch gleich zu signieren. Angie ist sowieso eine ganz wundervolle Person. Ich bin so froh, sie auch mal live kennenlernen zu dürfen. Danke dir, liebe Angie!

Klappentext zu Band 2:
Es regnet, und das schon seit Tagen. Aber Wolle und Walli haben eine Idee: eine Reise mit der Holomaschine, die sie direkt in die Sonne bringen soll. Doch es wäre kein richtiges Abenteuer, wenn dabei nicht etwas schief ginge. Auf einmal stecken die beiden Waschbärenbrüder mitten in einer spannenden Hilfsaktion für eine kleine Maus.

Die Rezension werdet ihr in Kürze auf meinem Blog finden. Ein bisschen dauert es aber noch.

 

Weiter ging es zum Tatortreiniger. Thomas Kundt hat seine spannendsten Geschichten aus dem Arbeitsalltag für den Moses Verlag aufbereitet.  Er stellte uns einige seiner „Black Stories“ vor.

Da wir zu früh waren, haben wir noch einen Vortrag darüber gesehen, wie man Mangas zeichnet. Martina Peters zeigte uns live auf der Bühne, wie man Figuren zeichnet. Sah gar nicht so schwierig aus, aber ich vermute mal, dass ich es trotzdem nicht hinbekommen würde. Auch wenn es nach viel Handwerkszeug aussah, was man da braucht, ein bisschen Talent schadet vermutlich auch nicht. War aber mal ganz spannend, zu erleben, wie so eine Figur entsteht.

Auf dem Weg zur Glashalle, wo wir Roland Kaiser im Interview erleben wollten, kamen wir an den Signierstunden von Markus Heitz und Michael Tsokos vorbei. Bei beiden Autoren standen lange Schlagen von Fans an, um sich ihre Bücher signieren zu lassen.

Zum Glück waren wir sehr rechtzeitig beim Podcast Radio detektor.fm. Bevor Roland Kaiser auf die Bühne kam, erzählen zwei Moderatoren noch über einen Podcast „Teurer Wohnen“. Der Podcast ist ganz aktuell für den Grimme-Preis nominiert. An einer Ecke im Berliner Bezirk Charlottenburg ist ein Nachkriegsbau verschwunden. Stattdessen entstehen dort teure Eigentumswohnungen. Statt acht Euro Kaltmiete kostet der Quadratmeter an dieser Ecke nun 22.600 Euro. Der siebenteilige Podcast beleuchtet die Fragen, wie so etwas passieren kann, ob es keine Regeln gibt, die verhindern, dass bezahlbarer Wohnraum verschwindet und Luxuswohnungen entstehen, die sich nur eine Minderheit leisten kann. Der Podcast von detektor.fm und radioeins vom rbb beantwortet diese Fragen unter Mitwirkung von Politikern, Maklern, Unternehmern und Architekten, von denen, die ihr Zuhause verloren haben und denen, die gerne teurer wohnen. Das hört sich wirklich sehr spannend an.

Danach kam dann Roland Kaiser auf die Bühne und stellte sein Roadbook vor. Ich fand, dass er unheimlich sympathisch rüber kam. Hätte ich so gar nicht erwartet. Für Signaturen hatte er leider nach dem Interview nicht wirklich Zeit. Nur eine Hand voll Menschen haben eine Signatur erhalten, ich gehörte leider nicht dazu.

Roland Kaiser, LBM23

Nun hieß es schnell sein. Kirsten Boie signierte in der Kinderbuchhandlung und ich wollte unbedingt noch eine Signatur von ihr haben. Kirsten Bode ist wohl eine der bekanntesten deutschen Kinderbuchautorinnen. Sie wurde 1950 in Hamburg geboren und hat inzwischen rund 100 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Ich habe schnell noch ihr aktuelles Buch „Der Hoffnungsvogel“ gekauft und dann fix hin und in der Schlange angestellt. Sie war sehr nett und war sogar für ein gemeinsames Foto bereit. Was für ein toller Moment.

Kirsten Boie, LBM23, Buchmesse

Hier möchte ich euch noch den Klappentext vom Hoffnungsvogel zeigen. Das Buch werde ich auch in Kürze lesen und rezensieren.

Jabu und seine Mutter, die Gute Königin, leben im Glücklichen Land in der königlichen Kate. Wenn es Entscheidungen zu treffen gilt, kommt das ganze Volk in ihren Garten und berät sich beim Kuchenessen. Eines Tages aber werden viele unter ihnen zänkisch und missgünstig, und die Menschen helfen einander nicht mehr. Bald wird klar: Der Hoffnungsvogel singt nicht mehr über dem Glücklichen Land. Jetzt ist es an Jabu, ihn zurückzubringen. Doch die große Aufgabe macht ihm Angst und er ist froh, dass Alva, die Tochter der Leuchtturmwärterin, ihn begleitet. Mit der Heldenhaften Helene, dem alten Schiff des Kühnen Kapitäns, machen sie sich zu zweit auf den Weg. Waffen können ihnen ihre Mütter nicht mitgeben, aber eine tröstende Melodie.

Zu guter Letzt machten wir uns auf den Weg zu einer Lesung von Ulrich Janetzki. Er las aus seinem Buch „Entzug – Ende eines Raucherlebens“. Wir waren zu früh, deswegen erlebten wir zunächst noch die Lesung zu „Archaios“. Das Buch ist im Feuertanz Verlag erschienen. Autor Ralph Edenhofer hatte den Sprecher der Hörbücher, Omid-Paul Eftekhari, mitgebracht. Der Autor selbst wirkte irgendwie in bisschen gelangweilt, was schade war, denn der Sprecher war großartig. Er hat die Geschichte so spannend vorgetragen, dass ich fast Lust hatte, das Buch zu lesen, obwohl es sich so gar nicht um mein bevorzugtes Genre handelt. Vielleicht hole ich mir das Hörbuch.

Klappentext:
Was ich bin? – Ein bluttrinkendes Monster.
Was ich mache? – Ich jage jene, die noch monströser sind als ich.
Mein Name ist Leonard von Montesaro. Die meisten meiner Art nennen mich allerdings den Templer. Und ja, einst habe ich tatsächlich dem Orden der kämpfenden Mönche angehört.
Doch die Alte Welt habe ich schon vor langer Zeit verlassen. Meine Heimat ist New York. Hier bin ich der Älteste der Unsterblichen. Ich sorge dafür, dass unsere Gesetze eingehalten werden, dass niemand über die Stränge schlägt. Und wer es dennoch tut … Nun, die Unsterblichkeit kann schnell vorbei sein für die Unvorsichtigen.
Der Neugeborene, den ich heute jage, scheint einer der üblichen Kandidaten zu sein. Unbeherrscht, unkoordiniert, leichte Beute. Doch bald wird mir klar, dass er nur der Vorbote eines größeren Unheils ist. Eines Unheils, das noch viel älter ist als ich. Und viel gefährlicher. Eines Unheils, das nicht nur mich, sondern die gesamte Stadt ins Verderben zu reißen droht.

Danach kam dann Ulrich Janetzki. Von dieser Veranstaltung waren wir etwas Zwiegestalten. Es war nicht uninteressant, aber der Autor war irgendwie nicht so ganz unser Fall.

Danach sind wir dann sehr müde, aber sehr glücklich in unsere Pension zurück gefahren.

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