Bloggerschnack

[Bloggerschnack] Bloggen: Hobby oder Arbeit?

Im Forum der Bloghexen wurde eine neue Aktion ins Leben gerufen. Der Bloggerschnack. Jeden Monat bloggen wir gemeinsam über ein Thema und du darfst dich selbstverständlich gerne anschließen. Auch wenn du (noch) nicht im Forum aktiv bist. Es wäre aber schön, wenn du das Forum dann verlinken würdest.

Nun zur Frage:

Für mich ist Bloggen definitiv ein Hobby. Sobald es sich wie Arbeit anfühlen würde, würde ich aufhören. Ich blogge nun seit 2007, also mehr als 15 Jahre, und es war immer mal mehr und mal weniger Aktivität auf meinem Blog zu finden. Auch die Themen haben sich gewandelt. Früher habe ich viel mehr aus meinem Leben berichtet, heute sehe ich das ein bisschen kritischer. Ich bin inzwischen über 40 Jahre alt und ich frage ich mich heute, ob ich wirklich alles teilen muss/ möchte (definitiv nein!). Dadurch ist das, was man bloggen kann/ will, aber natürlich auch etwas weniger geworden.

Ich blogge, wenn ich die Zeit dafür finde und setze mich dabei nicht unter Stress. In den letzten paar Jahren habe ich tatsächlich deutlich weniger Zeit in meinen Blog investiert, weil ich viele andere Aktivitäten entdeckt habe, die mir neben dem Lesen und Bloggen Freude bereiten, wie zum Beispiel Geocaching, Tarotkarten, wandern und Freunde treffen. Früher habe ich viel mehr Zeit allein verbracht und gelesen, was mir dann natürlich auch mehr Inhalte für den Blog lieferte. Heute fehlt die Zeit zum Lesen häufig, weil ich sie anderweitig aktiv gestalte, was mir aber unglaublich gut tut.

Ich habe über die Jahre gelernt, dass es wichtig ist, das Bloggen als einen kreativen und entspannenden Ausgleich zu betrachten, statt als Pflicht. Diese Einstellung hilft mir, die Freude am Blog zu bewahren. Es ist schön, sich frei von jeglichem Druck einfach hinzusetzen oder eben auch mal zwei oder drei Wochen nicht hinzusetzen.

Ein Grundsatz, den ich beim Bloggen immer beibehalte, lautet: Alles kann, nichts muss. Mein Blog, meine Regeln. Ich finde es zum Beispiel immer ein bisschen merkwürdig, wenn jemand eine „Blogpause“ von zwei Wochen ankündigt. Ganz ehrlich, was sind schon zwei Wochen? Gerade heute in unserer schnelllebigen Zeit. Ich vermute mal, dass diese „Pause“ kaum jemandem auffallen würde. Da würde ich mir z. B. gar keine Gedanken drüber machen. Versteht mich nicht falsch: Mein Blog, meine Regeln, dein Blog, deine Regeln. Es ist absolut okay, wenn du deine Blogpausen so ankündigst. Das wäre aber z. B. schon etwas, bei dem sich Bloggen für mich wie Arbeit anfühlen würde, wenn ich mich quasi abmelden müsste.

Natürlich kann Bloggen auch in eine berufliche Richtung gehen, dann sieht das alles natürlich anders aus. Aber für mich bleibt es ein Raum der Entspannung und Kreativität. Es ist ein Hobby, das ich genieße, solange ich es in meinem eigenen Tempo und nach meinen eigenen Regeln tun kann. Und wenn das Leben andere spannende Wege bietet, ist es vollkommen in Ordnung, dass der Blog gelegentlich in den Hintergrund tritt.

Das Wichtigste ist für mich, dass man sich selbst treu bleibt und das Bloggen genießt, solange es Spaß macht. Daher ist und bleibt Bloggen für mich ein Hobby, das mich mit Freude erfüllt und mir erlaubt, meine Gedanken mit anderen zu teilen, wann immer ich möchte. Sobald das nicht mehr der Fall sein sollte, wird der Buchbahnhof zum Lost Place werden. Aber ich hoffe, dass das noch viele Jahre dauern wird.

Wie siehst du das? Bloggen: Hobby oder Arbeit?

Weitere Beiträge zum Bloggerschnack findet ihr bei:
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Sayuchan von Liliemeer
Catrina von Catrina-seiler
Julia von Blog-puzzle-welt
Sari von Heldenhaushalt
Anja von Loveanjalove

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9 Comments
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12. Juni 2024 12:33

Spannend, wie man sich im Laufe der Jahre in Bezug auf das Bloggen verändert hat, oder? Ich hab früher immer gedacht, wenn ich nichts poste kommt keiner wieder und habe ständig auf die Besucherzahlen geschaut. Das hat sich total verlagert. Wobei ich immer noch vor allem aus dem Alltag erzähle… dennoch ist man etwas entspannter geworden, oder?

12. Juni 2024 12:57

Arbeit ohne dran zu verdienen, darf es nicht sein. Manchmal merke ich aber schon, dass ich gerade keine Lust auf den einen oder anderen Beitrag habe. Freue mich aber, wenn ich ihn doch gemacht habe und den Austausch zu alteingesessenen Bloggern habe, mit denen man echt täglich Kontakt hat.
Blogpausen ankündigen finde ich nur bei Blogs sinnvoll, die Aktionen ausrichten. Ansonsten merkt man es echt nicht. Die Zeit verfliegt eh so schnell.
Anfangs hab ich den Blog auch bisschen verbissener verfolgt. Aber jetzt ist es wirklich eher ein lockerer Zeitvertreib.

Liebe Grüsse

25. Juni 2024 9:03

[…] Yvonne von Buchbahnhof.de […]

28. Juni 2024 10:34

[…] [Bloggerschnack] Bloggen: Hobby oder Arbeit? (buchbahnhof.de) […]

28. Juni 2024 11:17

[…] [Bloggerschnack] Bloggen: Hobby oder Arbeit? (buchbahnhof.de) […]

28. Juni 2024 14:23

[…] von Buchbahnhof.deTrebella von Trebella.deSuzu von Suzu-Chan.deJove von […]

29. Juni 2024 8:29

Hallo Yvonne,

früher, so 2012(?), da weiß ich noch, war ich so unter Anspannung und Druck, weil ich das Gefühl hatte, ich muss bloggen. Seit ich meinen jetzigen Blog habe, gehe ich sooo vieles anders an und es tut sooo wahnsinnig gut. Wie auch du, nehme ich den Blog als Ausgleich. Er tut mir wahnsinnig gut. Mein Blog ist eine Art Therapie für mich. Und das würde ich mir nicht mehr nehmen wollen.

Liebe Grüße, Anja

29. Juni 2024 15:30

[…] Pingback: [Bloggerschnack] Bloggen: Hobby oder Arbeit? […]

26. Juli 2024 14:06

Sehr schön, Yvonne.

Lorenzo