• Gelesen 2024,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Niemannswelt (1): Als ich mich verlor, habe ich dich gefunden – Carina Bartsch

    Carina Bartsch, Rezension, Niemannswelt, Schandtaten Verlag, Cover

    Titel: Als ich mich verlor, habe ich dich gefunden
    Reihe: Niemannswelt; Band 1
    Autorin: Carina Bartsch
    Verlag: Schandtaten Verlag
    Erscheinungsjahr: 2024
    Einband: ebook, Taschenbuch
    Seitenanzahl: 496
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Wie würde eine Welt aussehen, die von Männern zerstört wurde?

    Zoe kennt die Antwort, denn das ist ihre Realität. Nach einer großen, von Männern herbeigeführten Katastrophe haben Frauen die Macht übernommen und die »Niemannswelt« gegründet. Um die Bevölkerung zu schützen, wurden Männern alle Rechte entzogen. Sie leben überwacht und eingesperrt in Laboren, wo sie für unterschiedliche Forschungen herangezogen werden.
    Als junge Dozentin arbeitet Zoe an der Universität und lehrt das Fach »Männliche Psychologie«. Ihr Leben läuft rund, bis der Tag kommt, an dem ihre Mutter verstirbt. Die einzige Hinterlassenschaft: Ein rätselhafter Brief. Fast zeitgleich bekommt Zoe einen Job im Labor angeboten. Sie soll Gespräche mit dem Mann führen, der mit niemandem spricht – Flynn. Er ist der erste Mann, dem sie je begegnet. Zoe ahnt nicht, wie sehr diese Begegnung ihr ganzes Leben verändern wird. Ihr Weltbild gerät ins Wanken und Gefühle entstehen, die nicht sein dürfen.
    Ist das der Beginn von etwas Großem?

    Rezension:

    Wow, was für ein Pageturner. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Ja, der Klappentext hörte sich gut an, deswegen habe ich mir das Buch gekauft, aber dass es mich so fesseln würde, dass ich die knapp 500 Seiten innerhalb von 2 Tagen lesen würde, das hat mich überrascht.

    Protagonistin des Buches ist Zoe, die in einer Welt aufgewachsen ist, in der Männer nicht mehr zum Alltagsbild gehören. Männer werden in Laboren gehalten, um sie zu erforschen und um ihre Spermien abzugeben, damit weiterhin Nachwuchs gezeugt werden kann. Das haben die Frauen noch nicht abschaffen können. Geboren wird von den Frauen allerdings nur weiblicher Nachwuchs. Männlicher Nachwuchs wird ebenso nur für das Labor produziert.

  • Rezensionen,  4 Sterne,  Gelesen 2012

    [Rezension] Kirschroter Sommer – Carina Bartsch

    Rowohlt Verlag, Schandtaten Verlag, Carina Bartsch, Rezension

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    Titel: Kirschroter Sommer
    Reihe: Band 1
    Autorin: Carina Bartsch
    Verlag: Schandtaten Verlag
    Erscheinungsjahr: 2011
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 448

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Die erste Liebe vergisst man nicht … Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas Schwarz – der Mann mit den türkisgrünen Augen und die Verkörperung all dessen, wovor Mütter ihre Töchter warnen. Gut aussehend, charmant und mit einer Prise Arroganz raubt er Emely den letzten Nerv. Sie hasst ihn, aus tiefstem Herzen, und trotzdem ist da immer dieses Kribbeln in ihrem Bauch, sobald sie in seiner Nähe ist. Höchste Zeit die Handbremse zu ziehen, findet Emely, und lenkt ihre Aufmerksamkeit daher auf Luca, den anonymen E-Mail-Schreiber, der ihr mit sensiblen und romantischen Nachrichten die Zeit versüßt.
    Doch wer verbirgt sich hinter dem Mann ohne Gesicht? Und was steckt wirklich hinter Elyas‘ Absichten?

    Rezension:

    Schon nach wenigen Seiten hatte mich die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil in ihren Bann gezogen. Die Autorin hat einen tollen Sprachumfang und schreibt spannend und witzig. Ich habe des Öfteren laut gelacht. Klasse!

    Ich konnte förmlich in Emilys Welt eintauchen und sie war mir von der ersten Zeile an sympathisch. Emily ist ein toller Charakter. Etwas tollpatisch, aber immer liebenswert und einfach zum knuddeln. Ich mag ihren Humor und den Sarkasmus, den sie immer wieder an den Tag legt. Manchmal fand ich es schade, dass sie so wenig von sich überzeugt ist. Etwas mehr Selbstbewusstsein hätte ihr gut getan. Ab und an ist sie ganz schön hart zu Elyas, aber andererseits dachte ich in den Momenten auch immer „nun lass sie doch endlich in Ruhe“ und fand, dass sie Recht hatte so zu reden.

    Auf Seite 380 wandelte sich meine Meinung allerdings. Emily ist ein Miststück! Von da an war sie mir nur noch unsympathisch. Sie selbst findet sich unheimlich witzig, aber es ist nicht witzig. Kein Stück… Aber dann war sie doch wieder so süß *schmelz* Diese Frau wirft mich in ein Wechselbad der Gefühle. Mit Emily hat Carina Bartsch eine großartige Hauptfigur geschaffen, die den Leser immer wieder überrascht.

    Ob das so gewollt war oder nicht vermag ich nicht zu sagen, ich vermute eher nicht, aber die „Unperson“ in diesem Buch war für mich Alex. Ich fand sie mehr als unsympathisch. Immer bevormundet sie Emily, immer drängt sie dieser ihren Willen auf. Ich habe nicht so ganz verstanden, was die Freundschaft der beiden Mädchen wirklich ausmacht. Auch wenn ihre Liebesgeschichte ganz süß war, ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht anfreunden und mag sie einfach nicht.