Samstagsplausch
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[Alltagsworte] Samstagsplausch 10/2022

Samstagsplausch

Lange habe ich wieder nicht bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz genommen zum

Samstagsplausch

Ich weiß einfach nicht, was ich erzählen soll. Aber ich dachte, dass ich mich mal wieder hören lassen sollte. Nicht, dass ihr denkt, dass es mich nicht mehr gibt. Es gibt ja in unserem Leben gefühlt nur noch zwei beherrschende Themen. Zum einen Thema, dem großen „C“ äußere ich mich hier nach wie vor lieber nicht. Zum anderen Thema kann ich mich nicht äußern, da ich ehrlich gesagt keine Ahnung habe. Ich weiß nicht, wer Schuld ist, welche Seite welche Dinge getan hat. Ich kann es nicht beurteilen, von daher enthalte ich mich.

Ich lese derzeit zwei völlig unterschiedliche Bücher, die beide in Russland „spielen“. Es handelt sich bei beiden Bücher nicht um fiktive Geschichten. Unter dem Eindruck der derzeitigen Ereignisse, denen wir gerade beiwohnen müssen, bekomme ich auf beide Bücher ein bisschen einen anderen Blickwinkel, als ich es normalerweise gehabt hätte. Es ist alles irgendwie ein bisschen surreal.

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Beide Bücher sind richtig gut. „… und nie kann ich vergessen“, erzählt die Geschichte von Hans-Erdmann Schönbeck, der vor 80 Jahren Stalingrad überlebt hat. Das Buch ist unglaublich berührend, beeindruckend und trotz seiner Emotionalität irgendwie auch sachlich. Von einem Buch, an dem Tim Pröse mitgewirkt hat, hatte ich auch nichts anderes erwartet. Wieder ein unglaublich einfühlsames Buch, das mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen hat. Ich bin jetzt auf S. 67.

Jan-Nicloas Rose ist zu Beginn der Corona-Pandemie als Tramper durch Russland gereist. Von St. Petersburg nach Wladiwostok und wieder zurück. Jan erzählt auf spannende Art, vor allem von den Menschen, die er unterwegs kennengelernt hat. Unglaublich nette Menschen (zumindest überwiegend) mit denselben Gedanken, Problemen, Sehnsüchten und Wünschen wie wir auch. Ich kann es schlecht beschreiben, aber dieses Buch kommt für mich gerade zur rechten Zeit. Unter dem Eindruck des Krieges macht es einem bewusst, dass es eben nicht die Bevölkerung ist, die in irgendeiner Art und Weise böse ist. Jan bringt mir „sein“ Russland und die Menschen, die dort leben, sehr nahe. Es tut gerade unglaublich gut, diesen Reisebericht zu lesen. Hier bin ich auf S. 262.

Ansonsten waren wir am letzten Wochenende in Brunsbüttel an der Schleuse spazieren. Das Wetter war herrlich sonnig und es war auch nicht so kalt. Zurück sind wir durch die Koogstraße gegangen und haben uns noch ein Eis auf die Hand und einen Kaffee zum Mitnehmen gegönnt. Die Idee hatten viele Menschen. Es war gut voll. Alle zieht es jetzt nach draußen, was sehr schön ist. Das Eis war lecker. Ich hatte zwei Kugeln Joghurt-Amarena und Marzipan.

Die Woche war ruhig. Arbeit ist bis 20. März ja noch immer abwechselnd ein Tag Home-Office und ein Tag im Büro. Mir gefällt das sehr gut. Ich bin glatt ein bisschen traurig, dass das Home-Office dann bald endet. Allerdings hoffe ich ja, dass damit dann auch der Blödsinn mit 3G am Arbeitsplatz endlich wieder entfällt. Und wenn das aufhört, dann nehme ich dafür auch sehr gerne in Kauf, wieder jeden Tag nach Itzehoe fahren zu müssen. Jeden zweiten Tag die 20 Minuten zum Testzentrum fahren zu müssen ist schon arg lästig. Aber gut, ich nutze die Zeit und höre dann Hörbuch. Im Moment noch immer „Charlottenburg – Die jungen Ärztinnen“ von Lena Wildenstein. Die Geschichte gefällt mir gut.

Übernächste Woche habe ich einen Termin mit einer Firma, um mal zu besprechen, wie mein Badezimmer werden soll. Das Bad ist der letzte Raum bei mir zu Hause, der noch nicht saniert ist. Wird langsam mal Zeit. Ich habe beschlossen, dass es jetzt losgehen soll. Was ich vor allem brauche, ist eine gute Idee, aber die wird die Firma bestimmt haben. Das Bad ist nämlich mit 1,30 m echt schmal. Die Länge geht mit knapp über 3 m ja sogar, aber die Tür ist an der einen kurzen Seite und das Fenster an der anderen. Der Schnitt ist, finde ich, echt unglücklich. Geht aber ja nun mal nicht anders. Mal schauen, wie man Dusche, Toilette und Waschbecken da am besten unterbringt. Ich bin gespannt und freue mich auf den Termin.

Tja… ich fürchte, dass es gar nicht mehr zu erzählen gibt.

Hast du was Nettes erlebt in der letzten Woche? Erzählt mal!

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1 Kommentar
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Elisa
5. März 2022 15:04

Deine Einstellung, die beiden Thenen außenvorzulassen, kann ich gut verstehen. Mir geht es ähnlich wie dir – es gibt wenig zu berichten, aber viel zu lesen bzw. zu hören – allein die Nachrichten. Was richtig schön ist – dass langsam aber sicher der Frühling kommt. Eine gute Zeit wünsche ich dir.