• Gelesen 2025,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Reserve – Prinz Harry

    Cover, Prinz Harry, Penguin Verlag, Rezension,

    Titel: Reserve
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Prinz Harry
    Verlag: Penguin / Random House Verlage
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 512
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Es war eines der berührendsten Bilder des 20. Jahrhunderts: Zwei Jungen, zwei Prinzen, die hinter dem Sarg ihrer Mutter gehen, während die Welt voller Trauer und Entsetzen zusieht. Beim Begräbnis von Prinzessin Diana fragten sich Milliarden von Menschen, was die Prinzen in diesem Moment dachten und fühlten – und welchen Verlauf ihr Leben von diesem Augenblick an wohl nehmen würde.

    Für Harry ist jetzt der Moment gekommen, endlich seine Geschichte zu erzählen.

    In seiner unverstellten, unerschrockenen Offenheit ist »Reserve« ein einzigartiges Buch voller Einblicke, Eingeständnisse, Selbstreflexion und der hart erkämpften Überzeugung, dass die Liebe die Trauer für immer besiegen kann.

    Rezension:

    Lange habe ich gezögert, zu dieser Biografie zu greifen, weil… ja… warum eigentlich? Ich weiß es gar nicht so genau. Ich bin nun aber froh, sie gelesen zu haben.

    Letzten Endes berichtet Prinz Harry über drei Stationen seines Lebens. Seine Kindheit, die natürlich, wie wir alle wissen, durch den Tod der Mutter geprägt wurde, seine Zeit als junger Erwachsener beim Militär, die am ausführlichsten dargestellt wurde und seine Zeit, als er Meghan kennenlernt, bis zum Zeitpunkt des Bruchs mit der Familie. Ja, die Familie kommt hier nicht gut weg. Wenn aber auch nur die Hälfte von dem stimmt, was dort geschrieben steht, dann muss man einfach auch sagen: Das ist keine Familie, auf die man sich verlassen kann. Letzten Endes wird beim Lesen der Biografie sehr deutlich, dass die Familie eigentlich ein Unternehmen ist, das versucht, sich nach außen gut zu präsentieren.

    Was mir gefallen hat ist, dass Harry sich selbst auch nicht schont. Offen berichtet er über psychische Probleme, Drogengenuss und, dass er oft sehr wütend ist. Sehr interessant fand ich seine Zeit für das Militär. Ein junger Mann, der bereit ist, über seine Grenzen zu gehen, der bereit ist, sich für sein Land einzusetzen. Recht offen erzählt er, dass er im Krieg auch Menschen töten musste. Aber auch hier hetzt ihn wieder die Presse, die, egal, was man tut, immer etwas zum Kritisieren findet.