[LBM 2023] Sonntag, der 30.04.2023 auf der Leipziger Buchmesse

Sonntag, 30.04.2023 – Tag 3

Heute brach nun schon der letzte Tag auf der Leipziger Buchmesse an. Wir gingen irgendwie mit einem lachenden und einem weinenden Auge hin.

Zuerst haben wir noch ein gemeinsames Foto beim ZDF gemacht. Wer kennt das Pausenbild noch? Kann man sich heute fast gar nicht mehr vorstellen, dass das TV Programm abends zu Ende war.

Zunächst trennten sich dann unsere Wege. Mama und Annka wollten zur Lesung von Bernhard Hoecker und Eva von Mühlenfels. Die beiden stellten ihr neues Kinderbuch „Das Katzenhuhn“ vor. Ich machte mich schon mal auf den Weg zum Stand von Carlsen Comics, wo um 11 Uhr eine Signierstunde mit Thierry Capezzone stattfinden sollte.

Dort angekommen war noch nichts los, aber ich stellte mich dann schonmal an. Ich war dann auch die Erste und da nicht  viel los war (was mich sehr verwundert hat) nahm sich Thierry sehr viel Zeit für uns. Während er mir meinen eigenen Petzi zeichnete, hatten wir Zeit ein bisschen zu reden.

Danach konnten wir auch noch ein gemeinsames Foto machen und ich schwebte im siebten Himmel. Ein unglaublich sympathischer Mann, der mir heute einen meiner Kindheitshelden nur für mich gezeichnet hatte. Was will man mehr?

Ich ging also völlig beseelt von dannen und bin noch ein bisschen durch die Halle geschlendert, bis ich Mama und Annka eingesammelt habe. Die waren von ihrer Lesung auch hin und weg.

Danach ging es weiter an den Stand der Weltenbauer. Mein Vater hatte Die „Aalburg-Reihe“ von Greg Walters gelesen und da der Autor gerade am Stand weilte, ließ ich mir von ihm ein Buch empfehlen. „Der Lehrling des Feldstechers“ wurde dann für Papa auch gleich signiert. Etwas später drehten wir noch am, Glücksrad und gewannen den ersten Band seiner Bestias Chroniken. Die Bestias Chroniken hat Papa übrigens gleich verschlungen und Band 2 und 3 habe ich inzwischen bestellt.

Während wir bei den Weltenbauern am Glücksrad anstanden, kam Conny von „Die Seitenflüsterer“ vorbei. Ich habe mich so sehr gefreut, sie zu sehen. Conny ist eine der Bloggerinnen, die ich am längsten kenne und auch schon auf der Buchmesse getroffen habe. leider hatten wir keine Zeit, ausführlich zu quatschen. Hoffentlich im nächsten Jahr!

Danach haben wir einen kurzen Stop bei Katharina Mosel und gegenüber bei Lea Korte gemacht und kurz „Hallo“ gesagt.

Bei Lea habe ich vor Jahren mal einen Schreibkurs gemacht. Es hat total Spaß gemacht, auch wenn ich das was ich dort gelernt habe nie wirklich angewendet habe. Sprich: Es ist kein Buch entstanden und wird vermutlich auch nie entstehen. Aber ich habe viel gelernt und kann es wirklich nur empfehlen, aber ich bin halt doch eher Bloggerin. Mit mir gemeinsam hat unter anderem Heike Sonn den Kurs gemacht. Sie hat inzwischen auch veröffentlicht.

Und dann mussten wir auch schon weiter und uns anstellen. Die Lesung von Katy Karrenbauer aus ihrem Buch „Ich wollte einen Hund – Jetzt hab ich einen Vater“ wollten wir nicht verpassen. Die Schlange war lang, aber wir haben einen Platz bekommen. Gut, dass wir so früh da waren. Die Lesung war unheimlich beeindruckend. Was für eine sympathisch Frau, die extrem schlagfertig ist und für den einen oder anderen Lacher gesorgt hat. Das Thema ist aber durchaus ernst, was ich rüber kam. was ihre Fähigkeiten zu lesen angeht hat sie übrigens extrem tief gestapelt. Sie meinte zu Anfang, dass sie nicht gut vorliest, aber es war einfach großartig. Wenn es das Buch von ihr selbst gelesen als Hörbuch geben würde, würde ich es kaufen.

Klappentext:
»Heute ist ein guter Tag!«, beschließt Katy Karrenbauer, als sie wie so oft die Seniorenresidenz betritt, in der ihr Vater als »Inhaftierter« lebt, wie er selbst in klaren Momenten sagt. Seit er an einer fortschreitenden Demenz erkrankt ist, ist das Leben der beliebten Schauspielerin auf den Kopf gestellt. Alles dreht sich um ihren Vater – keine leichte Aufgabe, erst recht, wenn die Vater-Tochter-Beziehung seit 50 Jahren so kompliziert ist wie ihre.
Kraftvoll und berührend zugleich erzählt Katy Karrenbauer die heiteren und traurigen Geschichten, die sie mit ihrem Vater bis heute erlebt – und damit auch ihre eigene Geschichte. Eine Geschichte über das Leben selbst, in der es um Nähe und Distanz geht, darum, lieben zu lernen, um Dankbarkeit, Pflicht und Schuld, um Vergessen und Verlust. Kurz: um das Leben in all seinen Facetten und die Herausforderungen, die es an uns stellt. Als Einzelne und als Gesellschaft.

Nach der Lesung hieß es dann, anstellen zur Signierstunde. Damit habe ich Mamas und Annas Nerven ein bisschen strapaziert. Meine ehrlich gesagt auch. Die Schlange war unendlich und ich glaube, ich habe über eine Stunde angestanden. Aber, es hat sich gelohnt.

Mit diesem letzten Foto ging die Buchmesse 2023 für uns zu Ende. Es reichte ehrlich gesagt jetzt auch.

Unsere Zimmer für 2024 sind gebucht. Wir freuen uns, wieder zu kommen!