Gelesen 2015

Hier findet ihr die Rezensionen zu Büchern, die ich im Jahr 2015 gelesen habe.

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2015

    [Rezension] Der Sehnsucht wildes Herz – Emily Bold

    Rezension, Emily Bold

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    Titel: Der Sehnsucht wildes Herz
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Emily Bold
    Verlag: ohne
    Erscheinungsjahr: 2015
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 268

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Sarah Olsen ist es gewohnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, seit ihr verstorbener Vater beinahe den gesamten Besitz am Spieltisch verloren hat. Darum schlägt sie sich jede Nacht, in der Hoffnung auf Silber, in der verlassenen, aber ehemals ertragreichen Silbermine um die Ohren. Als sich die Bande des gefürchteten Verbrechers Star ausgerechnet in ihrer Mine verschanzt, scheint das Glück sie endgültig zu verlassen. Um ihre Farm zu retten, lässt sie sich auf den einzigen Mann ein, der es mit einem Verbrecher wie Star aufnehmen kann: den verrufenen Kopfgeldjäger Trevor Nolan. Aber der schwarzäugige Outlaw lebt nach seinen ganz eigenen Gesetzen – und seine Dienste haben einen Preis. Doch ohne einen Penny in der Tasche gibt es nur eines, das die schöne Sarah ihm bieten kann …

    Rezension:

    Wie meine Leser wissen stehe ich ja nicht auf historische Romane. Dieses Genre hier nennt sich Historical Romance und ich würde durchaus sagen, dass mir dieses Genre gefallen kann. Ich habe diesen Roman von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Emily Bold hat es geschafft, mich die Wildheit der Prärie, die Indianer und die Figuren alle miteinander direkt vor meinem inneren Auge sehen zu lassen.

    Mit am besten gefallen hat mir der kleine Jake. Ein unglaublich vergnügter Bursche, der einem viel Freude bereitet. Was habe ich um ihn gebangt.

    Sarah Olsen ist eine für das Jahr 1886 erstaunlich selbstständige Frau. Sie nimmt ihr Glück und das Glück ihrer Farm in die eigenen Hände. Verkriecht sich nicht hinterm Herd, sondern handelt. Dabei hat die Autorin es aber, trotz aller Selbstständigkeit geschafft, ihr auch das nötige Quentchen Weiblichkeit, Furcht und Sittsamkeit mitzugeben. Genau diese Eigenschaften machen die Geschichte dann wieder glaubwürdig.

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2015

    [Rezension] Liebe ist kein Beinbruch – Stephanie Bond

    Rezension, Mira Taschenbuchverlag, Stephanie Bond

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    Titel: Liebe ist kein Beinbruch
    Reihe: Southern Roads; Band 1
    Autorin: Staphanie Bond
    Verlag: Mira Taschenbuch
    Erscheinungsjahr: 2013
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 336

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Frauen bezaubern mit ihrem Lachen. Frauen machen, dass Männer gern nach Hause kommen. Und ohne Frauen keine Babys! Nur leider gibt es in Sweetness, Georgia, kaum weibliche Einwohner. Was die drei Armstrong-Brüder mit ihrer Anzeige ändern wollen. Und nun steht Porter Armstrong auf dem Wasserturm, späht in die Ferne und traut seinen Augen nicht: Staub am Horizont – eine Autokolonne nähert sich der Stadt. Da kommen sie! Doch in seiner Begeisterung stürzt Porter vom Wasserturm. Glück im Unglück: Unter den Ankömmlingen befindet sich die kompetente und sehr hübsche Dr. Nikki Salinger. Erst wirft sie einen Blick auf seine Verletzung – Diagnose: gebrochenes Bein -, dann auf Porter…

    Rezension:

    Wie herrlich. Ein typischer Frauenroman. Er will sie, sie will ihn, sie gestehen es sich nicht ein. Sie schleichen umeinander rum, sie liefern sich herrliche Wortgefechte und am Ende natürlich Happy End… Ganz 08/15. Aber… so ganz 08/15 ist die Geschichte dann doch nicht.

    Das Setting spielt irgendwo im Nirgendwo, in Sweetness Georgia, wo es kein warmes Wasser, kein Telefon und auch sonst keine Annehmlichkeiten gibt. Bringt man nun 100 Frauen nach Sweetness, so sind die Streitereien vorprogrammiert. Hier hinein gerät die gestandene, aber leider mit wenig Selbstvertrauen ausgestattete Ärztin Dr. Nikki Salinger. Nikki ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie will eigentlich gar nicht da sein, wo sie ist, aber da sie mit Porter gleich einen Patienten zu versorgen hat, bleibt sie erst einmal. Nikki kann einfach alles. Menschen verarzten, Tiere verarzten und den Laden zusammen halten. Dabei merkt sie selbst gar nicht, wie wichtig sie für alle ist. An ihrem Selbstbewusstsein muss sie dringend arbeiten. Ich mochte an Nikki, dass sie so begeisterungsfähig ist. Durch ihre Augen habe ich die Schönheit der Landschaft um Sweetness wahrgenommen.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2015,  Rezensionen

    [Rezension] Der Club der Traumtänzer – Andreas Izquierdo

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    Titel: Der Club der Traumtänzer
    Reihe: Einzelband
    Autor: Andreas Izquierdo
    Verlag: Dumont
    Erscheinungsjahr: 2014
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 445

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Gabor Schöning sieht gut aus, ist erfolgreich, und die Frauen liegen ihm zu Füßen: Die Welt ist für ihn wie ein großer Süßwarenladen. Außerdem ist Gabor ein Mistkerl. Er schreckt vor nichts zurück, um seine Ziele zu erreichen. Doch dann fährt er mit dem Auto die Direktorin einer Sonderschule an. Und die kennt sich mit Schwererzieh-baren wie ihm bestens aus. Als Wiedergutmachung soll Gabor fünf Sonderschülern Tango beibringen. Das Problem ist nur, dass alle Schüler einen IQ unter 85 und eigentlich keinen Bock auf Tanzen haben. Die Sache gerät außer Kontrolle: Die Kids stellen sein Leben auf den Kopf, sein ärgster Konkurrent wittert die große Chance, ihn aus der Firma zu drängen, und zu allem Überfluss verliebt er sich in eine Frau, die ihm nicht gleich zu Füßen liegt.
    Als eines der Tangokids schwer erkrankt, setzt Gabor alles auf eine Karte – er wird diesen Jungen retten, egal, was er dabei aufs Spiel setzt.

    Rezension:

    Ich habe ein paar Tage gezögert, ob ich eine Rezension schreibe oder nicht, denn das Buch hat mich wirklich berührt und ich bin nicht sicher, ob ich es schaffe, meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich weiß, dass das jetzt ein bisschen despektierlich ist, aber ich bin erstaunt und wahnsinnig ergriffen davon, dass ein Mann es schafft, eine solch emotionale, wundervolle Geschichte zu schreiben. Hut ab!

    Gabor ist eine Hauptfigur, die von der ersten bis zur letzten Seite eine unglaublich Entwicklung durchmacht. Man merkt an jedem weiteren Tag, wie aus dem knallharten Geschäftsmann ein unglaublich liebevoller Mensch. An der einen oder anderen Stelle musste ich wirklich schmunzeln und seine Tricks, um die Jugendlichen dazu zu bringen, zu tun, was er möchte sind manchmal wirklich skurril (ich sag nur „Porsche fahren“). Aber auch die Jugendlichen machen ihm das Leben nicht leicht. Außerdem ist da noch die Schulleiterin, Kathrin Bendig, die auch nicht davor zurückschreckt, Gabor immer wieder zu erpressen, um für ihre Kinder das beste herauszuholen. Eine tolle Frau, auch wenn ich Gabor recht geben muss, dass sie einen kleinen Spleen hat („pusten auf den Stein“).

    Unglaublich schön fand ich auch, wieviel Einfühlungsvermögen die Jugendlichen gegenseitig zeigen, obwohl man es nicht erwartet hat. Der Zwischenfall mit Jennifer und wie die Jugendlichen darauf reagierten hat mich gerührt.

    Schön fand ich, dass es zu jedem der Jugendlichen Einschübe gab, die ihr Leben beleuchtet haben. Auf diese Art hat man viel über die Jugendlichen erfahren und war ihnen sehr nahe.

    Von mir gibt es 5 Federn und eine absolute Leseempfehlung! Dieses Buch muss man einfach gelesen haben, es ist großartig!